Praxishandbuch SAP-Basis – Troubleshooting in der Systemadministration. Manfred Sprenger

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Название Praxishandbuch SAP-Basis – Troubleshooting in der Systemadministration
Автор произведения Manfred Sprenger
Жанр Программы
Серия
Издательство Программы
Год выпуска 0
isbn 9783960129486



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alt="CalloutCaption"/> Laufzeit des Jobs in Sekunden

      

Verzögerung des tatsächlichen Jobstarts relativ zum geplanten Starttermin. Da der Scheduler im Normalfall nur alle 60 Sekunden Jobs startet, sind Verzögerungen von bis zu 60 Sekunden absolut üblich.

      Es fällt auf, dass der geplante Startzeitpunkt in der Liste nicht angezeigt wird. Sie können jedoch die dargestellten Informationen durch Veränderung der Anzeigevariante beeinflussen (siehe Abbildung 2.9).

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      Abbildung 2.9: Anzeigevariante für Jobübersicht

      Beachten Sie, dass die zur Verfügung stehenden Felder vom SAP-Release abhängig sind. Das Feld Verzögerungsgrund fehlt z.B. in klassischen ERP-Systemen.

      Das für das Monitoring wichtigste Feld stellt der Status dar. Mögliche Statuswerte und deren Bedeutung finden Sie in Tabelle 2.2.

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      Tabelle 2.2: Jobstatus

      Für Jobs mit dem Status »abgebrochen« ist es wichtig, nähere Informationen zur Abbruchursache zu erhalten. Diese können Sie durch die Analyse des Job-Logs (Protokoll) ermitteln, dessen Aufruf Abbildung 2.10 zeigt. Wählen Sie dazu einen Job (

) und klicken Sie die Funktion Job-Log (
) an.

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      Abbildung 2.10: Anzeige Job-Log

      In einigen Fällen liefert das erscheinende Job-Log bereits Hinweise zur weiteren Fehleranalyse, im konkreten Fall etwa »(siehe ST22)« im Nachrichtentext (

).

      Können Sie dem Job-Log keine ausreichenden Informationen entnehmen, sollten Sie wie folgt vorgehen:

       Suchen Sie mithilfe der Transaktion ST22 nach Laufzeitfehlern, die zum Zeitpunkt der Jobausführung aufgetreten sind. Details zur Analyse von Laufzeitfehlern finden Sie in Abschnitt 6.2.

       Werten Sie für den infrage kommenden Zeitraum das Anwendungslog aus (siehe Abschnitt 11.2).

       Suchen Sie nach Einträgen im Systemlog (siehe Abschnitt 11.1).

       Werten Sie die Workprozess-Tracedateien aus (siehe Abschnitt 11.3). Die zum Auffinden der richtigen Tracedatei notwendige Nummer des Hintergrundprozesses erhalten Sie z.B. durch Einblenden des Feldes Workprozess-Nummer in der Jobübersicht (siehe Abbildung 2.9). Alternativ wird sie Ihnen angezeigt, wenn Sie zu einem Eintrag in der Jobübersicht die Funktion Job-Details aufrufen.

       Im Job-Log werden zu den eingetragenen Nachrichten auch die Klasse und die Nummer ausgegeben (siehe N-Klasse und N-Nummer in Abbildung 2.10). Suchen Sie mit diesen Angaben im SAP Support Portal nach Hinweisen.

      Im folgenden Abschnitt wollen wir einige typische Abbruchsituationen näher untersuchen.

      2.3.1 Ungültige oder fehlende Variante

      Abbildung 2.11 zeigt das Job-Log zu einem regelmäßig abbrechenden Job.

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      Abbildung 2.11: Jobabbruch aufgrund fehlender Variante

      Wie in Abschnitt 2.1.1 geschildert, muss jedem Job-Step, der durch ein ABAP-Programm mit Selektionsdynpro realisiert wird, eine Variante zugeordnet werden. Fehlt diese zum Zeitpunkt der Jobausführung, bricht der Job sofort ab. Varianten zu Reports, die Bestandteile eines Job-Steps sind, können von einem Anwender nicht einfach gelöscht werden. Doch manchmal verschwinden sie unvermutet und ganz ohne manuelles Zutun. Dazu ein Beispiel: Wird ein Job mit der Transaktion SA38 und der Funktion »Im Hintergrund ausführen« eingeplant, ist die Angabe einer explizit definierten Variante nicht erforderlich. Vielmehr generiert das System in diesem Fall automatisch eine Variante, die den aktuellen Inhalt des Selektionsbildes enthält. Sie erkennen solche Varianten an dem Und-Zeichen (»&«) zu Beginn des Namens. Sie sind nicht über die Transaktion SE38 änderbar und eigentlich nur zur einmaligen Nutzung für einen Job vorgesehen. Aber sie können eben verlorengehen, und zwar z.B. durch Mandantenkopien. Nähere Hinweise zu Problemen mit den Und-Varianten finden Sie im SAP-Supportsystem unter dem Stichwort »Variant does not exist«.

      Um das Problem zu beseitigen, müssen Sie eine geeignete neue Variante definieren und diese in den Job-Step eintragen.

      Wenn die Variante noch nicht gelöscht wurde, können Sie die Werte, die Sie in die neue Variante eintragen müssen, bestimmen, indem Sie sich zunächst die Step-Liste zum Job (

) und anschließend die Variante zum Step (
) anzeigen lassen. Die Werte für die Selektionskriterien finden Sie dann in der Variantendefinition (
) (siehe Abbildung 2.12).

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      Abbildung 2.12: Variante zu einem Step anzeigen

      Jobs können auch abbrechen, weil eine Variante nicht mehr gültig ist. Dies kann z.B. dadurch passieren, dass das Selektionsdynpro des ABAP-Programms grundlegend geändert wurde, so etwa durch Hinzufügen weiterer obligatorischer Selektionsparameter. Werden daraufhin die bereits existierenden Varianten nicht angepasst, fehlen ihnen die notwendigen Informationen für die Pflichtparameter. Ein Job mit einer nicht aktualisierten Variante bricht daher ab. Abbildung 2.13 zeigt die im Jobfehler eingetragene Fehlermeldung.

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      Abbildung 2.13: Jobabbruch bei ungültiger Variante

      2.3.2 Step-Benutzer gesperrt oder gelöscht

      Bei der Definition eines Jobs müssen Sie für jeden Step die Kennung des Benutzers angeben, in dessen Kontext der Step ausgeführt werden soll.

      Benutzerkontext

      

Im Benutzerkontext sind beispielsweise Informationen zu den Berechtigungen eines Benutzers wie auch Werte für »Benutzerparameter« und »Defaultdrucker« abgelegt (siehe Transaktion SU3).

      Bei der Realisierung des Steps erfolgt ein implizites Login des Benutzers, d.h., der Step wird z.B. mit den Berechtigungen des Benutzers ausgeführt. Ist dessen Anmeldung nicht möglich, weil der Benutzer gesperrt ist oder zwischenzeitlich gelöscht wurde, ist der Step nicht ausführbar und der Job bricht ab. Dies trifft auch zu, wenn im Benutzerstammsatz ein abgelaufener Gültigkeitszeitraum vermerkt ist. Im Job-Log wird eine passende Meldung eingetragen (siehe Abbildung 2.14).

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