Sukkubus. Tobias Bachmann

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Название Sukkubus
Автор произведения Tobias Bachmann
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783942602631



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      Tobias Bachmann

      Sukkubus

      Tödliche Leidenschaft

      erotischer Roman

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       Tobias Bachmann

      wurde 1977 in Erlangen geboren und veröffentlicht seit 1998 Erzählungen, Novellen und Romane; vornehmlich in den Genres der unheimlichen Phantastik (Horror, Science Fiction, Dark-/Urban- Fantasy), aber auch Krimis und Thriller werden von ihm umgesetzt. 2009 erhielt er den Vincent Preis in der Kategorie «Bester Horror-Roman deutschsprachig” für sein Buch Dagons Erben. Mehrere seiner Erzählungen wurden bereits für den Vincent Preis und den Deutschen Science Fiction Preis nominiert.

      Tobias Bachmann ist verheiratet und lebt mit seiner Familie im Fränkischen Seenland. 2014 erscheinen neben »Sukkubus – Tödliche Leidenschaft« auch Kurzgeschichten von Bachmann bei Elysion-Books (»Türchen öffne dich« und »Alles Liebe – zum Fest der Hiebe«).

      mehr unter: www.Tobias-Bachmann.de

      Tobias Bachmann

       Sukkubus

      Tödliche Leidenschaft

      erotischer Roman

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      ELYSION-BOOKS TASCHENBUCH

      BAND 4076

      Auflage: Oktober 2014

      VOLLSTÄNDIGE TASCHENBUCHAUSGABE

      ORIGINALAUSGABE

      © 2014 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG

      ALL RIGHTS RESERVED

      UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert

      www.dreamaddiction.de LEKTORAT: Inka-Gabriela Schmidt www.inwisch.de LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig www.imaginary-world.de PRINTED IN POLAND ISBN 978-3-942602-55-6

      Inhalt

       Prolog

       Erstes Kapitel

       Zweites Kapitel

       Drittes Kapitel

       Viertes Kapitel

       Fünftes Kapitel

       Sechstes Kapitel

       Siebtes Kapitel

       Achtes Kapitel

       Neuntes Kapitel

       Epilog

      Für Karo! Die Liebe in diesem Buch ist für Dich.

      »Succubi (von lat. succumbere = sich beschlafen lassen): Dämonen, die in Frauengestalt erscheinen, sozusagen als weiblicher Teufel, und als Geisterbraut fungieren. Das maskuline Gegenstück sind die Incubi. Succubi und Incubi waren als Spukgestalten schon in der mittelalterlichen Dämonologie bekannt.«

      Aus: Horst E. Miers – »Lexikon des Geheimwissens«, Goldmann, 1993.

      »Ein Sukkubus bekommt von einem schändlichen Manne Samen; ist jener eigens diesem Mann zugeordnet, und will sich nicht bei der Hexe zum Inkubus machen, so wird jenen Samen derjenige Dämon dem Weibe oder der Hexe überbringen, der derselben zugeordnet ist; und zwar wird er sich bei der Hexe zum Inkubus machen unter einer bestimmten Konstellation, die ihm dienlich ist, sodass ein also Geborener oder eine also Geborene an Kräften stark zur Vollbringung von Hexentaten werden wird.«

      Aus: Malleus Maleficarum – »Der Hexenhammer – die verschiedenen Arten und Wirkungen der Hexerei und wie solche wieder behoben werden können«, verfasst von den beiden Inquisitoren Jakob Sprenger und Heinrich Istitoris (a.D. 1484).

      Prolog

      Rufus Laurant war nackt, als er über die Straße rannte. Sein Glied befand sich in höchster Erregung und wippte bei jedem Schritt schmerzhaft auf und nieder.

      Gerne hätte er es anders gehabt. Kleidung war dabei nicht sein dringendstes Bedürfnis. Wenn nur die verdammte Erektion nicht wäre.

      Er blickte nach rechts und sah blendende Scheinwerfer auf sich zurasen. Vor Schreck stolperte er und rettete sich gerade noch auf den Bürgersteig, als das Auto auch schon hupend an ihm vorüberfuhr.

      Laurant rappelte sich wieder auf und blinzelte durch die Nacht. Seine Brille hatte er irgendwo verloren.

      Auf der anderen Straßenseite machte er eine Bewegung aus. Das konnte nur sie sein.

      Panisch hechtete er durch die Büsche. Heckenrosen rissen ihm dabei die Haut auf.

      Er achtete nicht auf den Schmerz, sondern kämpfte sich weiter durch das Gestrüpp, das mit angespitzten Fingern nach ihm zu greifen schien.

      Endlich hatte er es überwunden. Er fand sich auf einer nur kärglich beleuchteten Parkanlage wieder. Wiese, Kieswege und arrangierte Blumenbeete, die im Schein der Leuchtstoffröhren ebenso grau wirkten wie der Rest der Stadt.

      Er rannte weiter, versuchte auf der Wiese zu bleiben, da aufgrund der Kieselsteine seine baren Füße schmerzten. Das Barfußlaufen war er nicht gewohnt.

      Was er brauchte, war ein Versteck. Doch so schön die Parkanlage auch sein mochte, nirgends war ein Ort, der einen ausreichend vor den Blicken der Verfolgerin schützen würde.

      Weiter, trieb er sich an, immer weiter. Nur nicht umschauen.

      Er umrundete einen Brunnen und blickte sich entgegen seines Vorsatzes doch um.

      Seine Verfolgerin war ganz nah.

      Er konnte das Funkeln in ihren Augen sehen.

      Dann war sie verschwunden.

      Irritiert blieb Laurant stehen. Wo war sie abgeblieben?

      Er guckte nach links, nach rechts, vor und zurück, doch nirgends war sie auszumachen.

      Plötzlich packte ihn etwas am Schwanz und wirbelte ihn herum.

      Schmerzenstränen schossen ihm in die Augen. Laurant stürzte zu Boden.

      Am eigenen Schwanz gepackt, dachte er. Wie ein Tier. Nur dass Tierschwänze für gewöhnlich hinten sind.

      Breitbeinig stand sie über ihm.

      Mit irgendetwas hatte sie seine Gliedmaßen fixiert. So schnell, dass er sich nicht mehr rühren konnte. Einzig sein Penis zuckte wild hin und her.

      »Wir bringen zu Ende, was wir angefangen haben«, sagte die Stimme der Wollust.

      Sie hatte ihn verführt und er hatte sich verführen lassen. So weit so gut. Dass die Sache aber nicht enden wollte, das verstörte ihn. Er wusste nicht, was sie ihm alles