378 Dinge, die man über Remscheid wissen muss. Группа авторов

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Название 378 Dinge, die man über Remscheid wissen muss
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Жанр Документальная литература
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Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783942625357



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Netzwerk, in dem ich Brieffreundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt schließen kann? So könnte doch auch der Kontakt zu den mit Remscheid verbundenen Städten verbessert werden. Ich muss da nochmal drauf rumkauen.

       34. Ashington

      Zu den ältesten Partnerschaften zwischen deutschen und britischen Städten zählt die freundschaftliche Beziehung zwischen Remscheid und den Gemeinden Ashington und New-Begginby-the-Sea. Im Jahr 2004 wurden Vertreter Remscheids sogar als Gäste zum Staatsbesuch der Königin Elizabeth II. in Nordrhein-Westfalen geladen. Als Hauptregion des britischen Bergbaus wurde der „District Wansbeck“ mit den Gemeinden Ashington und New-Beggin-by-the-Sea bekannt. Seit Mitte der 1980er Jahre wird an einem neuen Image als touristisch attraktive Region gefeilt, da der Bergbau nach und nach eingestellt wurde.

       35. Kirşehir

      In Remscheid leben rund 2.000 Menschen, deren Familien aus dem türkischen Kirşehir und Umgebung stammen. Im Jahr 2014 wurde eine Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten beschlossen.

      Die anatolische Stadt Kirşehir liegt mitten im Herzen der Türkei. Kirşehir kann auf eine Jahrtausende umfassende Siedlungstradition zurückblicken. Bereits um 3.500 v. Chr. sind erste Siedlungen nachgewiesen. Heute hat die schnell wachsende Stadt knapp 120.000 Einwohner.

       36. Mragowo

      Seit 1954 besteht die Patenschaft Remscheids zum polnischen Kreis Mragowo (Sensburg). Im Jahr 2015 wurde die offizielle Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis besiegelt. Mragowo liegt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren am Rand der Masurischen Seenplatte. Der Kreis zählt über 22.000 Einwohner auf 14,80 Quadratkilometern. In dem ehemals preußischen Gebiet lässt sich noch viel deutsche Geschichte erfahren. Sehenswert ist die gut erhaltene Altstadt mit Kirchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie das Rathaus von 1825.

       37. Pirna

      Eine innerdeutsche Städtepartnerschaft pflegt Remscheid seit 1990 zu der sächsischen Stadt Pirna. Pirna wird als das „Tor zur sächsischen Schweiz“ bezeichnet und zählt etwa 50.000 Einwohner. Besonders sehenswert sind dort die Denkmäler aus der Zeit der Spätgotik, der Renaissance und des Barock. Der Verein „Partnerschaftskomitee Remscheid-Pirna“ sorgt für den kulturellen Austausch zwischen den Städten.

       38. Presov

      Im Jahr 1989 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Remscheid und Presov begründet. Für die Pflege der freundschaftlichen Verbundenheit ist 2003 der Partnerschaftsverein Remscheid-Presov e. V. entstanden. Ziel des Vereins ist es, neben den organisierten Jugendaustauschen und offiziellen Besuchen, die Verbindungen zwischen den Bürgern der Städte zu beleben. Presov mit 70.000 Einwohnern liegt in der Ostslowakei. Bekannt ist die Stadt für ihre Nahrungsmittel- und Konfektionsindustrie. Presov ist nicht nur Bischofssitz, sondern hat auch ein starkes Kultur- und Bildungszentrum mit vielen Theatern, Museen und Galerien.

       39. Quimper

      Die Städtepartnerschaft zu Quimper besteht seit 1971 und wird besonders durch den Verein „Städtepartnerschaft Remscheid-Quimper“ mit regelmäßigen Besuchen und Austauschen gepflegt. Quimper ist eine Stadt in der französischen Bretagne und hat etwa 63.000 Einwohner sowie eine Fläche von 84,45 Quadratkilometern. Berühmt ist Quimper für die Porzellan-Manufaktur mit handwerklich gefertigten Fayencen.

