Bier vor Ort. Volker R. Quante

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Название Bier vor Ort
Автор произведения Volker R. Quante
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783944369631



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Annecy

       La Grihète, Nyons

       Großbritannien

      Camden Town Brewery, London

       London Fields Brewery, London

       Island

      Bruggsmiðjan, Árskógssandi

       Brugghús Steðja, Borgarnes

       Italien

      Birrificio del Mugello i’B, Scarperia

       Ma Che Siete Venuti A Fà, Rom

       Open Baladin, Rom

       Lettland

      Alus Darbnĩca Labietis, Rīga

       Callous Alus – Beerfox, Rīga

       Niederlande

      Stadsbrouwerij van Kollenburg, ’s-Hertogenbosch

       Österreich

      Stadl-Bräu, Berwang-Rinnen

       Brauerei Gegenbauer, Wien

       Polen

      Browar Twigg, Kraków

       Pracownia Piwa, Modlniczka

       Ursa Maior, Uherce Mineralne

       Wyszak Browar Rodzinny, Szczecin

       Schweden

      Malmö Brygghus, Malmö

       Schweiz

      Fischerstube, Basel

       Tschechien

      Sousedský Pivovar Bašta, Praha

       Berounský Medvěd, Beroun

       Pivovar Chomout, Chomoutov

       Pivotéka Dobré Pivo, Uherské Hradiště

       Illegal Beer, Praha

       Modrá Hvězda, Dobřany

       Monopol, Teplice

       Pivovarský Dvůr – Hotel Purkmistr, Plzeň

       Ukraine

      Pivovarnia Stargorod – Пивоварня Старгород, Lemberg

      Vorbemerkung

      Vor rund zwanzig Jahren stand ich in einer norddeutschen Millionenstadt in einem Erlebnis-Getränkemarkt und bestaunte eine Auswahl an unterschiedlichen Bieren, die ich so bis dato noch nicht gesehen hatte. Und auf diese Art präsentiert schon gleich gar nicht. Eingebettet in ein buntes Sammelsurium von Ausstellungsstücken, deren Vielfalt es unmöglich macht, einen geeigneten Sammelbegriff dafür zu finden, sondern sich erstreckt von einer lebensgroßen Marilyn-Monroe-Puppe über einen auf Knopfdruck jodelnden, lederbehosten Teddybär bis zum absonderliche Geräusche von sich gebenden Pickup-Truck, standen und stehen bis heute Bierkisten, -kästen und -kartons und eine erkleckliche Anzahl von Einzelflaschen und -dosen in den Regalen. Neben den bekannten deutschen Fernsehbiermarken und vereinzelten Weißbierbeutestücken aus den südlichen Provinzen unserer Republik auch Flaschen aus aller Herren Länder. Bunte Etiketten und exotische Namen, die – wie ich später erfahren sollte – oft nur den enttäuschenden Inhalt attraktiv machen sollten oder die direkt, wie beim Rubbel Sexy Pils, auf die niederen Instinkte des Otto-Normal-Biertrinkers abzielten.

      Hier, in diesem Erlebnis-Getränkemarkt, fasste ich den Entschluss, mich dem Thema Bier in Zukunft etwas systematischer zu widmen, Qualität vor Quantität zu stellen, studentischen Bräuchen und Trinksitten endgültig abzuschwören – und langsam, geradezu bedächtig, als hätte ich schon eine Ahnung, was daraus erwachsen könnte, begann ich, den Einkaufswagen zu beladen. Ob ich diese Ahnung wirklich schon hatte, oder ob ich nur eine Ahnung dieser Ahnung hatte, kann ich heute nicht mehr sagen, aber meine holde Ehefrau hatte diese Ahnung definitiv nicht, andernfalls sie mich nämlich am Oberarm gegriffen und nachdrücklich, notwendigenfalls auch laut zeternd aus dem besagten Erlebnis-Getränkemarkt gezogen oder geschoben hätte.

      Ich lud also ein. Flasche um Flasche füllte den Einkaufswagen und der erste Schritt in die Systematik bestand darin, sorgfältig darauf zu achten, keine Flasche versehentlich doppelt einzuladen, der zweite hingegen darin, die Flaschen so zu verstauen, dass die angesichts der Größe der Auswahl doch begrenzte Fassungskapazität des Einkaufswagens bestmöglich genutzt wurde und kein unnötiger Totraum zwischen Flaschen unterschiedlicher Farbe, Form und Größe entstand. Wobei, dies sei zugegeben, die Farbe nur verhältnismäßig nachrangigen Einfluss auf diesen Totraum hatte.

      Der Eigner des Erlebnis-Getränkemarkts war ein pfiffiger Mann. So hatte er nicht nur die Idee, überhaupt einen solchen zu eröffnen, sondern diesen auch schon damals – wir sprechen immerhin von den längst verflossenen, frühen Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ach was, Jahrtausends – mit einer bargeldlosen Kasse auszustatten, auf dass der Biereinkauf aber auch wirklich niemals daran scheitern möge, dass der allerletzte Hunni, wie man die damals gebräuchlichen, blassblauen Deutschmark-Scheine in ihrer beliebtesten Stückelung geradezu zärtlich zu nennen pflegte, Minuten zuvor schon von oben erwähnter holder Ehefrau für vordergründig unnötige Dinge wie Obst, Gemüse und Brot ausgegeben worden war.

      Die Euroscheck-Karte, wie sie seinerzeit noch hieß, rutschte also durch das Kartenlesegerät und stolz schob ich meinen Einkaufswagen in Richtung Heimat, setzte mich vor meinen Computer, einen blitzschnellen 486er mit Windows 3.1 und einem Arbeitsspeicher von immerhin 4 Mbyte, und begann, meine neu erworbene Sammlung schriftlich zu erfassen. Einschließlich des dazugehörigen Geschmacks, wie sich von selbst erklärt,