Heilende Wildkräuter. Rosalee de la Foret

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Название Heilende Wildkräuter
Автор произведения Rosalee de la Foret
Жанр Эзотерика
Серия
Издательство Эзотерика
Год выпуска 0
isbn 9783962571993



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Stickstoff im Boden fixieren können. Zu den botanischen Charakteristika zählen unregelmäßig geformte Blüten, erbsenähnliche Schoten und fiederartig zusammengesetzte Blätter. Mitglieder sind Bohnen, Klee und Wicke.

      Brassicaceae (Kreuzblütler): Diese Pflanzen sind meist würzig und scharf. Zu den botanischen Merkmalen gehören vier Blütenblätter und vier Kelchblätter, sechs Staubblätter (vier hohe und zwei kurze) und Samenkapseln, die in einem radialen Muster wachsen. Zu den Mitgliedern zählen Senfkohl, Brokkoli und Kohl.

      Um mehr über die verschiedenen Pflanzenfamilien zu erfahren, lesen Sie den ausgezeichneten (englischsprachigen) Leitfaden Botany in a Day von Thomas J. Elpel. In deutscher Sprache ist beispielsweise Botanik für Gärtner von Geoff Hodge erschienen.

      Journal

      BOTANISCHE STUDIEN IM LEBENSMITTELGESCHÄFT

      Gelegenheiten, etwas über Botanik zu lernen, gibt es überall, nicht nur in der freien Natur. Probieren Sie diese Übung aus, wenn Sie das nächste Mal Ihr lokales Lebensmittelgeschäft, den Bauernmarkt oder einen anderen Ort aufsuchen, an dem frische Produkte verkauft werden. Führen Sie ein Journal über Ihre Beobachtungen.

       Nehmen Sie ein Gemüse, das Blätter hat. Wie würden Sie die Form der Blätter beschreiben? Sind die Blattränder glatt oder gezähnt? Welches Muster bilden die Adern? Was fällt Ihnen an der Farbe und Textur auf?

       Nehmen Sie ein anderes Gemüse mit Blättern. Inwiefern ähneln diese Blätter denen des ersten Gemüses, oder unterscheiden sie sich?

       Wie viele andere Blattformen können Sie finden?

       Welche Erfahrung hat Sie während dieser Übung überrascht?

      Bei künftigen Besuchen im Geschäft können Sie diese Übung wiederholen, indem Sie nach Wurzeln, Früchten und sogar Blüten und Samen suchen und deren Aussehen vergleichen.

      LEBENSZYKLEN DER PFLANZE

      Das Verständnis des Lebenszyklus einer Pflanze kann Ihnen nicht nur bei der Identifizierung helfen, sondern auch dabei, den Rhythmus der Jahreszeiten zu verstehen, Ihre Ernten zu planen und die Pflanzen besser zu pflegen. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass das Pflücken einer Blume die Vermehrung einer Pflanze verhindert, können Sie sich überlegen, wo und wie Sie ernten (und vielleicht zusätzliche Samen pflanzen). Durch Beobachtung können Sie vielleicht erfahren, wie andere Lebewesen mit dem Leben der Pflanze verflochten sind. Vielleicht können Sie auch erkennen, wenn eine Pflanze nicht abgestorben ist, sondern sich im Winter nur in einer Ruhephase befindet, sodass Sie im Frühling zurückkehren können, um die neu entfalteten Blätter zu bewundern.

      Einige Pflanzen leben nur wenige Monate, während andere über Jahre gedeihen. Die Lebenszyklen von Pflanzen können in folgende Hauptkategorien eingeteilt werden:

      Einjährige Pflanzen schließen ihren Lebenszyklus in einer Vegetationsperiode ab. Sie keimen aus Samen, entwickeln Blüten, Samen und Früchte und sterben dann ab. Zu den Einjährigen gehören Portulak und Wilder Senf.

