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    Amerikas Kriege

    Alexander Emmerich

    Die USA verfügen nicht nur über die älteste demokratische Verfassung der Welt. Seit der Unabhängigkeit war das Land fast ununterbrochen in militärische Konflikte verwickelt. Wie geht das zusammen: Demokratie und Krieg? »To make the world safe for democracy«: mit diesem Ziel warb Präsident Wilson 1917 für Amerikas Eintritt in den Ersten Weltkrieg. Kriegeintritt und Kriegführung begleiten seither eine Propaganda, die das Bild bemüht, Amerika kämpfe gegen das Böse in der Welt. Doch kann es einen ›democratic way of war‹ geben? Dieses Buch gibt erstmals einen vollständigen und kritischen Überblick über Amerikas Kriege von den ersten Anfängen der kolonialen Gesellschaften bis in die Gegenwart. Es zeigt Gemeinsamkeiten und Muster in der amerikanischen Außenpolitik und befasst sich mit den historischen Parallelen der Kriegsgründe, der Rechtfertigungen und der Rhetorik US-amerikanischer Politiker.

    Bettgeschichten

    Karin Feuerstein-Praßer

    Der reife Goethe musste sein Bett öfters reparieren lassen – nachdem er die 23-jährige Christiane Vulpius kennengelernt hatte: »Bett beschlagen, sechs Paar zerbrochene Bänder dazu mit Nägeln … ein neu gebrochenes Bett beschlagen zum Unterschieben …«, weist die Rechnung des Schreiners aus. Katharina die Große agierte als Zarin so erfolgreich wie sie als Liebhaberin skrupellos war. ›Bettgeschichten‹ blickt durch das Schlüsselloch ins Schlafzimmer von Berühmtheiten und enthüllt Aspekte von ihnen, die die Geschichtsbücher nicht nennen. Amüsante, erstaunliche und unbekannte Geschichten von Abaelard und Heloise über August den Starken bis Lola Montez, die eine kleine Kulturgeschichte des Bettes ergeben und davon erzählen, was man im Schlafzimmer so alles finden kann: Lust und Leidenschaft, Einsamkeit und Melancholie oder – schlicht – Ruhe und Erholung.

    Die Kelten in Süddeutschland

    Holger Müller

    Der Keltenspezialist Holger Müller gibt für jeden Fundort wertvolle Tipps zur Anreise, eine historische Übersicht über die Grabungen und stellt die wichtigsten Funde vor. Mit ausgesuchten Bildern und lebendigen Texten führt er den Reisenden in die sagenhafte Kultur der Kelten ein. Eine allgemeine Einführung zu Oppida, Viereckschanzen, die wirtschaftlichen Grundlagen sowie die Handelsbeziehungen machen den Band zu einem unerlässlichen Begleiter!

    Die Welt der Mumien

    Albert Zink

    Die ältesten Mumien sind rund 9000 Jahre alt, zu den jüngsten gehören etwa Lenin oder Evita Peron. Der renommierte Mumienforscher Albert Zink erläutert in anschaulicher Weise die verschiedenen Prozesse, die zu einer natürlichen oder künstlichen Erhaltung von menschlichen Körpern führen. Anhand von Beispielen führt er den Leser zu den Fundorten berühmter Mumien wie Ötzi oder Tutanchamun, aber auch zu weniger bekannten wie Juanita oder Lady Dai. Sein Buch ist so ein umfassendes Kompendium zum Thema Mumien.

    Das deutsche Kaiserreich

    Ewald Frie

    Das deutsche Kaiserreich als spätes Produkt der nationalstaatlichen Einigungsbestrebungen war stets ein umstrittenes Thema. Nach einem einleitenden Blick auf Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Kaiserreichs und die ihnen innewohnenden verschiedenartigen Deutungsmuster präsentiert Ewald Frie ausgewählte Forschungskontroversen um Einzelthemen: Mögliche Alternativen zur Reichsgründung, die ›Innere Reichsgründung‹, Bismarcks Kolonialpolitik, den Rückversicherungsvertrag und das ›Persönliche Regiment‹ unter Wilhelm II. Selbstverständlich fehlt nicht die Forschungsdiskussion um die deutsche Kriegsschuld, die als ›Fischer-Kontroverse‹ sogar über die Grenzen der Historikerzunft hinaus zu einem emotionsgeladenen Streitthema avancierte. Abgerundet wird das Diskussionsspektrum durch die Frage nach Existenz und Wahlverhalten verschiedener sozialmoralischer Milieus im Kaiserreich sowie nach der Modernität des Wilhelminischen Reichs.

