Wenn Beteigeuze explodiert. Stephan Berndt

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Название Wenn Beteigeuze explodiert
Автор произведения Stephan Berndt
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783946959915



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grundsätzlich nachgewiesen ist. So steigt entsprechenden Untersuchungen nach der Kohlendioxidgehalt in der Atemluft der Maskenträger weit über das Maß, welches an Arbeitsplätzen als Grenzwert zulässig ist. (Und das gilt umso mehr für FFP2-Masken.)

      Ich erwähne den österreichischen Mediziner Peer Eifler hier aber nicht so sehr wegen des zeittypischen Irrsinns eines Zwangs zum erklärtermaßen Nutzlosen oder seines beruflichen Schicksals, sondern wegen seiner psychologischen Analyse der Gemütslage im Volk. Auch Peer Eifler sieht eine große Wut kommen. In einem Interview auf dem Youtube-Kanal von FPÖ-TV vom 30. September 2020 sagte Peer Eifler, der auch als Arbeitsmediziner und ärztlicher Psychotherapeut tätig ist:

      „Und wenn genau diese Autorität [die Politiker, aber im Falle von Corona auch viele Gesundheitsämter, Mediziner und Juristen°], der man ja vertrauen möchte, und sich ihr auch anvertrauen will, dann aber diese Dinge tut, dann ist es eigentlich das Perfideste, was Menschen widerfahren kann. Das heißt, es ist nicht nur Angst, sondern auch Ohnmacht, das ist Hilflosigkeit, und >die normale Reaktion darauf wäre Wut, Zorn, letztlich auch Hass. Und das würde dann explodieren. Und davor stehen wir eigentlich.“12

      Glaubt man entsprechenden Umfragen, so ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen derzeit (Januar 2021) noch weit entfernt von Wut und Hass. Alles sitzt noch artig bei Mutti zu Tisch. Nur was ist der wahre Grund dafür? Ruht die Mehrheit der Deutschen (Österreicher und Deutschschweizer) in sich selbst, und sind sie deshalb immun gegen die Einflüsterungen irgendwelcher Querulanten und Unruhestifter? Oder beruht die momentane Ruhe im Volk auf einer Mischung aus Glauben an die Regierung und mangelnde persönliche Betroffenheit? Wie würde die bisher regierungsgläubige Mehrheit der Bürger reagieren, wenn sie plötzlich auf breiter Front den Glauben an die Regierung verliert? Wie würden Muttis Mitmacher reagieren, wenn sie plötzlich eben doch persönlich betroffen wären, und zwar massiv? Die Antwort darauf ist bekannt. Jeder Massenpsychologe kennt sie, und damit auch Politiker und Medienmacher: Irgendwann kommt der Moment, in dem die Menschen nicht mehr aus dem Kopf heraus reagieren, nicht mehr abwägen, nicht mehr nach Moral und Vernunft urteilen, sich nicht mehr vertrösten lassen, sondern aus dem Bauch heraus reagieren, mehr aus dem Hier und Jetzt. Die spannende Frage, auf die im Moment keiner eine Antwort weiß, lautet: Wann wäre dieser Punkt erreicht? Wann reicht es den Leuten? Oder bekommen wir noch einmal die Kurve?

      Natürlich haben Regierungen & Co noch eine Palette von Maßnahmen in Reserve, um den Zeitpunkt der Endabrechnung etwas weiter in die Zukunft zu verschieben. Eine Möglichkeit sind neue Schulden. Damit entlastet man die Bürger kurzfristig, bürdet ihnen aber für die Zukunft nur umso größere Lasten auf.

      Paradebeispiel für ein solches „Buy now, pay later“ ist die Explosion der Anzahl der Kurzarbeitergeld-Bezieher in Deutschland nach Verhängung des Lockdowns im letzten Drittel des März 2020. Betrug die Anzahl der Kurzarbeiter im Jahre 2019 noch im Schnitt 145 000, explodierte sie im Mai 2020 auf 7,3 Millionen, auf das rund 50-Fache bzw. rund 16 Prozent zusätzliche Arbeitslose. Bis August 2020 sackte die Zahl zwar wieder ab, auf dann rund 4,5 Millionen, doch das waren immer noch rund 30- mal so viel wie 2019, und immer noch rund 10 Prozent aller Erwerbstätigen (44,6 Mio.).13 Im Schnitt betrug im Jahre 2020 die Zahl der Kurzarbeiter 2,79 Mio., rund 20-mal so viel wie 2019.14 Auf das ganze Jahr 2020 gerechnet sind das rund 6,25 Prozent zusätzliche Arbeitslose.

      Diese faktischen Arbeitslosen tauchten in der Arbeitslosenstatistik allerdings gar nicht auf! So weist statista.com für 2019 eine Arbeitslosigkeit in Deutschland von 5 Prozent aus und für 2020 von 5,9 Prozent. Faktisch hat man eine Arbeitslosigkeit von rund 12 Prozent, aber in Nachrichtensendungen kann man den Leuten die Zahl von rund 6 Prozent verkünden.

