Название | Homilien über den ersten und zweiten Thessalonicher-Brief |
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Автор произведения | Johannes Chrysostomos |
Жанр | Документальная литература |
Серия | Die Schriften der Kirchenväter |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783849660192 |
Homilien über den ersten und zweiten Thessalonicher-Brief
JOHANNES CHRYSOSTOMOS
DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER
Homilien über den ersten und zweiten Thessalonicher-Brief, J. Chrysostomos
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN: 9783849660192
Cover Design: Basierend auf einem Werk von Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35892522
Der Text dieses Werkes wurde der "Bibliothek der Kirchenväter" entnommen, einem Projekt der Universität Fribourg/CH, die diese gemeinfreien Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die Bibliothek ist zu finden unter http://www.unifr.ch/bkv/index.htm.
www.jazzybee-verlag.de
INHALT:
Homilien über den ersten Thessalonicher-Brief 2
Homilien über den zweiten Thessalonicher-Brief 126
Homilien über den ersten und zweiten Thessalonicher-Brief
Bibliographische Angaben:
Titel Version: Homilien über den I. Thessalonicher-Brief (BKV) Sprache: deutsch Bibliographie: Homilien über den I. Thessalonicher-Brief In: Des heiligen Kirchenlehrers Johannes Chrysostomus Homilien über die Brief an die Thessalonicher. Aus dem Urtexte übers. von Bonifacius Sepp (Bibliothek der Kirchenväter, 1 Serie, Band 75), Kempten, 1883. Unter der Mitarbeit von: Uwe Holtmann.
Titel Version: Homilien über den II. Thessalonicher-Brief (BKV) Sprache: deutsch Bibliographie: Homilien über den II. Thessalonicher-Brief In: Des heiligen Kirchenlehrers Johannes Chrysostomus Homilien über die Brief an die Thessalonicher. Aus dem Urtexte übers. von Bonifacius Sepp (Bibliothek der Kirchenväter, 1 Serie, Band 75), Kempten, 1883. Unter der Mitarbeit von: Uwe Holtmann.
Homilien über den ersten Thessalonicher-Brief
Erste Homilie.
1.
Kap. I.
1. Paulus und Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher in Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus. 2. Gnade euch und Friede! Dank sagen wir Gott immerdar für euch Alle, euer gedenkend bei unsern Gebeten 3. sonder Unterlaß, eingedenk des Werkes eures Glaubens und der Mühe und der Liebe und der Ausdauer in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus, vor Gott und unserm Vater.
Aus welchem Grunde hat wohl St. Paulus, als er an die Epheser schrieb und den Timotheus bei sich hatte, dessen Namen nicht neben dem seinigen genannt, obwohl jener dieser Gemeinde bekannt und von ihr hoch geachtet war, („denn,“ sagt er, „ihr wisset, daß er bewährt ist; wie ein Sohn seinem Vater, so hat er mir gedient.“1 Und an einem andern Orte: „Ich habe keinen so Gleichgesinnten und so aufrichtig für euch Besorgten, wie er es ist.“)2 während er in diesem Briefe den Namen des Jüngers ausdrücklich erwähnt? Ich glaube, der Grund liegt darin, daß der Apostel bei Abfassung dieses Briefes im Sinne hatte, den Timotheus mit dem Briefe an sie abzusenden, und es somit doch wohl unpassend gewesen wäre, wenn in dem Briefe selbst der Überbringer desselben als Mitabsender bezeichnet gewesen wäre. Daß Timotheus den Brief überbringen sollte, läßt sich schließen aus den Worten: „Ich gedenke, diesen nächstens zu euch zu schicken.“3
Als aber der Apostel diesen Brief schrieb, da lag kein solcher Grund vor, sondern Timotheus war zurückgekehrt, und so konnte er recht wohl als Mitabsender des Briefes auftreten. Es heißt nämlich: „Da aber Timotheus von euch zu uns zurückgekommen ist.“4
Warum aber setzt der Apostel den Namen des Timotheus dem des Silvanus nach, obwohl er dem ersteren ungemein viel Gutes nachrühmt und ihn Allen vorzieht? Vielleicht darum, weil Dieser in seiner großen Demuth es selbst gewünscht und darum gebeten hat. Dazu mochte Timotheus um so eher veranlaßt sein, als er ja bemerkte, daß der Apostel selbst einfach seinen Namen ohne Beisatz neben den seines Jüngers setzte. Es heißt nur:
„Paulus und Silvanus und Timotheus an die Kirche zu Thessalonike.“ Paulus legt sich hier gar keinen Titel bei, er nennt sich nicht Apostel, nicht Diener oder sonst Etwas. Seinen hohen Rang gibt der Apostel hier, glaube ich, darum nicht an, weil die Thessalonicher erst seit kurzer Zeit gläubig geworden waren und ihn noch nicht näher kennen gelernt hatten; übrigens hatte man mit der Verkündung des Evangeliums bei ihnen eben erst begonnen.
2.