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    Handbuch Niederländisch

    Jelle Stegeman

    Dieses konkurrenzlose Handbuch bietet erstmals eine fundierte Gesamtdarstellung der Entstehung, Herausbildung und Etablierung des Niederländischen in neuerer Zeit. Die Entwicklung der drittgrößten germanischen Sprache wird systematisch im Zusammenhang mit gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Prozessen erläutert, sodass ein dynamisches Gesamtbild der niederländischen Sprache und Sprachkultur entsteht. Aufschlussreiche Textbeispiele von Vincent van Gogh, Johan Huizinga und Anne Frank belegen, wie das Niederländische zur einheitlichen, internationalen Standardsprache der Niederlande, Belgiens, Surinams und der niederländischsprachigen Antillen wurde. Wichtige Neuerungen der Gegenwart werden in gesonderten Abschnitten zu Graphemik, Phonemik, Syntax, Morphologie und Lexik verständlich erklärt.

    Geschichte Israels

    Wolfgang Oswald

    Das Buch hat zwei Hauptteile: Wolfgang Oswald, Professor für Altes Testament an der Universität Tübingen, beginnt seine Darstellung bei der Entstehung des Königtums in Israel und stellt die wechselhafte Geschichte des Landes bis zum Ende des Persischen Reich dar. Michael Tilly, Leiter des Instituts für antikes Judentum und hellenistische Religionsgeschichte in Tübingen, knüpft mit den Entwicklungen zur Zeit Alexanders des Großen und seiner Nachfolger an und entfaltet die weitere Geschichte Israels bis zur Entstehung des rabbinischen Judentums im 3. Jahrhundert nach Christus. Auf Basis biblischer Texte, archäologischer Funde, Inschriften und zahlreicher weiterer Quellen entwerfen die beiden Autoren ein ebenso gründliches wie klar strukturiertes Panorama des antiken Israel mit besonderem Schwerpunkt auf den politischen Entwicklungen in der Region. Mit Zeittafeln, ausführlicher Bibliografie und Register.

    Pensées / Gedanken

    Blaise Pascal

    In der neuen, am aktuellen Standardtext des französischen Originals orientierten deutschsprachigen Ausgabe dieses Klassikers der Philosophie werden die Gedanken von Blaise Pascal wieder lebendig. Das Buch des berühmten Mathematikers und Philosophen prägt die philosophische und theologische Diskussion bis heute. Seine Überlegungen zum Verhältnis zwischen Mensch und Gott, zu den Erkenntnismöglichkeiten der Wissenschaft und den Hoffnungen auf ein jenseitiges Leben sind – ebenso wie die berühmte Wette – unvergessen und immer wieder Mittelpunkt von Debatten. Unsere neue Übersetzung folgt, anders als die anderen deutschen Pascal-Ausgaben, der französischen Sellier-Ausgabe, die für die internationale Pascal-Forschung maßgeblich ist. Der lebendige und erzählerische Stil erleichtert die Annäherung an diesen großen Denker.

    Die Provinzen des Imperium Romanum

    Gabriele Wesch-Klein

    Das Römische Reich, erwachsen aus einem Stadtstaat, brauchte im Zuge seiner gewaltigen Ausdehnung wirksame Strukturen zu seiner Verwaltung und Verteidigung. Die Provinzen sind dieses Instrument, die zentrale Einheit für Verwaltung, Justiz und Rechtsprechung, für Steuererhebung und Militär. Gabriele Wesch-Klein schildert die historische Entwicklung des Provinzialsystems von der ersten Provinz Sizilien, die 241 erobert wurde, bis zum hochkomplexen System der Spätantike (mit bis zu 120 Provinzen unter Diocletian). Sie beschreibt den hierarchischen Verwaltungsaufbau und die unterschiedlichen Zuständigkeitsbereiche. Sie analysiert die militärische Bedeutung der Provinzen für das weit gespannte Herrschaftssystem von Gibraltar bis nach Syrien und von England bis Nordafrika. Sie zeichnet die wirtschaftliche Bedeutung für die Finanzierung des Reiches nach. Und sie schildert die Situation der einheimischen Bevölkerungen. Eine grundlegende Einführung für jede Beschäftigung mit dem Imperium Romanum.

    Die Französische Revolution

    Susanne Lachenicht

    Die Französische Revolution bildet eine entscheidende Zäsur für die französische wie auch die europäische Geschichte. Sie markiert den Beginn der Moderne und legte die Grundsteine für Entwicklungen, die unsere heutige Welt prägen. Susanne Lachenicht legt eine gut lesbare und gleichzeitig aktuelle Darstellung vor, die nicht nur die politische, sondern auch die kulturelle und soziale Revolution in den Blick nimmt. Im Fokus stehen nicht nur König, Hof und Minister und das Zentrum der Macht bzw. der Revolution – Paris –, sondern auch die Départements und der ländliche Raum, in dem zu dieser Zeit immer noch die meisten Bewohner lebten. Deutlich wird aber auch, wie durch neue politische Verhaltensweisen, durch Sprache, Symbole und neue Öffentlichkeiten, ein Umbruch in der politischen Kultur in Frankreich stattfand, der auch für die gesamte westliche Welt entscheidende Veränderungen hervorbrachte.

