Aina, das Mädchen aus Sibirien. Aina Broby

Читать онлайн.
Название Aina, das Mädchen aus Sibirien
Автор произведения Aina Broby
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9788711508114



Скачать книгу

gleich weit entfernt. Die Sonne brannte inzwischen unerträglich auf unsere Scheitel herab. Wir hatten längst die Kekse gegessen und die vergorene Stutenmilch getrunken, die wir mitgenommen hatten. Als wir den Wald erreichten, stand die Sonne schon tief. Dort gab es massenweise violette und gelbe Blumen, aber keine Wege. Nas ging voran und suchte nach Wasser. Wir liefen auf irgendwas Blaues zu, das zwischen den Stämmen schimmerte. Wir kamen aus dem Wald heraus, und es zeigte sich, daß das Blaue kein Wasser war, sondern ein Meer von Vergißmeinnicht. Außerhalb des Waldes wehte ein kalter Wind, und es roch streng nach Wildgänsen. Nas sagte: »Die Vögel haben hier im Moor warten müssen, bis das Eis auf dem Ob aufgebrochen war.«

      Meine weißen Schuhe waren pitschnaß geworden, und ich dachte nur noch daran, wie wir wieder nach Hause kämen.

      Nas kletterte auf einen Baum und rief zu mir runter, daß ein Charaban mit Vater und Mutter und Panotschek über die Steppe fahre. Ich stürzte ihnen entgegen. Es war nicht auszuhalten, wie mich Vater und Mutter ansahen. Schniefend erzählte ich, warum wir ausgerissen waren. Ich mußte versprechen, es nie wieder zu tun, und Panotschek versprach, allen Freiern, die sich je in Nas’ Nähe wagen sollten, den Hals zu brechen.

      Wir wollten an den Karatschi-See in die Sommerfrische fahren, als Panotschek von der Mühle herüberkam und bat, Vater sprechen zu dürfen. Daß er etwas Wichtiges auf dem Herzen hatte, sah man daran, wie er dastand und die Mütze zwischen den Händen drehte.

      Vater holte ihn ins Büro, und bald darauf hörte ich Vater ausrufen: »Aber Panotschek, das kann doch nicht wahr sein!« Als Panotschek weg war, ging Mutter ins Büro und blieb lange dort drinnen, und später paßten Mutter und Vater auf, daß sie nicht über Panotschek sprachen, wenn ich dabei war. Ich erfuhr das Ganze aber doch in der Küche. Panotschek wollte sich mit Nas verheiraten, und deshalb sollte er mit ihr ein Kind haben. Sie waren alle miteinander unzufrieden mit Panotschek, besonders Darja, die ihn doch sonst so gern mochte.

      Vater regelte es so, daß die beiden zur Mühle meines Onkels hinüberziehen sollten, wo mehr Platz war und wo sie sich Ziegen und Hühner halten konnten. Er gab ihnen ein Pferd mit. Wir schmückten es mit all den Blumen, die wir in der trocknen Steppe auftreiben konnten. Die Alte setzte sich auf den Kutschbock. »Na, bist du nun zufrieden?« rief mein Vater zu ihr rauf. Sie sah zu ihm runter und kaute weiter auf ihrem mit Harz vermischten Tabak. Mit einemmal kam Bewegung in ihr Gesicht. Die Runzeln, die sonst von oben nach unten verliefen, legten sich plötzlich quer. Sie grinste über das ganze Gesicht. Das war das erstemal, daß ich sie lachen sah.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBAnDBwDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDVoooq CQooooAKKKMUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFGKACijFGKBC0UUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAU UUUAFFFFABRRRQAUUUUAFLSYpaACi