      Bleibt das Prinzip Hoffnung. Und der Glaube an die Regierung. Nur was, wenn der „Aufschwung“ am Ende doch nicht kommt und die Regierung mit dem Karren nicht aus dem Dreck? Dann wird sich zeigen, ob der Glaube der braven Bürger an die Regierung groß genug ist. Man kennt das ja aus dem Privatleben. Viele Beziehungen und Ehen halten nur deshalb so lange, weil sie nie ernsthaft getestet wurden; beispielsweise nie ein wirtschaftlicher Ruin zu verkraften war oder nie ein williger Nebenbuhler mit echtem Potenzial aufgetaucht ist. Das ist eben wie mit den kleinen Booten, die es bei ruhigem Wetter locker über den Atlantik schaffen: Nur wehe, sie geraten in einen schweren Sturm.

      Die wahre Zahl der Toten

      Zurück zum Thema Corona, dem möglichen Bezug zur Prophetie, und möglichen Ursachen einer vorausgesagten großen Wut: Sollte das deutsche Volk infolge eines nachhaltigen Corona-Wirtschaftscrashs das Vertrauen in die Regierung verlieren, wird man früher oder später damit beginnen, auch ernsthaft zu untersuchen, wie viele Tote die Corona-Politik – nicht das Virus selbst, sondern die Corona-Politik – verursacht hat; eine Fragestellung, die bisher in der breiten Öffentlichkeit gar nicht oder nur zaghaft angesprochen wird.

      Dabei geht es u. a. um eine erhöhte Selbstmordrate wegen des Corona-Lockdowns und etliche Tausend Todesfälle infolge der monatelang aufgeschobenen, eigentlich erforderlichen Nicht-Corona-Operationen in den Krankenhäusern.

      Zum Thema gestiegene Selbstmordrate sei hier der bekannte deutsch-österreichische Mediziner und Bestsellerautor Dr. Rüdiger Dahlke zitiert. Am 27. Juli 2020 in einem Youtube-Interview zur gestiegenen Selbstmordrate in den USA infolge der Corona-Maßnahmen sagte Rüdiger Dahlke:

      „Die [Politiker°d] haben eine entsetzliche Angst verbreitet, die haben ganz viele Menschen in die Verzweiflung, in die Depression, in Selbstmorde getrieben. Ein Kollege aus Orlando/Florida sagt mir: ,Mehr [Selbstmorde°] in einem Monat als sonst in einem Jahr.’ Ein Kollege aus San Francisco sagt, dass sie deutlich mehr Selbstmorde in einem Monat hatten als im ganzen Jahr [davor°]. […] Also das müssen die [Politiker°] verantworten. …“15

      Wer Rüdiger Dahlkes Arbeit ein wenig kennt, weiß, dass dieser Mann es mit seinen 70 Jahren nicht nötig hat, Räuberpistolen zu erzählen. Die Zahlen zu Orlando (240 000 Einwohner) und San Francisco (880 000 Einwohner) kann man grob für die USA insgesamt hochrechnen. Da dürfte einiges zusammenkommen. Stimmen die Zahlen von Rüdiger Dahlke und ließen sie sich etwa 1:1 auf Deutschland übertragen, würde sich die Selbstmordrate in Deutschland von „normal“ 10 000 im Jahr auf dann mindestens 20 000 verdoppeln. Ich halte das derzeit aber für deutlich zu hoch gegriffen. Ich schätze etwa 3 000 zusätzliche Selbstmorde in Deutschland im Jahre 2020. Nach Zahlen des thailändischen Gesundheitsministeriums, die am 11. September 2020 veröffentlicht worden sind, erhöhte sich in Thailand die Selbstmordrate von Januar bis Juni 2020 um 22 Prozent.16 Rechnet man Januar und Februar heraus – der Corona-Lockdown in Thailand begann etwa Mitte März – kommt man von März bis Juni auf einen Anstieg um 33 Prozent. Allerdings fragt sich, ob das thailändische Gesundheitsministerium echte oder geschönte Zahlen vorgelegt hat. Immerhin hat die thailändische Regierung ja dasselbe Problem wie praktisch alle Regierungen der Welt: Sie kann sich nicht allzu viele Corona-Kollateraltote leisten.

      Auch wenn Deutschland nicht die USA ist und die Maßnahmen 2020 bei uns nicht so streng wie in Thailand waren, so wurden und werden auch in Deutschland infolge von Corona ganze Existenzen vernichtet. Schauen wir einmal, welche Zahlen 2021 zu den Selbstmorden im Jahre 2020 veröffentlicht werden.

      Ein weiteres Problem sind unterlassene Krebsvorsorgeuntersuchungen, die aus Angst vor einer Ansteckung im Krankenhaus nicht wahrgenommen wurden. Derzeit sterben in Deutschland jedes Jahr rund 230 000 Personen an Krebs. Man wird sehen, wie sich die Zahlen infolge von Corona in den nächsten Jahren entwickeln. Auf jeden Fall ist mit mehr Krebserkrankungen zu rechnen, mit mehr schweren Verläufen und auch mehr Toten.

      Wer weiß, was passieren würde, wenn die Corona-Kollateraltoten irgendwann zum großen Medienthema werden? Wie viele Corona-Kollateraltote verkraftet unsere schöne Demokratie? 20 Prozent der echten („an“) Corona-Toten? Oder 30 Prozent?

      Die Corona-Krise hätte, wenn es schlecht läuft, das Potenzial, zwischen dem Volk bzw. zwischen großen Bevölkerungsteilen und der Regierung einen gähnenden Abgrund aufzureißen. Und ich meine hier tatsächlich Abgrund und nicht Graben!

      Denkbar wäre aber auch ein Mix verschiedener Ursachen für