Der Bomber (Kunibert Eder löst keinen Fall auf jeden Fall 1). Jan-Mikael Teuner

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Название Der Bomber (Kunibert Eder löst keinen Fall auf jeden Fall 1)
Автор произведения Jan-Mikael Teuner
Жанр Современная зарубежная литература
Серия
Издательство Современная зарубежная литература
Год выпуска 0
isbn 9783941935662



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      Jan-Mikael Teuner

      Kunibert Eder – Der Bomber

      Roman

      adakia Verlag UG (haftungsbeschränkt)

      Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig

      Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek:

       Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten sind im Internet über die Homepage http://www.dnb.de abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ohne Zustimmung des Verlags ist unzulässig. Alle Rechte liegen bei den Autoren.

      Gesamtherstellung: adakia Verlag, Leipzig

      Covergestaltung: Susan Ullrich

      Bildnachweis: ostill/123RF.com

      Lektorat: Bianca Weirauch

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2019

      1. Auflage, Oktober 2019

      ISBN 978-3-941935-66-2

      Für alle, die an Kunibert glauben.

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Aufwärmprogramm

       Schnurrbartkitzeln

       Erste Halbzeit

       Anstoß des Ganzen

       Mut zur Liebe

       Spielzeug

       Im Schlachtgraben

       Disko

       Wegweiser

       Halbzeit

       Präsident

       Date

       KHS

       Zweite Halbzeit

       Auswärtsspiel

       Selbstbetrug

       Mit der Brechstange

       Supermarkt

       Flugzeug und Schneemann

       Blumenkohlsalat

       Nachspielzeit

       Endspiel

       Im Einsatz

       Ansprache

       Ergebnis

       Abpfiff

       Herzschlagfinale

       Trikottausch

       Nachspiel

       Aufwärmprogramm

       Stell dir vor, du trittst auf den grünen Fußballrasen. Wichtige 90 Minuten stehen bevor, die wichtigsten deines Lebens. Doch du bist nicht in der besten Verfassung und du hast nicht die geringste Ahnung, was diese 90 Minuten alles bedeuten können. Nur eines bringst du mit: Die Bereitschaft zu kämpfen – solange, bis der Schiedsrichter pfeift und noch weiter, solange, bis die Flutlichtanlage erlischt und noch weiter, solange, bis der Letzte aus deiner Mannschaft aus der Umkleidekabine kommt, den Trikotkoffer in der Hand, und dich darum bittet, das Stück Stoff, das du noch immer am Leib trägst, endlich auszuziehen. Doch du ziehst es nicht aus. Du kämpfst weiter.

       Und wenn es dir genauso geht, dann weißt du bereits um Kunibert Eder.

       Schnurrbartkitzeln

      Das, was Kunibert Eder hatte, war ein dunkelbrauner Schnurrbart. Empfindsam wie die Tasthaare einer Katze und ständig in Alarmbereitschaft wie ein Feuermelder. Allein zu diesem Zweck war sein Borstenkamm mittig über der Oberlippe mit besonders sensiblen Sensorhärchen ausgestattet und mit jenen dünnen verdrahtet, die sich bis tief in seine Nase hinein wanden. In Momenten ungewöhnlicher Vorkommnisse verlangten ihm diese unscheinbarsten seiner Härchen ein solch gewaltiges Niesen ab, dass das Echo erst verhallt war, wenn Kunibert Eder alle offenen Fragen geklärt hatte und der Gerechtigkeit Genüge getan war.

      »Kuno«, dachte er sich stets in einem solchen Moment. »Kuno, hier stimmt was nicht. Das ist dein Fall und den wirst du lösen.«

      Dabei hatte Kunibert Eder keinen Chef, der ihm sagte: »Kuno, es gibt da eine Leiche. Das ist dein Fall. Finde den Täter.« Und es war auch nicht so, dass eine blonde Frau in Schwarz-Weiß zu ihm in ein verrauchtes Büro hereinkam, ihre von einem Minirock nur spärlich umschmeichelten Beine übereinanderschlug und mit einer Zigarette zwischen den Lippen säuselte: »Herr Eder, ich habe viel von Ihnen gehört. Ich glaube, mein Mann betrügt mich. Finden Sie es heraus.«

      Kunibert Eder hatte nicht einmal ein Büro. Und wenn er eines gehabt hätte, er hätte