       Das erinnert mich an meinen Schüleraustausch damals. Mein holländischer Gastvater war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass die Niederländer mehr als nur Wohnwagenfanatiker sind. Manche Wörter scheinen, jedenfalls meinen ersten Recherchen nach, dem Remscheider Platt nicht so unähnlich zu sein. Ach ja, die Schulzeit …

       40. Remscheider Schulen

      Die Remscheider Schullandschaft besteht aus insgesamt rund 40 städtischen sowie weiteren privaten Schulen. Neben 17 Grundschulen ist die Stadt Remscheid Träger von drei Hauptschulen, zwei Realschulen, einer Sekundarschule, zwei Gesamtschulen, vier Gymnasien sowie drei Berufskollegs und einem Weiterbildungskolleg. Viele Remscheider Schulen wurden nach Berühmtheiten benannt, doch was steckt eigentlich hinter AVH, GBG oder RöGy? Kennen Sie die Persönlichkeiten hinter den zehn Schulnamen auf der folgenden Seite?

      1) Der Remscheider Karl Kind (Städtische Förderschule Karl-Kind) setzte sich für die Lebensbedingungen von Arbeitern, sozial Schwachen und für die Schulpolitik ein.

      2) Hilda Heinemann (Hilda-Heinemann-Schule) setzte sich als Frau des dritten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland für Frauenrechte und für die Eingliederung ins Arbeitsleben ein.

      3) Alexander von Humboldt (Alexander-von-Humboldt-Schule, kurz AVH) war zu seiner Zeit ein bedeutender Wissenschaftler und setzte sich zudem für humanitäre und soziale Ziele ein.

      4) Albert Einstein (Albert-Einstein-Schule, kurz AES) gilt dank der Entdeckung der Relativitätstheorie als einer der bedeutendsten Physiker aller Zeiten.

      5) Sophie Scholl (Sophie-Scholl-Gesamtschule) schloss sich der Widerstandsbewegung gegen das Hitler-Regime an. Sie druckte und verteilte Flugblätter gegen die Nazis und deren Verbrechen.

      6) Ernst Moritz Arndt (Ernst Moritz-Arndt-Gymnasium, kurz EMA) war deutscher Schriftsteller, Historiker, Freiheitskämpfer und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung.

      7) Gertrud Bäumer (Gertrud-Bäumer-Gymnasium, kurz GBG) war eine deutsche Frauenrechtlerin und Politikerin.

      8) Gottfried Wilhelm Leibniz (Leibniz-Gymnasium) war deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung.

      9) Wilhelm Conrad Röntgen (Röntgen-Gymnasium, kurz RöGy) wurde in Lennep geboren. Er war ein deutscher Physiker und entdeckte 1895 die nach ihm benannten Röntgenstrahlen.

      10) Dr. Walther Hartmann (Gemeinschaftsgrundschule Walther Hartmann) war Oberbürgermeister der Stadt Remscheid.

       41. Sportstätten

      In Remscheid finden viele Sportarten und Vereine ein Zuhause. Für große Sportveranstaltungen stehen die Stadien am Reinshagen und in Lennep zur Verfügung. Zudem gibt es sechs Großsporthallen, sechzehn Sportplätze und über 40 Turn- und Sporthallen sowie Tennishallen und -plätze, Bogenschießanlagen, Skateranlagen, Reitplätze und einen Mehrgenerationen-Fitness-Park. Auch für den Behindertensport gibt es zahlreiche Angebote und Wettbewerbe. Große Sportveranstaltungen mit überregionaler Strahlkraft sind der Röntgenlauf, die Remscheider Reitertage, das Radrennen rund um Lüttringhausen und das große Fußballturnier am Hackenberg zu Pfingsten.

       42. Lauf- und Nordic-Walking-Park

      In Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Sport und Freizeit der Stadt Remscheid entwickelte der Röntgen-Sport-Club Remscheid eine „Sportarena“, die Remscheid, Lüttringhausen und Lennep miteinander verbindet. 2008 wurde diese offiziell eröffnet und schildert seitdem verschiedene Streckenabschnitte für Läufer und Nordic-Walker aus. Von Kurzstrecken zwischen drei und sechs Kilometern hin zu Langstrecken von acht bis 22 Kilometern gibt es verschiedene Wege