Название | Weihnachtserzählungen - 308 Seiten |
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Автор произведения | Charles Dickens |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742762993 |
Abschaffung der Prügelstrafe im Heer oder ein Dutzend
Stockschläge für jeden Soldaten regelmäßig einmal im Monat.
Unrechte der Männer oder Rechte der Frauen – ihr braucht bloß
zu sagen, was es sein soll, nehmen oder lassen, und ich bin ganz
und gar eurer Meinung und die Partei gehört euch zu euren
eigenen Bedingungen. Nun, ihr wollt sie immer noch nicht
nehmen? Gut, dann will ich euch sagen, was ich mit euch machen
werde. Hört zu! Ihr seid so freie und unabhängige Wähler, und
ich bin so stolz auf euch, und ihr seid ein so edler und
erleuchteter Wahlkreis, und ich ersehne so sehr die Ehre und
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euer Abgeordneter zu sein, was bei weitem das Höchste ist, zu
dem sich der menschliche Geist aufschwingen kann – daß ich
euch sagen will, was ich mit euch machen werde. Ich tue noch
alle Schenken in eurer prächtigen Stadt umsonst dazu.
Seid ihr jetzt zufrieden? Immer noch nicht? Ihr wollt die Partie
immer noch nicht nehmen? Nun denn, ehe ich den Gaul
einspanne und davonfahre und das Angebot der nächsten
allerprächtigsten Stadt mache, die entdeckt werden kann, will ich
euch nochmals sagen, was ich mit euch machen werde. Nehmt
euch nochmals sagen, was ich mit euch machen werde. Nehmt
die Partie, und ich will zweitausend Pfund in den Straßen eurer
prachtvollen Stadt verstreuen, sodaß jeder das Geld aufheben
kann. Genügt noch nicht? Dann seht einmal her. Das ist das
Alleräußerste, was ich tun werde. Es sollen
zweitausendfünfhundert sein. Und ihr wollt immer noch nicht?
Heda, Frau! spanne den Gaul – doch nein, noch einen
Augenblick, ich möchte euch schließlich nicht wegen einer
Kleinigkeit den Rücken kehren – es sollen
zweitausensiebenhundertundfünfzig Pfund sein. Da! Nehmt die
Partie zu euren eigenen Bedingungen, und ich zähle
zweitausendsiebenhundertundfünfzig Pfund auf das Trittbrett des
Karrens hin, die in den Straßen eurer prächtigen Stadt verstreut
werden sollen, so daß jeder das Geld aufheben kann. Was sagt
ihr jetzt? Nun kommt! Besser könnt ihr es nicht mehr treffen,
höchstens schlimmer. Ihr nehmt es? Hurra! Wieder hineingelegt,
und der Sitz ist mein!«
Diese teuren Hausierer seifen das Volk schändlich ein, während
wir billigen das niemals tun. Wir sagen den Leuten die Wahrheit
ins Gesicht und verschmähen es, ihnen zu schmeicheln. Was
Verwegenheit beim Anpreisen der Ware angeht, so sind wir die
reinen Waisenkinder gegen die teuren Hausierer. In unserem
Handel gilt es als Regel, daß man über eine Flinte besser
schwadronieren kann als über jeden anderen Artikel, den wir aus
dem Karren hervorholen, mit Ausnahme von einem Paar
Brillengläser. Aber wenn ich einen Vortrag halte, was die Flinte
vermag und was mit der Flinte schon alles geschossen worden
vermag und was mit der Flinte schon alles geschossen worden
ist, dann gehe ich doch nicht halb so weit wie die teuren
Hausierer, wenn sie nicht über ihre Flinten, wohl aber über ihre
Kanonen reden – ihre großen Kanonen, die ihre Drahtzieher
sind. Außerdem bin ich ein selbständiger Geschäftsmann – ich
werde von niemandem mit einem Auftrag auf den Markt
geschickt, wie es bei denen der Fall ist. Und ferner wissen meine
Flinten nichts von dem, was ich zu ihrem Lob sage, während ihre
Kanonen es wissen, und die ganze Gesellschaft sollte sich in
Grund und Boden schämen. Das sind einige meiner Gründe für
die Behauptung, daß die Hausierer in Großbritannien schlecht
behandelt werden; und deshalb gerate ich in Wut, wenn ich an
die großen Leute denke, die glauben, sie dürften auf uns
herabsehen.
Ich warb um meine Frau von dem Trittbrett des Karrens aus. So
war es tatsächlich.
Sie war ein junges Mädchen von Suffolk, und es geschah auf
dem Marktplatz von Ipswich, dem Laden des Kornhändlers
genau gegenüber. Ich hatte sie schon am Sonnabend zuvor an
einem Fenster stehen sehen und hatte sie gleich hoch
eingeschätzt. Sie gefiel mir, und ich sagte mir: »Falls sie noch
nicht vergeben ist, will ich diese Partie nehmen.« Am nächsten
Sonnabend stellte ich den Karren auf demselben Fleck auf. Ich
war bester Laune, das Publikum lachte in einem fort, und die
Sachen gingen ab wie geschmiert. Schließlich zog ich aus meiner
Westentasche 9
Westentasche 9
eine kleine, in Fließpapier eingewickelte Partie hervor und
begann folgendermaßen, wobei ich zu dem Fenster, an dem sie
stand, emporblickte:
»Nun hier, ihr blühenden Mädels von England, ist ein Artikel, der
letzte Artikel vom heutigen Verkauf, den ich nur euch, ihr
lieblichen Kinder von Suffolk, die ihr vor Schönheit überströmt,
anbiete, und den ich keinem lebendigen Manne für tausend Pfund
überlassen würde. Was mag das wohl sein? Ich will euch sagen,
was es ist. Es ist aus gediegenem Gold, und es ist nicht
zerbrochen, obwohl es in der Mitte ein Loch hat, und es ist
stärker als jede Fessel, die je geschmiedet wurde, obgleich es
schmäler ist als der dünnste Finger unter meinen zehn. Weshalb
gerade zehn? Weil, als meine Eltern mir mein Vermögen
vermachten, wie ich euch wahrheitsgemäß versichere, zwölf
Laken, zwölf Handtücher, zwölf Tischdecken, zwölf Messer,
zwölf Gabeln, zwölf Eßlöffel und zwölf Teelöffel da waren, aber
bei meinen Fingern fehlten zwei am Dutzend, und ich habe sie
niemals beschaffen können. Nun, was ist es sonst noch? Hört zu,
ich will's euch sagen. Es ist ein Reif aus massivem Gold,
eingewickelt in ein silbernes Haarwickelpapier, das ich mit
eigener Hand von den glänzenden Locken der unvergänglich
schönen alten Dame in Threadneedle Street in der Londoner
City (*Die Bank von England*) genommen habe – ich würde
das nicht behaupten, wenn ich euch