Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Название Zürcher Bibel
Автор произведения Ulrich Zwingli
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783958932685



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Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit friedlichen Worten und liess ihm sagen:

      27. «Ich möchte durch dein Land ziehen. Nur wo die Strasse geht, will ich gehen; weder zur Rechten noch zur Linken will ich davon abweichen.

      28. Speise sollst du mir um Geld verkaufen, dass ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir um Geld geben, dass ich zu trinken habe; nur durchziehen möchte ich -

      29. wie die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, es mir gestattet haben -, bis ich über den Jordan in das Land komme, das uns der Herr, unser Gott, geben will.»

      30. Aber Sihon, der König von Hesbon, wollte uns nicht durch sein Land ziehen lassen; denn der Herr, dein Gott, hatte seinen Sinn verhärtet und sein Herz verstockt, dass er ihn in deine Hand gebe, wie es jetzt geschehen ist.

      31. Und der Herr sprach zu mir: «Siehe, schon fange ich an, Sihon und sein Land dir preiszugeben; hebe an, es zu besetzen.»

      32. Und Sihon zog aus gen Jahaz uns entgegen zum Streite, er und sein ganzes Volk.

      33. Aber der Herr, unser Gott, gab ihn in unsre Hand, dass wir ihn samt seinen Söhnen und seinem ganzen Volke schlugen.

      34. Und wir nahmen damals alle seine Städte ein und vollstreckten an jeder Stadt den Bann, an Männern, Frauen und Kindern; niemand liessen wir entrinnen.

      35. Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und den Raub aus den Städten, die wir eingenommen hatten.

      36. Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon liegt, und von der Stadt im Tale bis nach Gilead war keine Stadt, die uns zu fest gewesen wäre; alles gab der Herr, unser Gott, in unsre Hand.

      37. Nur dem Lande der Ammoniter nahtest du dich nicht, allem, was seitwärts vom Bache Jabbok liegt, und den Städten auf dem Gebirge, ganz wie der Herr, unser Gott, geboten hatte.

      1. Nun wandten wir uns und zogen den Weg nach Basan hinauf. Da rückte der König Og von Basan gen Edrei uns entgegen zum Streite, er und sein ganzes Volk.

      2. Aber der Herr sprach zu mir: «Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich gebe ihn und sein ganzes Volk samt seinem Lande in deine Hand, und du magst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon sass.»

      3. So gab der Herr, unser Gott, auch den König Og von Basan in unsre Hand samt seinem ganzen Volke, und wir schlugen ihn, dass keiner entrann und übrigblieb.

      4. Und wir nahmen damals alle seine Städte ein; es war keine Stadt, die wir ihnen nicht genommen hätten: sechzig Städte, die ganze Landschaft Argob, das Reich des Königs Og in Basan -

      5. all das waren feste Städte mit hohen Mauern, Toren und Riegeln -, ausser den vielen Ortschaften auf dem Lande.

      6. Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir mit Sihon, dem König von Hesbon, getan, an jeder Stadt, an Männern, Frauen und Kindern.

      7. Alles Vieh aber und den Raub aus den Städten behielten wir für uns als Beute.

      8. So nahmen wir damals den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordan das Land weg, vom Bache Arnon an bis zum Hermongebirge -

      9. die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, die Amoriter aber nennen ihn Senir -,

      10. alle Städte auf der Ebene, ganz Gilead und ganz Basan bis Salcha und Edrei, die Städte, die zum Reiche des Königs Og in Basan gehörten.

      11. Denn Og, der König von Basan, war allein noch übriggeblieben vom Rest der Rephaiter. Siehe, sein Basaltsarg steht ja noch in der Ammoniterstadt Rabba; er ist neun Ellen lang und vier Ellen breit, nach gewöhnlicher Elle.

      12. Dieses Land besetzten wir damals. (Das Land) von Aroer am Bache Arnon an und die Hälfte des Gebirges Gilead samt seinen Städten gab ich den Rubeniten und Gaditen.

