Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei. Werner Rosenzweig

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Название Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei
Автор произведения Werner Rosenzweig
Жанр Зарубежные стихи
Серия
Издательство Зарубежные стихи
Год выпуска 0
isbn 9783961455133



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sich sein langa Hals verrenkt.

      „Du müsst a Stückla näher kumma.

      Etz kumm doch zu mir her geschwumma!“,

      denkt sich der Reiher an dem Teich.

      „A Stückla nu, ich pack dich gleich.“

      Des Pelztier in dem Karpfenweiher

      hat längst scho gsehgn den Silberreiher,

      der wie a Götz am Ufer steht

      und dort sein langa Hals verdreht.

      „Wia Statue, so steht der dort,

      am Weiherrand, fliech bloß net fort“,

      hat sich der Biber überlecht

      und woar dabei ganz aufgerecht.

      „Mit dir könnt ich mein Damm verstopfn,

      du wärst a schener waacher Pfropfn.

      Tätst schee neipassn, in mein Damm,

      a Lückn fülln an einem Stamm,

      mit deinem dichtn Federkleid.

      Etz warts ner ab, gleich is soweit.

      Gleich bin ich bei dir, ziech di rei

      und tauch di unter, eins, zwei, drei.“

      Im Weiher schwimma äußerst munter

      die Karpfn plötzlich nauf und runter.

      Erst schauas zu dem Reiher nieber

      und folglich drauf aa hin zum Biber.

      „Da tut sich was“, die Karpfn denken

      und ihren Wech zum Ufer lenken.

      Noch immer stiert der Silberreiher

      aufs Wasser von dem Karpfenweiher.

      Den Pelzkarpfn, den sicht er nimmer.

      „Wo is er etz?“ Kan blassen Schimmer.

      Ganz außer sich und voller Zorn

      der Vogel reckt sein Hals nach vorn.

      Des hätt‘ er besser unterlassen,

      so kricht der Biber ihn zu fassen,

      Der abtaucht war, zum Grund vom Weiher,

      beobacht hat den Silberreiher.

      Doch irgendwann wurds ihm zu bunt,

      etz taucht er auf vom Teichesgrund,

      packt sich den langa Hals vom Reiher

      und ziehchtn nei in Karpfenweiher.

      Der Reiher waß net, wie ihm gschicht,

      an ihm hängt etz a mordsdrum Gwicht.

      Er zappelt hin, er zappelt her,

      der Biber ist ihm viel zu schwer.

      Der lässt net los, hat sich verbissn

      und hat den Vogl mit sich grissn.

      Hinein ins Wasser vo dem Weiher

      plumpsen Biber und Silberreiher.

      Dem Reiher drehts die Augn raus,

      dann haucht er drauf sei Leben aus.

      Dersuffn is er in dem Weiher,

      der arme, stolze Silberreiher.

      Etz steckt er in dem Biber-Damm

      und füllt a Lückn an am Bamm.

      Im Weiher schwimma nieber, rieber,

      zwölf Karpfn und a klaner Biber.

      Eingeschworen is die Clique,

      zum Himml wandern ihre Blicke.

      Dort fliecht a andrer Silberreiher

      und landet drauf am Karpfnweiher.

       17. Dorfdialog: Werd scho widder wern

      „Hoffendli werd des widder mid dera Woar!“

      „Du di na ned oo, des werd scho widder!“

      „Maansd?“

      „No fraali, warum soll des ned widder was wern? Bei der Fraa

      Horn is doch aa widder worn!“

      „Und bei der Fraa Kern?“

      „Do werds aa widder was wern!”

      „Und wenns doch nix werd, bei der Fraa Kern?“

      „Dann werds hald nix. Is doch aa ned so schlimm. Is doch

      wurschd, odder?“

      „Da soll ich mi ned aufregn, wenns am End bei der Fraa Kern

      ned widder was werd! Schau fei!“

      „Was dusdn dich die ganz Zeid so oo? Was solln ieberhabd

      widder was wern?“

      „Wie? Was soll widder was wern?“

      „Na, des mid deiner Woar!”

      „Was fier a Woar? Wieso mei Woar? Ich hab doch ieberhabds

      ka Woar!“

      „Du hasd doch gsachd: Hoffentli werd des widder was mid dera

       Woar.“

      „Dees sachd mer hald so bei uns.“

      „Und was is mid der Woar vo der Fraa Kern?“

      „Was fier a Fraa Kern? Ich kenn ieberhabds ka Fraa Kern. Der

      Noma is mer vorhin bloß so eigfalln. Hädd aa Fraa Dingsbums

      sogn kenna.“

      „Abber die Fraa Horn kennsd?“

      „Aa ned, du hasd doch vo der Fraa Horn derzähld, dass mid

      dera widder worn is. Ich maan mid dera ihrer Woar.“

      „Woar, Woar, dauernd gehds um a Woar, und dass damid scho

      widder was werd. Ieber was fier ane Woar red mer ieberhabds?“

      „Woher solln ich des wissen. Es gibd so viel Zeich, des nix is

      und dann doch widder was werd.“

      „Dann ham mer die ganz Zeid ananander vorbei gred! Des

      haßd, es gibd goar nix Agduelles zu beredn!“

      „Scheind su!“

      „Dann fang hald aa ned mid so an Gwaaf o!“

      „Du hasd doch ogfangd, wiesd gsachd hast, dass i mi ned so o

      tu soll. Was waß denn ich, was du ieberhabd gmaand hasd!“

       18. Walberla

      „Zur Ehrenbürg steig ich hinauf,

      eine Maß Bier mir oben kauf“,

      der Preuße spricht am ersten Mai.

      „Das ganze Jahr ich drauf mich freu.

      Walburgifest ist angesagt,

      Was dies ist? Bin überfragt.“

      Ein Oberfranke aus dem Orte

      vernimmt des Preußens fragend Worte.

      Er spricht ihn an und klärt ihn auf,

      erzählt mit klugen Worten drauf:

      „Walberla, so haßt der Berch,

      Anfang Mai herrscht da