Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Название Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.
Автор произведения Werner Neumann
Жанр Историческая литература
Серия
Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9783961452002



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GK

       7. Grenzkompanie Zarrentin

      2824 Zarrentin, Testorfer Straße, PF 73522

Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 30 km
Luftlinie zum Stab II.GB Lassahn 7 km
Entfernung zur Grenze 2 km

      Die kleine Stadt Zarrentin (auch Zickentown genannt) liegt am Ende der B 195 (früher F-195) und hatte über 5000 Einwohner. Die Stadt Zarrentin liegt direkt am Schaalsee und war auch über Landstraße mit anderen Orten (Bantin, Testorf und Wittenburg) verbunden. Nördlich von Zarrentin ging die Seegrenze in die Landgrenze über. In der Nähe von Zarrentin lag das Pionierlager und das Versorgungslager vom GR-6. Zusätzlich gab es hier die SiK Güst Gudow – Zarrentin, untergebracht im gleichen Objekt. In Zarrentin war die /.Grenzkompanie sowie GÜST Sicherungszug, in der Nähe von Zarrentin ein Pioniersicherstellungslager.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1961 I. GB Zarrentin/Grenzregiment-7 Wittenburg, sowie I. GK Zarrentin/Grenzbataillon Zarrentin/Grenzregiment-7 Wittenburg
1963 I. GB Zarrentin/ Grenzregiment-7
1971 10. GK Zarrentin/III.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1979 – 1980 10. GK Zarrentin
1983 7. GK Zarrentin/II.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1989 2. GK Zarrentin/GKK-102 Wittenburg/GBK-1 Schwerin
18.11.1989 Um 16.00 Uhr Grenzöffnung der F 195 nach Marienstedt (B 195).
1990 Umgebaut zu Wohnungen

       Die zwei folgenden Bilder mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet, Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK. Am Stadtrand von Zarrentin an der Straße nach Testorf gelegen ist nur noch das zu seniorengerechten Wohnraum umgebaute GK-Unterkunftsgebäude und ein weiteres einmal von der GÜST Zarrentin genutztes und zu gleichem Zweck umgebautes Gebäude vorhanden. Im Blick das umgebaute GK-Gebäude und rechts im Bild das früher von der GÜST Zarrentin genutzte Gebäude, beides heute Wohnhäuser.

       Blick von der Schlossruine zum Schaalsee

       Sichtblende am Schaalsee (Dutzow), Beide Bilder mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6

       8. Grenzkompanie Leisterförde

      2820 Leisterförde, Straße nach Lüttenmark, PF 38911

Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 63 km
Luftlinie zum Stab II.GB Lassahn 20 km
Entfernung zur Grenze 200 m

      Der Ort Leisterförde liegt westlich der B-195 (früher F-195) und direkt an der Grenze. Er war über Landstraße mit der Ortschaft Schwanheide und der B-195 verbunden. Das sogenannte Gartenschlägereck befindet sich bei Leisterförde Hier hat Michael Gartenschläger mehrmals den Versuch unternommen sogenannte Selbstschussautomaten (Typ SM-70) abzumontieren. Ab der GK Leisterförde begann der 500 m Schutzstreifen. Ab Ortseingang von Leisterförde begann die 5 km Sperrzone. Mit dem Erreichen des Standortes der GK Leisterförde ist auch die Trennungslinie zum Nachbar-Regiment-8 Grambow und zu dessen 1.GK Zweedorf erreicht.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1961 6. GK Leisterförde/II. GB Schwartow/GR-7
1971 12. GK Leisterförde/III.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1983 8. GK Leisterförde/II.GB Lassahn/GR-6 Schönberg
1989 3. GK Leisterförde-Lüttenmark/GKK-102 Wittenburg/GBK-1 Schwerin
1990 Im Juni wurde ein extra Grenzübergang für die Bewohner von Langenlehsten zum Holzfest nach Greven geschaffen.
1990 Das Kompaniegebäude stand leer.
2007 Das Kompaniegebäude wurde abgerissen. Es steht nur der Postenpilz mit einer Erinnerungstafel.

       Ein folgendes Bild vom „Gartenschlägereck“. Mit freundlicher Genehmigung von Rothaut, Internet Forum DDR Grenze, Bilder GR-6.

       Das Bild darunter mit freundlicher Genehmigung von K2, Internet Grenzerforum, Bilderreihe ehemalige GK. Hier stand einmal die GK Leisterförde, nur einige Betonreste sowie die Brunnen für die Wasserversorgung sind im Mai 2008 noch im hohen Gras zu finden.

       9. Grenzkompanie Lütgenhof

      2424 Lüttgenhof, An der F-104, PF 38910

Luftlinie zum Stab GR-6 Schönberg 3 km
Luftlinie zum Stab III.GB Schönberg 3 km
Luftlinie bis zur Grenze 9 km

      Der Ort Lütgenhof, ein Ortsteil von Schönberg liegt an der B-104. Das Objekt war das Schloss Lütgenhof. Es war über eine Landstraße mit Schönberg verbunden. Die 9. GK Lütgenhof lag zwischen der 1. GK Pötenitz und der 2. GK Selmsdorf und hatte zur Aufgabe das Hinterland zu sichern.

      Stationierung von Grenzpolizisten/Grenzsoldaten im Ort und die Belegung der letzten Kaserne:

1986/87 9. GK Lütgenhof/II: GB
1989 Reserveobjekt/GKK-102 Wittenburg/GBK-1 Schwerin Med.-Punkt
09.11.1989 Um 22.30 Uhr Grenzöffnung über Selmsdorf (F 104) nach Schlutup (B 104) für Einwohner von Dassow (Lütgenhof).
1990 Das Kompaniegebäude stand leer.

      Auch im Schloss Lütgenhof war einmal eine Einheit der GT stationiert. In der MGFA Struktur 1986/87 wird Lütgenhof als Standort der 9.GK und des Med. Punktes GR 6 ausgewiesen. In einigen Dokumentationen über die Dislozierung der GT wird das Objekt Lütgenhof als Reserveobjekt geführt, der konkrete Zeitraum der Vorhaltung als Reserveobjekt wird leider nicht vermerkt. Im Mai 2008 erinnert nichts mehr daran,