Название | Die du im Himmel bist |
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Автор произведения | Artjom Maier |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783752913156 |
„Er ist wieder wach“, sagte eine Krankenschwester, die neben ihm saß.
Eine andere Frau eilte zu ihm herbei. Sie war blond, hatte eine kleine Lichtquelle bei sich und leuchtete ihm damit in die Augen.
„Wissen Sie, wer Sie sind?“
„Artreyu Adamovic Sesch, ich war Kommandant auf der Sojus Kapsel“, antwortete dieser.
„Ich bin Ludmila Kamarova, vorerst ihr behandelnder Arzt“, stellte sich die Frau kurz vor, „wissen Sie, wo Sie sich im Moment befinden?“
„Ich befinde mich an Bord des Rettungshubschraubers, wie lange war ich bewusstlos?“
Die Ärztin nickte, „etwa eine Stunde, zum Glück haben wir Sie gleich nach ihrem Sturz geborgen, Sie haben viel Blut verloren, aber es wird Ihnen wieder gut gehen. Nach einem Sturz aus dieser Höhe kombiniert mit diesem Untergrund voller Steine, hatten Sie jedoch überhaupt Glück, dass Sie überlebt haben. Und es war schon ihr zweiter Absturz heute!“
Artreyu lächelte müde, „was ist mit dieser Frau, wissen Sie ob es ihr gut geht?“
„Welche Frau meinen Sie?“
„Die Frau von der Brücke, sie ist mit mir in die Tiefe gestürzt, als ich versucht habe sie von dem verdammten Ding weg zubekommen.“
Die Ärztin schaute ihn verwundert an, „wir haben nur Sie dort unten geborgen, eine Frau haben wir dort nicht gesehen. Sind Sie sicher, dass dort jemand war?“
Artreyu schwieg.
„Nun ruhen Sie sich erst einmal aus. Es war sicher ein sehr anstrengender Tag für Sie“, sagte die Ärztin schließlich.
„Wie geht es Val und Bob?“
„Ihren Crewmitgliedern?“, die Ärztin wusste offensichtlich nicht ihre Namen.
Artreyu nickte, „Ja, sind sie in Ordnung?“
„Keine Sorge“, beruhigte ihn die Ärztin, „den beiden geht es gut, Sie befinden sich ebenfalls in der Luft und werden zum Stützpunkt gebracht. Soweit ich weiß hat einer der beiden eine leichte Gehirnerschütterung vom Absturz davongetragen. Der andere scheint aber vollkommen ok zu sein.“
„Wissen Sie, ob einer von ihnen die Frau auf der Hängebrücke gesehen hat?“, hakte Artreyu nach.
Die Ärztin zuckte mit den Schultern, „sie haben nichts erwähnt. Sie sagten, dass Sie plötzlich aufgesprungen seien und zu dieser Brücke eilten. Dass Sie dort einen Moment lang stehengeblieben sind, und dass, als die beiden ebenfalls bei der Brücke angekommen waren, eines der Seile riss und Sie in die Tiefe stürzten.“
„Allein?“
„Ich weiß es nicht, die beiden haben niemand anderen erwähnt. Was war das für eine Frau? In der Gegend sollen weit und breit keine Menschen leben.“
Artreyu schwieg wieder und die Ärztin drehte sich weg, sie wollte ihn nicht stören, er sollte sich möglichst gut erholen.
Was war denn da los? Er wusste ganz genau, dass er die Frau gesehen hatte. Er war sich so sicher wie man nur sein kann. So sicher, wie er wusste, dass er Artreyu war und dass er gerade eine Weltraummission abgeschlossen hatte. Haben Val und Bob wirklich nicht gesagt, dass dort jemand mit ihm auf der Brücke war? Das wäre grob fahrlässig. Auch wenn die Frau weggelaufen war, konnte es trotzdem sein, dass sie sich doch verletzt hatte. Und wenn die Gegend unbesiedelt ist, wie die Ärztin behauptet hat, so konnte es durchaus sein, dass die mysteriöse Frau wirklich Hilfe brauchte. Die ganze Sache war mehr als merkwürdig. Artreyu wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Als er sah, wie die Ärztin einige Notizen machte, bereute er fast mit ihr gesprochen zu haben. Sie würde ihn für verrückt erklären, wie alle. Die Ärztin schrieb weiterhin etwas auf. Artreyu war hundemüde. Trotz allem war er froh den Tag überlebt zu haben. Er dachte immer noch an diese Frau. Er ließ das erlebte noch einmal durch den Kopf gehen. Was war passiert? Es kam ihm so vor, als ob diese Frau irgendwie fliegen konnte. Er hatte eine deutliche Verringerung der Fallgeschwindigkeit gespürt, und zwar genau ab dem Moment, als die Frau ihre merkwürdige Geste machte.
Er schloss seine Augen um sich etwas auszuruhen, dabei versuchte er noch einmal das Gesicht der mysteriösen Frau von der Brücke im Geiste zu rekonstruieren. Da, er sah Sie ganz genau vor seinem geistigen Auge. Sie war nicht normal, war sie überhaupt ein Mensch? Der Grund warum er zu ihr hin ist, war ihm nun ganz klar. Es war ihr Leuchten. Sie leuchtete zwar anders, das Licht strahlte aus der Gegend des Solarplexus aus und es war gelblich-rot. Aber Sie leuchtete. Ohne offensichtliche Lichtquelle. Auch Liora leuchtete. Artreyu dachte oft an seine Liora.
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