›Zurück nach Ithaka‹ auf den Spuren des Odysseus entführt uns John Freelys Reiseführer – in die verschwundene Welt der antiken Dichtkunst. Homer und seine Epen begeistern seit vielen Jahrtausenden. Noch heute lesen wir gespannt von der tragischen Geschichte um Helena und Paris, dem außergewöhnlichen Kampf zwischen Achill und Hektor und den wundersamen Abenteuern des Odysseus. Auch John Freely hat sich vom größten Dichter der Antike in seinen Bann ziehen lassen. Seit seiner Jugend begleiten ihn Ilias und Odyssee auf seinen Reisen. Auf dem Höhepunkt seines Wirkens geht Freely in seinem neuen Titel den Fragen nach, wo sich die Länder Homers verorten lassen. Welche Besonderheiten trägt die mediterrane Landschaft in sich, dass sie den größten klassischen Ependichter derart inspirierte? Mit unvergleichbarer Kenntnis führt der Autor den Reisenden zu allen Plätzen, die mit Homer verbunden sind. Durch ihn wird der Dichter und wird seine Welt lebendig.
Johann Chapoutots Buch ist die sprachlich faszinierende und umfassende Darstellung und Analyse der Grundlagen der nationalsozialistischen Weltanschauung, ihrer Umsetzung und rechtlichen Fundierung im NS-Staat und ihrer Etablierung als Handlungsanleitung der Gewaltherrschaft im Krieg. Diese Ideen-und Ideologiegeschichte des Nationalsozialismus in den Jahren zwischen 1933 bis 1945 – mit Rückgriffen und -blicken bis ins ausgehende 19. Jahrhundert – fußt auf einem überwältigend breiten Quellenkorpus. Mittels unzähliger Zeugnisse von NS-Ideologen, Wissenschaftlern und Journalisten, eindrücklichen Propagandamaterialien, Reden, Korrespondenzen und vielem mehr erarbeitet Chapoutout die geistigen Grundlagen des dritten Reiches. Großartig formuliert ist dies eine in dieser Form kaum zu erreichende Gesamtdarstellung des nationalsozialistischen Denkens.
Am Anfang war Tacitus: Der römische Historiker schildert in seiner ›Germania‹ die Gebiete östlich des Rheins wenig vorteilhaft als »durch Wälder grauenerregend«. Seine ›Annalen‹ berichten über eine Schlacht im »Teutoburger Wald« zwischen Römern und Germanen, deren Anführer Hermann der Cherusker zum »Befreier Germaniens« geworden sei. Als dann im Zuge der Befreiungskriege um 1800 Anfänge eines deutschen Nationalbewusstseins entstehen, besinnen sich Dichter und Denker genau auf diesen anti-urbanen, naturnahen Waldmythos. Der Wald als unverbildete Natur wird zum deutschen Ideal – im Gegensatz zur verbildeten, städtischen Zivilisation Frankreichs. Dieser konstitutive Gegensatz bleibt prägend – bis hin zum Nationalsozialismus. Zechner widmet diesem Urtopos der Deutschen eine eindrucksvolle Studie und zeichnet dessen Ausprägungen von der Romantik bis zum Nationalsozialismus nach. Eine große Ideengeschichte, die erstmals das Identitätskonzept des deutschen »Waldvolkes« kritisch rekonstruiert.
Die englische Pilgerin Margret von Beverley gerät kurz nach ihrer Ankunft im Heiligen Land mitten hinein in den Strudel kriegerischer Ereignisse, als Jerusalem im Herbst 1187 von Saladin belagert wird. Auf die Eroberung der Stadt durch die Muslime folgt für Margret die schwere Zeit der Gefangenschaft. Zusammen mit einigen Einheimischen kann sie sich freikaufen. Doch von da an erwarten sie immer neue und schlimmere Gefahren. Gleichzeitig aber gewinnt sie neue Freunde, darunter die Familie des Mädchens, das später als »Frau im grünen Mantel« traurige Berühmtheit erlangen sollte. Margret wird verstrickt in kleine und große Intrigen, die hohe Politik des Königreiches und ein Mordkomplott. Inmitten aller Schrecken findet sie die Liebe ihres Lebens. Doch soll sie sich von ihrer eigentlichen Mission, einer frommen Pilgerfahrt im Glauben an Christus und die Heiligen, abwenden für diese rein weltlichen Freuden? Schließlich wird sie Zeugin, als die Christen vor Akko 2700 Muslime als Geiseln nehmen …
Der Eroberungsfeldzug Caesars ist seit drei Jahren in vollem Gange. Das Volk der Eburonen – zwischen Rhein und Maas nördlich der Eifel – scheint sich schon wie viele andere keltische Stämme in sein Schicksal des unterworfenen Volkes gefügt zu haben. Da wird die Nachfolgerin der keltischen Druidin Meredyd ermordet. Das Orakel bestimmt nun die erst 14-jährige Duana, Tochter des Kriegsmeisters, zur zukünftigen Druidin. Für den jungen Caradoc bricht damit eine Welt zusammen: Er und Duana sind schon lange heimlich ein Paar und wollen heiraten. Enttäuscht gibt er sein altes Leben auf und zieht mit seinem König Ambiorix in die Schlacht von Atuatuka, wo sein Volk sich verzweifelt gegen die römischen Eroberungstruppen Caesars wirft. 15.000 Legionäre werden getötet. Caesars Rache und Hass sind sicher, und der Ausgang dieses Krieges bestimmt nicht nur das Schicksal von Caradoc und Duana, sondern auch das Leben oder Sterben eines ganzen Volkes.