      Journal:

       BETRACHTUNG EINER BLUME

      Für diese Übung widmen Sie einer Blume Ihre besondere Aufmerksamkeit. Das kann eine beliebige Blume sein, von Löwenzahn, der aus den Ritzen des Bürgersteigs wächst, bis zu einer Blume aus der Gärtnerei. Sie müssen nicht einmal den Namen der Blume kennen – Sie brauchen nur neugierig zu sein. (Allerdings sollten Sie den Kontakt mit giftigen Pflanzen vermeiden; siehe Seite 4041, »Vorsicht: Verbreitete Giftpflanzen«). Machen Sie sich Notizen zu Ihren Beobachtungen.

       In welchem Monat blüht diese Blume?

       Welche Farbe(n) hat sie?

       Gibt es eine einzelne Blüte am Stängel oder mehrere? Wenn mehr als eine, wie sind sie angeordnet (z. B. in einer Traube, Ähre oder Schirmform)?

       Welchen Durchmesser hat die Blüte?

       Welche Form hat die Blüte? Welche Form haben ihre Blütenblätter?

       Wie viele Blütenblätter gibt es? (Oder sind es zu viele, um sie zu zählen?)

       Wie riecht die Blume?

       Befinden sich irgendwelche Lebewesen auf der Blüte?

       An welche Einzelheiten werden Sie sich am meisten erinnern?

      Zweijährige Pflanzen vollenden ihren Lebenszyklus in zwei Vegetationsperioden. Im ersten Jahr bilden sie Wurzeln und Blätter aus, oft in Form einer niedrig wachsenden Rosette. Im Herbst oder im Winter legen sie eine Ruhephase ein. Im zweiten Jahr blühen sie, bilden Samen, tragen Früchte und sterben dann ab. Zu den Zweijährigen gehören Klette und Königskerze.

      Mehrjährige Pflanzen leben mehr als zwei Vegetationsperioden. Mehrjährige krautige Pflanzen haben Stängel, die typischerweise im Herbst oder Winter bis zum Wurzelstock absterben und dann im Frühjahr wieder nachwachsen. Beispiele sind Löwenzahn und Brennnessel. Holzige Mehrjährige haben dauerhafte Stiele oder Stämme. Sie können laubabwerfend sein und ihre Blätter für einen Teil des Jahres verlieren, oder immergrün sein und ihre Blätter für mehr als eine Vegetationsperiode behalten. Beispiele sind Minze und Kiefer.

      Kurzlebige Pflanzen (Ephemere) keimen, wenn die Bedingungen günstig sind, z. B. nach einem Regen in der Wüste oder wenn die Erde nach dem Pflügen eines Feldes aufgebrochen ist. Sie schließen ihren Lebenszyklus schnell ab und produzieren viele Samen. Ephemere wie die Vogelmiere können in einem Jahr mehrere Generationen produzieren.

      PFLANZENGEMEINSCHAFTEN

      Pflanzen leben selten allein. Ob auf dem Feld, im Wald oder am Straßenrand, sie koexistieren mit anderen Pflanzen (ganz zu schweigen von den Mikroorganismen, Pilzen und Tieren). Wenn Sie lernen, eine Pflanze zu identifizieren, konzentrieren Sie sich möglicherweise auf ihre individuellen Merkmale wie die Anordnung der Blätter und die Form der Blüten. Aber übersehen Sie dabei nicht die Welt um die Pflanze herum. Achten Sie auf andere Pflanzen, die in der Nähe wachsen, sowie auf die natürlichen Ressourcen (Wasser, Sonnenlicht usw.), die ihnen zur Verfügung stehen. Diese Informationen können Ihnen helfen, mehr über das Ökosystem zu erfahren und diese Pflanzen in Zukunft zu lokalisieren und zu identifizieren.

      Journal:

       REFLEXION

      An diesem Punkt haben Sie vielleicht das Gefühl, dass in Ihrem Kopf eine Menge neuer Informationen herumwirbelt. Denken Sie daran, dass das Kennenlernen von Pflanzen ein intimer Prozess ist. Und Intimität braucht Zeit! Üben Sie