Название | Was Christen mögen ... |
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Автор произведения | Jonathan Acuff |
Жанр | Религия: прочее |
Серия | |
Издательство | Религия: прочее |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783865065506 |
Einer Freundin von mir, die auf einen Missionseinsatz wollte, ist das so passiert. Sie sprach in der Gemeinde über die Reise, und hinterher kam ein Mann auf sie zu und versicherte sie seiner bedingungslosen Unterstützung. Als er fragte, ob er ihr auf irgendeine Weise helfen könne, antwortete sie: »Ich könnte sehr gut etwas finanzielle Unterstützung gebrauchen.« Daraufhin schaute er ihr unverwandt in die Augen und sagte: »Ich werde für dich beten.«
Au weia. Kannte sie denn nicht die protokollarischen Vorschriften für geheuchelte Großzügigkeit? Ich sage: »Bitte lass mich wissen, wenn ich irgendetwas für dich tun kann«, und dann sagst du: »Vielen Dank, das ist sehr großzügig von dir. Ich sage Bescheid, wenn es etwas gibt.« Dann gehen wir unserer getrennten Wege, und ich genieße ungefähr siebenundsechzig Prozent von dem Gefühl, das ich hätte, wenn ich dir tatsächlich geholfen hätte. Dass du mein Angebot annimmst, ist nicht Sinn der Sache. Das gehört sich einfach nicht.
Aber was ist, wenn du jemanden triffst, der nicht weiß, dass du nur so tust als ob, wenn du Unterstützung anbietest? Da muss es doch einen besseren Weg geben, als sich nur mit: »Ich werde für dich beten« herauszureden. Hier zwei Ideen dazu:
Sag: »Gott hat mich mit der Geistesgabe des Denkens begabt, nicht des Handelns.« Sag dem anderen, du wirst nächsten Samstag an ihn denken, wenn er im Schweiß seines Angesichts mit seiner gesamten Habe von einem Ende der Stadt ans andere umzieht. Niemandem macht es Spaß, Leuten beim Umzug zu helfen, aber man kann ja nicht einfach sagen: »Ich hasse Umzüge, nein danke«, wenn sie einen bitten, mit dem Pick-up-Truck vorbeizukommen und mitzuhelfen. Versuche also stattdessen, ihnen begreiflich zu machen, dass deine geistliche Begabung das Nachdenken über Lösungen für Probleme beinhaltet, nicht die tatsächliche Mitarbeit an einer Lösung.
Oder wirf einfach deinen Autoschlüssel in die Luft. Es ist besser, zu Fuß nach Hause zu gehen, als wenn jemand deinen Blanko-Hilfsscheck tatsächlich einlöst. Es muss nicht einmal der Autoschlüssel sein – Hauptsache, es glänzt. Deshalb habe ich immer eine Handvoll Silberkonfetti in der Tasche. Wenn ich im Gespräch in die Enge getrieben werde, werfe ich das Konfetti in die Luft, und während mein Gesprächspartner abgelenkt ist, laufe ich weg. Das bringt mir den zusätzlichen Vorteil, dass ich dabei wie ein cooler Zauberkünstler wirke.
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