    Frieden stiften

    Группа авторов

    Wenn US-Präsident Obama Richard Holbrook als seinen neuen Vermittler für Afghanistan und Pakistan vorstellt, ist dies eine Nachricht, die weltweite Aufmerksamkeit findet. Sondergesandte sind in allen Krisenregionen der Welt im Einsatz. Wie aber geht das: Frieden stiften? Und wann entwickelte sich die Institution des Vermittlers? Welche Befugnisse hatten Vermittler? Führten sie das Ende des Konflikts autoritativ herbei, oder hielten sie vorrangig die Kommunikation zwischen den Parteien aufrecht, bis sie soviel Überzeugungsarbeit geleistet hatten, dass die Parteien selbst sich auf eine Lösung einigten? Die Geschichte der Institution des Vermittlers zeigt viele Brüche und Veränderungen. Von der Spätantike über Beispiele aus dem Mittelalter, die Friedensverhandlungen, die zum Ende des Dreißigjährigen Krieges führten, bis zur Funktionsweise von heutigen Wahrheitskommissionen zeichnet der Band ein breites, interdisziplinäres Bild von den Bemühungen, Frieden in kriegerischen Konflikten zu stiften.
    Mit Beiträgen u.a. von Gerd Althoff, Joschka Fischer, Hans-Georg Soeffner, Barbara Stoll-berg-Rilinger, Hans-Ulrich Thamer und Hubert Wolf.

    Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute

    Gideon Botsch

    Rechtsextremismus begleitet die Geschichte der Bundesrepublik seit ihrer Gründung. Gerade die Auseinandersetzungen mit den fundamentaloppositionellen Bewegungen des radikalen Nationalismus hat die junge deutsche Demokratie gestärkt. Die Darstellung verortet die politisch organisierte extreme Rechte in den Traditionen von Kaiserreich und Nationalsozialismus und analysiert ihre Strukturmerkmale und die Bedin-gungen der Neuformierung unter alliierter Besatzung. Die chronologischen Kapitel zeichnen die historische Entwicklung der ›Nationalen Opposition‹ von 1949 bis zur Bundestagswahl 2009 nach, für die Zeit nach 1990 für Gesamtdeutschland. Somit liegt die erste moderne Übersicht über Grundlagen und Entwicklungen rechtsextremer, antidemokratischer Bewegungen vor.

    Politische Morde

    Группа авторов

    Historiker, Journalisten und Politologen analysieren in diesem Buch politische Morde an 28 historischen Persönlichkeiten, z.B. Gaius Iulius Cäsar, Thomas Becket, Wallenstein, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich, Mahatma Gandhi, John F. Kennedy, Aldo Moro, Yitzhak Rabin oder Zoran Djindjic, und betten sie in übergeordnete gesellschaftliche, politische und kulturelle Zusammenhänge ein. Der Leser bekommt einen Überblick besonderer Art über fast 3000 Jahre Weltgeschichte. Faszinierend ist, dass die Hintergrundanalyse der Attentate trotz sehr unterschiedlicher politischer, kultureller und mentaler Systeme eine ›Typologie‹ möglich macht.

    Sechs Vorträge

    Joachim Kopper

    Der vorliegende erste Band der Gesamtausgabe der Werke Joachim Koppers versammelt sechs bisher unveröffentlichte Vorträge des deutschen Philosophen und Mainzer Hochschullehrers aus den Jahren 2008 bis 2013. Da sich die Vortragsreihe ausdrücklich an ein größeres Publikum richtete, ohne dabei philosophische Fachkenntnisse vorauszusetzen, möchten die Herausgeber diesen kleinen Band an den Anfang der Ausgabe stellen, da er besonders geeignet ist, einen ersten Zugang zum Denken Joachim Koppers zu eröffnen.

    Christomathie

    Eugen Biser

    In seiner posthum veröffentlichten Christomathie verfolgt der Philosoph und Theologe Eugen Biser nichts weniger als den Anspruch, von der »christlichen Wahrheit« zur »Wahrheit Christi« – zurückzufinden. Das Spezifikum Jesu Christi sieht Biser darin, dass Jesus nicht nur eine Botschaft hat, sondern diese Botschaft in personaler Verkörperung ist. Daraus folgt, dass die Wahrheit seiner Lehre nur von seiner Person her verstanden werden kann. Die Person Jesu muss als Interpretament an alle biblischen wie theologischen Aussagen herangetragen werden. Das Evangelium und die Theologie sind daher nicht Aussagen über Jesus, sondern eigentlich dessen Selbstaussage. Durch die innere, mystische Präsenz des Auferstandenen kann jeder Glaubende in den Verstehensakt der Selbstaussage Jesu hineingenommen werden.