ausgelöster Flözbrand im Böhlener Oberflöz. 1955.
Die Anziehungskraft des Kulkwitzer Sees für Erholung und Wassersport begann schon im Stadium seines Seespiegelanstiegs. Provisorisch eingerichteter Hafen am Kulkwitzer See mit Anlegestegen und Segelbooten. 1973.
Am Ostufer. Von Beginn an wurde der Kulkwitzer See zum Refugium einer immer größer werdenden Schar von Wasservögeln, namentlich in der Herbst- und Winterzeit. In den 1990er Jahren konnten zeitweise über 500 Blesshühner, bis zu 48 Schwäne einschließlich Nachzucht, weit über 100 Enten, vor allem Stockenten, einige hundert Möwen, und einzelne Haubentaucher beobachtet werden. 1990.
Ostufer des Kulkwitzer Sees mit Blick zur gegenüberliegenden bewaldeten Hochkippe. 1991.
Zu einem farbenfrohen Ensemble vereintes Bild ›fossiler‹ und rezenter Vegetation in einem Gartengrundstück am Kulkwitzer See. Die im Bereich des Böhlener Oberflözes (Flöz IV) u. a. in den Tagebauen Böhlen-Espenhain und Kulkwitz-Miltitz zahlreich angetroffenen verkieselten Hölzer und Stämme (Kieselhölzer) waren begehrte Objekte zur Gestaltung von Gärten, Parks und Außenanlagen. 2003.
Kunst am Kulkwitzer See. Blick nach Südwesten vom Ratzelberg auf gegenüberliegendes Hochkippenufer. Rechts im Vordergrund Ufer der vorspringenden Halbinsel des »Lausener Schlauchs«, im Hintergrund Markranstädt. 2000.
Es war ein Sieg der Zusammenarbeit engagierter Landschaftsplaner, Geologen und Freunde des Kulturbundes, nicht zuletzt auch mit Vertretern des Bergbaues, die den Begehrlichkeiten Einhalt boten, das unmittelbar am Rande der Stadt Leipzig liegende Restloch für die Beseitigung des Mülls der Stadt Leipzig (Asche der Kraftwerke, Bauschutt und Aushubmassen) kostengünstig und in geringer Entfernung zu nutzen. Sie nahmen in letzter Minute noch Einfluss auf die Gestaltung des Restloches. So wurde der Geologenvorschlag realisiert, zur Verbesserung der Grundwasserzusickerung den hier sichtbaren »Lausener Schlauch« anzulegen. Dieser ist vor allem bei winterlichen Stürmen längst zu einer schützenden Bucht für Hunderte von Wasservögeln geworden. 2003.
Dem außerhalb größerer Fließgewässer liegenden Kulkwitzer See kann eine Lebensdauer von über 10000 Jahren vorausgesagt werden, wohl eher eine längere als eine kürzere. Einzig der Mensch könnte ihn vor seiner natürlichen Lebenserwartung auslöschen oder ein zweites Phänomen: das Inlandeis einer nächsten Kaltzeit. Blick von der südlichen Hochkippe über den Kulkwitzer See auf seinen mittleren Oststrand. 2004.
Stürmischer Kulkwitzer See. 2003.
Markranstädter Seite des Kulkwitzer Sees. 2011.