      13. Den Rest von Gilead aber und ganz Basan, das Reich des Königs Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, die ganze Landschaft Argob. Dies ganze Basan heisst Land der Rephaiter.

      14. Jair, der Sohn Manasses, besetzte die ganze Landschaft Argob bis zum Gebiet der Gesuriter und Maachathiter und nannte sie nach seinem Namen «Zeltdörfer Jairs»; (das ist ihr Name) bis auf diesen Tag.

      15. Dem Machir aber gab ich Gilead,

      16. und den Rubeniten und Gaditen gab ich (das Land) von Gilead an bis zum Bache Arnon, bis zur Mitte des Tales als Grenze, und bis an den Bach Jabbok, der die Grenze der Ammoniter ist,

      17. dazu die Steppe mit dem Jordan als Grenze von Kinnereth (d. h. Gennesaret) an bis zum Meer der Steppe, dem Salzmeer, am Fuss der Abhänge des Pisga, ostwärts.

      18. Und ich gebot euch damals: «Der Herr, euer Gott, hat euch dies Land zum Eigentum gegeben; ziehet nun gerüstet einher vor euren Brüdern, den Israeliten, alles was streitbar ist.

      19. Nur eure Frauen, eure Kinder und eure Herden - ich weiss, dass ihr viele Herden habt - mögen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe,

      20. bis der Herr euren Brüdern Ruhe schafft wie euch und auch sie das Land besetzen, das ihnen der Herr, euer Gott, jenseits des Jordan geben will; alsdann mögt ihr zurückkehren, ein jeder in sein Eigentum, das ich euch gegeben habe.»

      21. Und Josua gebot ich damals: «Deine Augen haben alles gesehen, was der Herr, euer Gott, diesen zwei Königen getan hat; dasselbe wird der Herr allen Königreichen tun, dahin du ziehen wirst.

      22. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott, er ist's, der für euch streitet.»

      23. Und ich flehte zum Herrn in jener Zeit und sprach:

      24. «O Herr, mein Gott, du hast schon bisher deinem Knechte deine Grösse und deine starke Hand gezeigt; denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es dir gleichtun könnte an Werken und gewaltigen Taten?

      25. Dürfte ich doch hinübergehen und das schöne Land jenseits des Jordan schauen, dies schöne Bergland und den Libanon!»

      26. Aber der Herr ward zornig über mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern sprach zu mir: «Genug! Rede mir nicht mehr davon!

      27. Steige auf die Höhe des Pisga und hebe deine Augen auf gen Abend und gen Mitternacht, gen Mittag und gen Morgen, und schaue es mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen.

      28. Beauftrage aber Josua, ermutige und stärke ihn; denn er soll vor dem Volke her hinübergehen, und er soll ihnen das Land zu eigen geben, das du sehen wirst.»

      29. So blieben wir im Tale gegenüber Beth-Peor.

      1. UND nun höre, Israel, die Satzungen und Rechte, die ich euch lehre, dass ihr darnach tuet, damit ihr am Leben bleibet und hineinkommet und das Land besetzet, das euch der Herr, der Gott eurer Väter, geben will.

      2. Ihr sollt nichts hinzutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, sondern die Gebote des Herrn, eures Gottes, halten, die ich euch gebe.

      3. Eure Augen haben gesehen, was der Herr wegen des Baal-Peor getan hat: einen jeden, der dem Baal-Peor nachging, hat der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte weggetilgt.

      4. Ihr aber, die ihr dem Herrn, eurem Gott, anhingt, seid alle heute noch am Leben.

      5. Seht, ich lehre euch Satzungen und Rechte, wie mir der Herr, mein Gott, geboten hat, dass ihr darnach tuet in dem Lande, dahin ihr ziehen werdet, um es zu besetzen.

      6. So haltet sie denn und tut darnach! Denn das ist eure Weisheit und eure Einsicht in den Augen der Völker. Wenn sie von all diesen Satzungen