Factory Town. Jon Bassoff

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Название Factory Town
Автор произведения Jon Bassoff
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783948392239



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       DARK PLACES

      Jon Bassoff

       Factory Town

      Aus dem Amerikanischen von Sven Koch

      Herausgegeben von Jürgen Ruckh

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       Originaltitel: Factory Town

       © 2014 by Jon Bassoff

       Published by Arrangement with Jon Bassoff, Longmont, CO, USA

      Deutsche Erstausgabe, 1. Auflage 2021

      Aus dem Amerikanischen von Sven Koch

      Mit einem Nachwort von Marcus Müntefering

      © 2021 Polar Verlag e. K., Stuttgart

       www.polar-verlag.de

      Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) oder unter Verwendung elektronischer Systeme ohne schriftliche Genehmigung des Verlags verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

      Redaktion: Andrea Stumpf, Gabriele Werbeck

      Umschlaggestaltung: Britta Kuhlmann

      Coverfoto: © gui-yong-nian/Adobe Stock

      Autorenfoto: © Jon Bassoff

      Satz/Layout: Martina Stolzmann

      Gesetzt aus Adobe Garamond PostScript, InDesign

      Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck, Deutschland

      ISBN 978-3-948392-22-2

      eISBN 978-3-948392-23-9

       Für Tobey

      Wenn wir schlafen, kann keiner einen Gesunden von einem Geisteskranken unterscheiden.

      Shock Corridor

      Inhalt

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       22. Kapitel

       23. Kapitel

       24. Kapitel

       Epilog

       »Welcome to Hell!«

       Prolog

      An dem Haus war nichts auffällig, nichts unterschied es von anderen Häusern in der Straße, von anderen in der Stadt. Zweistöckig, beige gestrichen, Doppelgarage, der Rasen davor ordentlich gemäht. In einem Zimmer im oberen Stockwerk brannte ein einziges trübes Licht, der Rest des Hauses lag im Dunkeln. Auf der anderen Straßenseite saß ein Mann in einem klapprigen alten Buick. Seine schwarzen Haare waren ungekämmt und zottelig, sein Gesicht war bleich und eingefallen. Schon eine Weile saß er da und starrte durch die regenschlierige Windschutzscheibe das Haus an. Außer seiner Abgaswölkchen hustenden Klapperkiste standen keine Fahrzeuge auf der Straße, gab es nicht das geringste Anzeichen von menschlichem Leben. Fast konnte man glauben, die Welt sei friedlich im Schlaf gestorben.

      Schließlich machte der Mann den Motor aus, ließ aber den Schlüssel im Zündschloss. Er zog einen Flachmann aus dem Handschuhfach, nahm einen großen Schluck und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Dann griff er in seine Jackentasche, fischte eine Zigarette heraus und steckte sie zwischen die Lippen. Er hielt den Zigarettenanzünder daran und zog so fest, dass der Tabak hellrot aufglühte. Gierig rauchte er, und nach wenigen Minuten war die Zigarette bis zum Filter heruntergebrannt. Er öffnete die Autotür und warf die Kippe auf den Gehweg. Dann saß er wieder lange Zeit nur da und sah dem Regen zu. Endlich stieg er aus und trat auf die stille Straße mit den stillen Häusern.

      Langsam humpelte er durch den Vorgarten und mühte sich die Stufen zur Veranda hinauf, wo er fröstelnd und mit unstetem Blick stehen blieb. Mit zitternder Hand drückte er die Klingel, und das Läuten hallte durch das Haus. Als sich nichts rührte, schlug er mit der flachen Hand gegen die Tür.

      Nach und nach gingen überall im Haus Lichter an. Schritte waren zu hören, dann ging die Tür auf. Hinter der Fliegentür stand eine alte Frau im Bademantel, einige Büschel ihrer vom Liegen platt gedrückten grauen Haare standen ihr vom Kopf ab. Als sie den Fremden auf der Veranda sah, wich alle Farbe aus ihrem Gesicht. Ich … ich dachte, Sie wären mein Sohn, sagte sie. Er kommt manchmal, wenn –

      Der Mann trat einen Schritt nach vorne, sodass er den Türrahmen ausfüllte. Die Frau stolperte nach hinten, dabei