Das Kreuz mit dem C. Martin Lohmann

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Название Das Kreuz mit dem C
Автор произведения Martin Lohmann
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783766641021



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      Martin Lohmann

       Das Kreuz mit dem C

      Martin Lohmann

      Das Kreuz mit dem C

      Wie christlich ist die Union?

      Butzon & Bercker

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      

Das Gesamtprogramm von Butzon & Bercker finden Sie im Internet unter www.bube.de

      ISBN 978-3-7666-1242-7

       E-BOOK ISBN 978-3-7666-4101-4

       EPUB ISBN 978-3-7666-4102-1

      © 2009 Butzon & Bercker GmbH, 47623 Kevelaer, Deutschland, www.bube.de

       www.religioeses-sachbuch.de

       Alle Rechte vorbehalten.

       Umschlaggestaltung: Christoph Kemkes, Geldern

       Umschlagfoto: Bertold Werkmann – Fotolia.com

       Satz: Schröder Media GbR, Dernbach

      Inhalt

       Vorwort

       Worum es geht

      Das C will mehr

       Feigheit vor dem Freund

      Das C und sein Wert

       Grundsätzliches Placebo?

      Das C in den Programmen

       Denn sie wissen nicht, wer sie sind

      Konservativ – was ist das eigentlich?

       Exklusivität für alle!

      Das C und das Lebensrecht

       Wir sind mehr wert

      Das C und der Mensch

       Zukunft? Nein danke!

      Das C und die Familie

       Süßes Gift mit Todesfolge

      Das C und Gender

       Das Phänomen Merkel

      Das C und die beste Ich-AG

       Worauf es ankommt

      Im C ist Zukunft

       Der Tod gehört mir?

      Spätabtreibung und Patientenverfügung

       Der Marsch durch die Union

      Das C braucht Christen!

       Keine Angst vor Profil!

      Thesen, Fragen, Anregungen

       Anhang

      Das neue CDU-Grundsatzprogramm:

       Zehn zentrale Forderungen

       Fakten und Namen zur CDU

       Parteivorsitzende der CDU

       Fakten und Namen zur CSU

       Parteivorsitzende der CSU

       Interessante Internetadressen

       Dank

      Die Frage nach der Christlichkeit der Union ist keineswegs mehr eine theoretische. Spätestens seit der von vielen Christen als ebenso plump wie populistisch empfundenen Kritik der CDU-Chefin an Papst Benedikt XVI. ist das Verhältnis zwischen vielen katholischen Wählern und der Union gespannt. Die aus christlicher Sicht höchst problematische und für viele Christen verbotene Forschung mit embryonalen Stammzellen, die nur aus getöteten, noch nicht geborenen, ganz jungen Menschen „gewonnen“ werden könne, sowie die fahrlässige Bemerkung Merkels zum Papst, mit der sie dem Eindruck Raum bot, dieser sei in Fragen des Holocaust nicht ganz eindeutig, haben offengelegt, wie sehr die Nähe der Christen zur Union gelitten hat. Es gibt eine größere Unzufriedenheit und wahltechnisch gesehen auch Heimatlosigkeit unter Christen, als dies der Unionsspitze lieb sein kann.

      Noch scheint das Argument zu ziehen, die Union sei halt das kleinste aller Übel. Noch scheinen sich viele kleine C-Parteien, die in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen werden, nicht als Alternative anzubieten. Doch die Wahlverweigerung und die Flucht weg von der Merkel-Union werden zunehmen. Und immer wieder spielt dabei die Frage eine Rolle: Wie christlich ist eigentlich die Union? Ist sie noch christlich? Christlicher als andere? Worin unterscheidet sie sich? Kann man als überzeugter Christ diese Union noch wählen? Dabei machen nicht wenige keinen besonders großen Unterschied mehr zwischen der von einer ostdeutschen Pastorentochter geführten einstigen Adenauer-Partei und der bayerischen Schwester, in der allerdings manch imposante barocke Kulisse über eine ebenfalls wachsende inhaltliche Dünnheit und den Verlust von christlichem Profil leichter hinwegtäuschen kann.

      Also: Wie christlich ist die Union? Die Frage klingt für manche vielleicht etwas böse, für andere ist sie seit Jahren etwas, auf dessen Beantwortung sie mehr als gespannt sind. Jedenfalls diejenigen, die noch einen Funken Hoffnung haben und sich nicht frustriert abwenden. Aber: Kann man so fragen? Kann man überhaupt eine belastbare Antwort finden? Die einen haben sie längst gefunden, andere spielen mit ihr. Und die, die eine Antwort gefunden haben, geben sich entschieden enttäuscht – oder aber gelassen zuversichtlich. Ein Thema ist das, was mit dieser Frage verbunden ist, allemal. Erst recht in einem Superwahljahr. „Mutig, dass du das überhaupt noch fragst, dass du diese Frage noch zu stellen wagst“, sagt mir ein Journalistenkollege, als er von meinem Vorhaben dieses Buches erfährt. Für ihn sei die Antwort doch längst klar – und leider negativ. Jedenfalls, wenn man nach dem C bei den C-Parteien frage, meint er. „Na dann viel Spaß auf der Suche nach einer Antwort“, meint ein anderer eher spöttisch. „Was willst du da schon erwarten!“ – schiebt er hinterher.

      Bei keinem anderen Buchprojekt habe ich so viele Kommentare, mitleidsvolle Hinweise und aufmunternde Tipps bekommen wie in diesem Fall. Die Frage nach dem C im Namen einer oder gar zweier Parteien scheint also wirklich zu interessieren. Sie ist aktuell. Sie findet ihre Antwort. So oder so.

      Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich vielleicht auch schon einmal gefragt, warum man eine der Unionsparteien eigentlich wählen sollte? Haben auch Sie im Bekanntenkreis schon einmal eine hitzige Debatte miterlebt, in der es um das C und unsere Politik geht? Wollen auch Sie wissen, wofür eigentlich diese Union im Unterschied zu anderen Parteien in Deutschland steht – oder nicht steht?

      Dann lade ich Sie herzlich ein zu dieser Diskussion. Denn eines ist sicher: Es ist immer wieder ein