Название | Am Fenster |
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Автор произведения | Wolfgang Breuer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783961360918 |
„Doooch, das macht er“, entgegnete der Kollege lächelnd.
„Das wäre nicht das erste Mal, dass er solche Aktionen startet. Ein ‚Geht nicht‘ gibt es bei ihm nicht. Steffen hört immer erst auf, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Und in 98,9 Prozent aller Fälle hat er dann auch was gefunden. Deswegen nennen wir ihn ja auch ‚Trüffelschwein‘.“
„Aber heute hat das Trüffelschwein offenbar schlechte Kartoffeln als Futter bekommen“, entgegnete Klaiser. „Oder warum ist er so mies drauf?“
Der andere pustete die Backen auf. „Um Gottes Willen. Lassen Sie ihn das bitte nicht hören. Ich glaube, Steffen hat daheim richtig Stress. Er kam nämlich schon geladen aus dem Haus, als ich ihn dort heute Abend abgeholt habe. Gift und Galle hat er gespuckt, als er einstieg. Ich hab’ dann lieber den Mund gehalten.“
„Oha. Dann wollen wir ihm auch hier lieber keine weitere Munition liefern“, brummte der Kripo-Chef nachdenklich, drehte ab und lief prompt Peter Puhlmann in die Arme. Der Staatsanwalt, der mit offenem Mantel und weit offenem Hemdkragen ganz vorsichtig voranschritt, war ein paar Meter weiter von den Journalisten gelöchert worden.
„Ich weiß, Herr Klaiser, Sie werden mich für verrückt halten“, sagte Puhlmann und schaukelte verdächtig. „Aber es wäre toll, wenn Sie mir bis morgen Nachmittag Habhaftes zu dem Fall liefern könnten.“
Klaiser schaute ihn mit großen Augen an und bekam einen trockenen Mund. „Bis morgen Nachmittag?“, fragte er ungläubig, „Du lieber Himmel, warum denn das?“
„Wir müssen der Presse Futter geben. Damit mir die Damen und Herren von der Journaille nicht tagtäglich auf den Zehen stehen und mich bei der Arbeit behindern.“
„Finde ich gut, Herr Puhlmann, dass Sie sich Bewegungsfreiheit verschaffen wollen. Aber Sie wissen schon, dass das verdammt viel verlangt ist. Wie sollen wir das denn in so kurzer Zeit schaffen? Bisher wissen wir ja noch nicht einmal, wer der Tote überhaupt ist.“
Doch der ‚Herr des Verfahrens‘, auf dessen Haupt sich mittlerweile eine dünne Schneedecke gebildet hatte, klopfte ihm nur auf die Schulter und meinte wenig nüchtern: „Sie machen das schon. Ich zähle auf Sie und Ihre Leute.“ Dann schlitterte und stolperte er zur Beifahrertür seines Wagens, der mit laufendem Motor abfahrbereit auf ihn wartete.
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