Praxishandbuch SAP-Basis – Troubleshooting in der Systemadministration. Manfred Sprenger

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Название Praxishandbuch SAP-Basis – Troubleshooting in der Systemadministration
Автор произведения Manfred Sprenger
Жанр Программы
Серия
Издательство Программы
Год выпуска 0
isbn 9783960129486



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href="#fb3_img_img_7ef23a8b-1ad7-5b48-9b7d-9f06ffbeba9f.jpg" alt="CalloutCaption"/>) möglich (siehe Abbildung 2.4).

      Abbildung 2.4: Startbedingung für einen Job

      Der Batch-Scheduler ist ein in regelmäßigen Abständen in einem SAP-System ablaufendes Systemprogramm, das für jeden zur Ausführung eingeplanten Job überprüft, ob die Startbedingung erfüllt ist. Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, erhalten diese Jobs den Status »bereit«. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Starts des Schedulers wird durch den Parameter rdisp/btctime festgelegt; der Standardwert beträgt 60 Sekunden.

      Der Scheduler verteilt die zur Ausführung fertigen Jobs auf die zur Verfügung stehenden Hintergrundprozesse. Ein Hintergrundprozess führt einen Job immer in Gänze aus (sofern er nicht abbricht), d.h., der Prozess steht während einer Jobausführung nicht für andere Aufgaben zur Verfügung. In der Konsequenz können nicht mehr Jobs gleichzeitig ablaufen als Hintergrundprozesse vorhanden sind. Die in einer Instanz nutzbaren Hintergrundprozesse werden durch den Parameter rdisp/wp_no_btc festgelegt.

      Betriebsarten

      

Mithilfe der Definition sogenannter Betriebsarten ist es möglich, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Hintergrundprozesse flexibel zu gestalten (siehe Transaktion RZ04/SM63). So können z.B. für den Nachtbetrieb mehr Hintergrundprozesse als für den Tagesbetrieb bereitgestellt werden.

      Haben zur Ausführungszeit des Schedulers mehr Jobs den Status »bereit« als Hintergrundprozesse vorhanden sind, können nicht alle Jobs wie geplant gestartet werden. In diesem Fall bietet sich eine Priorisierung dieser Jobs mithilfe der Jobklasse an, die einem Job bei der Definition zugewiesen wird (

) (siehe Abbildung 2.5). Bei gleicher Jobklasse werden zudem Jobs für die Startfreigabe bevorzugt, für die unter Ausführungsziel eine Instanz mit Hintergrundprozessen eingetragen ist (
). Voraussetzung ist natürlich, dass genau die angegebene Instanz noch über freie Hintergrundprozesse verfügt.

      Abbildung 2.5: Jobklasse (Priorität)

      Für die Vergabe der Jobklasse gelten die in Tabelle 2.1 aufgelisteten Empfehlungen:

Jobklasse Empfehlung
A Für den Betrieb unbedingt notwendige und zeitkritische Jobs. Beispiel: Job RDDIMPD für die Steuerung der Importe von Transportaufträgen.
B Regelmäßig, mit kürzeren Wiederholungsperioden (z.B. stündlich) laufende Jobs, die nur mit geringer Verzögerung gestartet werden sollen.
C Jobs, die keine erhöhte Priorität erfordern. Jobklasse »C« ist die Standardklasse.

      Tabelle 2.1: Jobklassen

      Reservierung von Hintergrundprozessen für Klasse »A«

      

Bei der Definition von Betriebsarten (Transaktion RZ04) haben Sie die Möglichkeit, Hintergrundprozesse speziell für Jobs der Klasse »A« zu reservieren (siehe
in Abbildung 2.6). Beachten Sie aber unbedingt: Wird in einem auf diese Weise reservierten Prozess ein Job der Klasse »A« gestartet und ist gleichzeitig ein weiterer Hintergrundprozess verfügbar, wird dieser sofort für einen anderen Klasse-A-Job reserviert, damit der nächste anstehende Job dieser Klasse nach Möglichkeit sofort starten kann.

      Abbildung 2.6: Reservierung von Hintergrundprozessen für Klasse »A«

      Schlechtes Beispiel für Klasse-A-Reservierung

      

Ihnen stehen vier Hintergrundprozesse zur Verfügung, von denen zwei für die Klasse »A« reserviert werden. Wenn nun zeitgleich zwei Klasse-A-Jobs laufen, ist eine Ausführung von Jobs der Klassen »B« und »C« nicht mehr möglich.

      Eine Übersicht über Jobs und deren aktuellen Status liefert die Transaktion SM37, auch Job-Monitor genannt. Im Startbild der Transaktion (siehe Abbildung 2.7) können Sie die Ergebnisliste nach Jobname (

) und Kennung des Benutzers (
), der den Job eingeplant hat, einschränken. Zusätzlich können Sie eine Eingrenzung nach der Jobstartbedingung (
) und nach dem Jobstatus (
) vornehmen.

      Abbildung 2.7: Einfache Jobauswahl

      Zusätzliche Selektionsbedingungen können Sie mit der Funktion

einblenden. Alternativ starten Sie die erweiterte Jobauswahl mit der Transaktion SM37C.

      Jobauswahl

      

Auf einem SAP-System laufen im Normalfall mehrere Tausend Jobs pro Tag. Nutzen Sie daher bei der Jobauswahl die Möglichkeiten der Einschränkung, insbesondere über den Jobstatus und -namen. Andernfalls dauert der Aufbau der Trefferliste sehr lang, und die Liste wird schnell unübersichtlich.

      Die Jobübersicht zeigt alle Jobs gemäß den gewählten Selektionskriterien (siehe Abbildung 2.8).

Troubleshooting

      Abbildung 2.8: Jobübersicht

      Folgende Informationen werden per Default angezeigt:

      

Name des Jobs

      

Vorhandensein einer Spool-Liste (ein Icon in dieser Spalte deutet darauf hin, dass eine Liste (Spool-Auftrag) erzeugt worden ist. Mit Doppelklick auf das Icon rufen Sie die Spool-Liste auf)

      

Benutzerkennung des Job-Erstellers

      

Status des Jobs (Details siehe Tabelle 2.2)

      

Startzeitpunkt des Jobs (tatsächlicher Start)