    Die Shoah im Distrikt Krakau

    Melanie Hembera

    Die Stadt Tarnów in Galizien unweit von Krakau war eines der bedeutendsten Zentren des Judentums in Polen mit einem jüdischen Bevölkerungsanteil von fast 50 Prozent. Das Leben in der wirtschaftlich wie kulturell prosperierenden Gemeinde mit 25.000 Mitgliedern änderte sich mit dem Einmarsch der Wehrmacht im September 1939 schlagartig: Schikanen, Zwangsmaßnahmen und die Zerstörung der Synagogen begannen unmittelbar. Rund 30.000 Juden lebten vor der ersten Deportation im Juni 1942 in Tarnów – bei Kriegsende hatten nur wenige hundert die Shoah überlebt. Melanie Hembera legt die erste Gesamtdarstellung der ›Judenpolitik‹ in Tarnów 1939 bis 1945 und der als ›Aussiedlungsaktionen‹ getarnten Massentötungen überhaupt vor. Es ist eine exemplarische Studie, die auf einem umfangreichen, vorwiegend unveröffentlichten Quellenkorpus basierend, umfassend aufzeigt, wie eine große, blühende jüdische Gemeinde fast vollständig ausgelöscht wurde.

    Ostafrika

    Группа авторов

    Ostafrika – mit den Ländern Tansania, Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi – ist eine der dynamischsten Regionen der Erde, und dies nicht nur im Hinblick auf das wirtschaftliche Wachstum. Investitionen aus dem Ausland fördern einen Aufschwung und bringen moderne Entwicklungen – nicht immer handelt es sich dabei allerdings um nachhaltige Entwicklungen. Zudem bekommen nur wenige Regionen die Einflüsse des Klimawandels ähnlich deutlich zu spüren wie das östliche Afrika. Fundiert, reich illustriert und mit aktuellen Landkarten, Grafiken und Tabellen versehen, bietet dieses Buch eine Fülle von gut aufbereiteten Informationen zu dieser vielfältigen und spannenden Region. Von den naturräumlichen und klimatischen Bedingungen über die wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Entwicklungen bis hin zu den kulturellen und gesellschaftlichen Besonderheiten der einzelnen Länder decken die Autoren alle Bereiche ab, die eine moderne Länderkunde ausmachen.

    Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

    Germaid Ruck

    Germaid Ruck stellt kompetent und übersichtlich die wichtigsten Kunstdenkmäler Baden-Württembergs vor. Die detaillierten Einzelbeschreibungen werden von Überblicksartikeln zu allen Stilepochen vom Mittelalter bis zur Gegenwart begleitet. Als Reiseführer und Nachschlagewerk ist der reich bebilderte Band für den Kunstliebhaber von unschätzbarem Wert.

    Verfassungsgeschichte Europas

    Anita Prettenthaler-Ziegerhofer

    Die Französische Revolution von 1789 war der Startschuss für die europaweite Forderung nach einer modernen Verfassung. In den Revolutionen des 19. Jahrhunderts war diese der entscheidende Streitpunkt, die Krisen des 20. Jahrhunderts führten zu radikalen Neuorientierungen in der Verfassungsfrage und die europäische Union stellt die Mitgliedsstaaten vor eine ganz neue Situation. So wird deutlich, dass die Verfassungsentwicklung nur gesamteuropäisch betrachtet werden kann, da jede neue Verfassung sich an anderen europäischen Vorbildern orientierte. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer zeichnet die grundlegenden europäischen Verfassungsentwicklungen von 1789 bis heute nach. Sie beschreibt die richtungweisenden Verfassungen und ihren jeweiligen Einfluss auf andere Staaten. Darüber hinaus zeigt sie die Auswirkungen der Entwicklung auf den heutigen Stand des modernen Verfassungsstaates und auf die Bemühungen um eine gesamteuropäische Verfassung.

    Das Alte Reich 1495 – 1806

    Axel Gotthard

    Das Heilige Römische Reich deutscher Nation, im Unterschied zum nationalen Kaiserreich das ›Alte Reich‹ genannt, war ein ungewöhnliches Gebilde. Nach seinem Untergang 1806 meist geringschätzig betrachtet, sind seine Aufgaben und Funktionsweisen oft nur schwer zu verstehen. Anders als der moderne Nationalstaat war es strukturell nicht angriffsfähig, besaß im Grunde keine eigenen Verwaltungsorgane oder Truppen. Seine Ziele waren Ausgleich der Kräfte und Interessen, Stabilität und Friedenswahrung. Axel Gotthard erläutert klar und luzide die geschriebenen wie die ungeschriebenen Regeln, stellt die wichtigsten Organe vor und fasst die zentralen Themen und Grundmuster der Reichsgeschichte zusammen. In einem Durchgang in Fünfzigjahresschritten von 1500 bis 1800 skizziert er die wesentlichen Sujets, Probleme und Veränderungen der Reichsgeschichte.