Nordafrika im Jahre 430 n. Chr.: In den Wirren der Völkerwanderung ist das Volk der Vandalen bis an den Rand Europas gedrängt worden. Ihr König Geiserich beschließt, nach Süden zu ziehen und die römische Provinz Africa anzugreifen. Arwid, der friedliebende Sohn des Königs, Truchthari, sein ehrgeiziger Freund, und die geheimnisvolle Druidin Ceridwen geraten in einen Strudel von Ereignissen, die die Weltkarte verändern werden.
7. Jahrhundert n. Chr.: Europa versinkt in Barbarei, im Osten erobern die Araber immer größere Gebiete. Da verlässt Pelagia, eine junge Frau aus gutem Hause, ihre Heimatstadt Karthago auf der Suche nach Rang und Reichtum – der Beginn eines großen Abenteuers. Sie lebt am Hofe von Kaisern und Kalifen, wird von Piraten verschleppt, erlebt Liebe und Enttäuschung. Als schließlich die muslimische Flotte vor Konstantinopel steht, hat sie den Schlüssel zu einer geheimen Erfindung in der Hand, die den Lauf der Geschichte verändern wird …
Was ist Theologie? Ist Theologie eine Wissenschaft wie andere? Soll ich Theologie studieren? Was macht man da und was kommt auf mich zu? Welche beruflichen Möglichkeiten habe ich damit? Soll ich den Dienst in der Kirchengemeinde oder besser den Lehrberuf anstreben? Wo kann ich Theologie studieren? Was muss ich beim Studieren beachten und bedenken? Auf diese und viele andere Fragen gibt dieser Band Antwort. Viele praktische Tipps und hilfreiche Hinweise, auch auf weiterführende Links und geeignete Literatur, runden das Werk ab. Es ist für evangelische und katholische Studierende gleichermaßen geeignet.
Sozialpädagogik hat ein Miteinander aus solidarischen, gleichberechtigten und gleichverantwortlichen Gesellschaftsmitgliedern zum Ziel. Das Buch beleuchtet das Feld von Sozialpädagogik und Sozialarbeit in vier Dimensionen: in der theoretischen, der historisch-vergleichenden, der ethisch-sozialkritischen sowie der praktischen Dimension:
Die theoretische Dimension umfasst Systematik, Definitionen, Theorien und Methoden. Die historisch-vergleichende Dimension fragt nach dem geschichtlichen Verlauf aktueller sozialpädagogischer Probleme – sie vergleicht moderne und postmoderne Risiken mit gestrigen und antiken. Die ethisch-sozialkritische Dimension sucht nach Antworten auf die Frage nach der sozialen Konstitution des Menschen, nach seinen urwüchsigen und gesellschaftlichen Gruppierungen. Die praktische Dimension schließlich befasst sich mit Gesetzen, Institutionen und Methoden der sozialpädagogischen Praxis sowie deren Adressaten.
Mithilfe der übersichtlich gegliederten Systematisierung und durch die konkrete Beschreibung sozialpädagogischer Aufgaben im 21. Jahrhundert gelingt es, die Sozialpädagogik als eine an Politik und Gesellschaft maßgebend zu beteiligende Disziplin zu profilieren.
Dieses Buch bietet eine knappe und zugleich konzise Einführung in die Literatur des Expressionismus. In klarer und verständlicher Diktion vermittelt es grundlegende Kenntnisse der literarischen Avantgarde zwischen 1910 und 1925. Auf eine differenzierte Definition der Epoche und eine Zusammenfassung der wesentlichen Forschungsliteratur folgt die eingehende Beschreibung der für die expressionistische Dichtung maßgeblichen historischen, sozialen und kulturellen Kontexte. Die zentralen Themen und ästhetischen Tendenzen der Epoche werden präzise herausgearbeitet. Ein literarhistorischer Abriss und detaillierte Modellanalysen zu Texten von Gottfried Benn, Alfred Döblin, Albert Ehrenstein, Georg Heym und Georg Kaiser ergänzen den Band.