Pax erzählt. Petra Ohl

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Название Pax erzählt
Автор произведения Petra Ohl
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783991077190



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rel="nofollow" href="#u83c688bd-1a78-53e1-a3fe-6ad0fe42eb1c">Wuff – hallo, hier ist Pax (Walter)! 147

       Wunderliche Momente 149

       Zentrum unserer Welt 151

       Zweifel – hier und da 153

       Zwischendurch Ängste 155

       Delikatesse 157

       Neue Freunde 159

       Frisierter friedlicher Pax 161

       Platter Pax 163

       Pax-perte 165

       Useliger Tag 167

       Neuaufbruch 168

       Riesenpaket 171

       Schlaftag 173

       Stellungs-Behauptung 175

       Umzugs-Unruhe 177

       Vierer-Gefühl 180

       Zuwachs 182

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2021 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99107-718-3

      ISBN e-book: 978-3-99107-719-0

      Lektorat: Susanne Schilp

      Umschlagfoto: Petra Ohl; Wanchana Pittamata | Dreamstime.com

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

      Innenabbildungen: Petra Ohl

       www.novumverlag.com

      Vorwort

      Wer einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnimmt, muss sich darüber klar sein, dass dieser neue Gefährte meistens schon seine ganz eigene, mehr oder weniger längere Geschichte hat.

      Das ist zumeist eine Geschichte der Missachtung, der Verachtung, der Gewalt in verschiedensten Ausprägungen.

      Man wird also zumeist keinen unbekümmerten, Pfötchen gebenden, unkomplizierten und bestens sozialisierten Gefährten erhalten, sondern eine komplizierte, ganz eigene Persönlichkeit.

      Der Hund aus dem Tierheim hat zumeist schon eine unendliche, unvorstellbare Leidensgeschichte hinter sich.

      Soviel Leid kann und will kein Mensch ertragen, wie diese dennoch lieben und treuen Gefährten schon ertragen mussten.

      Es heißt ja nicht von ungefähr „Der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde“. Wie wahr! Sie, mit allen mehr oder weniger komplizierten Geschichten aus der Vergangenheit, ein Recht auf Liebe und Geborgenheit.

      Denn das benötigen sie, mehr als jeder andere, ganz dringend und notwendig.

      Sie hingegen geben unendlich viel im vertrauten Umfeld zurück: bedingungslose Liebe und deutliche Mitteilungen.

      Es heißt für Zweibeiner nur: ständige Bewusstheit, zusehen und zuhören.

      Somit kann der Mensch in seiner Menschwerdung, seinem Reifungsprozess stets nur ein Lernender sein, was wohl auch seiner Bewusstheit und Reifung im menschlichen Miteinander nur förderlich sein kann.

      Die missachtete, geschundene, gequälte, aussortierte und weggeworfene Kreatur schenkt ihm die Möglichkeit zur Wahrhaftigkeit!

      Ein tief yon Herzen

      kommender Dank geht vor allem an:

      Im Garten der Finca Costoula

      Dornbrach-Stoupi

      Frau Sabine Weinzierl

      Frau Sybille Koch

      Frau Dr. Astrid Patzak-Theen

      Nach Kostendeckung geht

      der Gewinn zu 50 Prozent

      an das Tierheim in Chania/Kreta

      unter der Leitung von

      Frau Costoula Dornbrach-Stoupi.

      Darf ich mich vorstellen?

      Mein Name ist Pax! Jaja – ich bin auch tatsächlich so ein ganz Friedlicher … schließlich bin ich ja meinem Namen verpflichtet. Meine Vergangenheit und mein genaues Alter sind selbst mir eigentlich unbekannt. Unbekannt ist mir natürlich ebenfalls, wo und mit wem ich wohl als Welpe gelebt habe.

      Die Tierärztin, zu der ich an meinem ersten Tag hier mitging, meinte, ich wäre wohl so drei bis vier Jahre alt, das sähe man schon an meinen Zähnen (nun gut – einen Zahn habe ich mir abgebrochen – muss wohl so ein getrocknetes Rinderohr gewesen sein, an dem ich irgendwann geknabbert hatte).

      Da offensichtlich meine Lebensgeschichte eine Reihung von Fragezeichen ist, bleiben wir am besten bei den Fakten:

      Ich komme aus Chania auf Kreta. Irgendwann, irgendwo fand mich ein freundlicher Zweibeiner schwer verletzt und brachte mich ins Tierheim. Eine ehrenamtliche Tierärztin operierte aus meinem Kopf mehr als zwanzig Schrotkugeln heraus. Ich bin blind.

      Schließlich blieb ich lange in dem Tierheim, zusammen mit mehreren hundert Hunden; die meisten von ihnen waren sehend und wurden manchmal auch lästig zu mir als nicht Sehendem. Aber ich wurde gut versorgt, hatte ununterbrochen Gesellschaft und manchmal kam auch Besuch zu uns.

      Am Stephanitag vergangenen Jahres war dann ein Wirbel. Zu viert wurden wir reisefertig gemacht und zum Flughafen gebracht. Leider kam Costoula, die Leiterin des Tierheims, nicht mit zu unserem Ziel. Sie war mir doch vertraut, und ich hatte so manche Streicheleinheit von ihr bekommen. Aber jedenfalls: Ich hatte schon Tage vorher gespürt, dass sie sich für mich freute – warum, das wusste ich noch nicht …

      In München erwartete uns zum Glück eine Freundin, die ich schon von Besuchen her kannte. Und dann ging es weiter – jetzt weiß ich, dass es Salzburg war, unser Ziel. Puh – war ich müde! Die beiden neuen Zweibeiner