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    Habsburgs europäische Herrschaft

    Esther-Beate Körber

    Das Imperium der Habsburger umfasste im 16. Jahrhundert äußerst heterogene Territorien. Von Spanien bis Böhmen reichend überzieht es ganz Europa und prägt die Geschichte des Kontinents. Die politische Geschichte dieser Epoche aber ist nicht zu denken ohne die besonderen Signaturen der Frühen Neuzeit: Ob das 16. Jahrhundert nun als Umbruch von universalgeschichtlicher Tragweite oder aber in einem längeren Kontinuum der Umwandlung der mittelalterlichen Welt hin zur Neuzeit gesehen wird, so ist doch zu konstatieren, dass in der Kirchengeschichte, in der Kultur- und Geistesgeschichte sowie in der neuzeitlichen Staatsbildung fundamentale Umwälzungen stattfanden. Beide Aspekte der Epoche, die politische Geschichte und die geistigen Signaturen bindet Esther-Beate Körber gekonnt zusammen, um auf dem neuesten Stand historischer Erkenntnis ein möglichst vollständiges Bild der zentralen Entwicklungen des 16. Jahrhunderts zu geben.

    Die Industrialisierung in Deutschland

    Flurin Condrau

    Die Industrialisierung katapultierte unsere Welt in die Moderne. In ihrem Gefolge revolutionierte sich das Wirtschaftsleben und die Möglichkeiten politischen Handelns, änderte sich die menschliche Lebenswelt und begann ein Bevölkerungswachstum ohne Beispiel. Über die auslösenden wie begleitenden Faktoren indes wird heftig gestritten. Flurin Condrau führt in alle wesentlichen Problemfelder dieser Kontroversen ein. Er diskutiert die unterschiedlichen Erklärungsmuster zur Auslösung der industriellen Revolution, die Debatten um gesellschaftliche wie wirtschaftliche Krisen wie auch um das Verhältnis von Politik, Wirtschaft und Staat. Schließlich sind wichtige Begleiterscheinungen der Umbrüche im industriellen Zeitalter die Bevölkerungsentwicklung und die Veränderungen der Gesundheit, der Lebensbedingungen und des Verhältnisses der Geschlechter. Die Geschichte der Industrialisierung umfasst die wesentlichen Elemente einer Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts.

    Das Böse in den Weltreligionen

    Группа авторов

    Das ›Böse‹ ist eine vielfältige Wirklichkeit: Es meint einerseits alles Schlechte, das aus der Endlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen resultiert, alle aus der Natur entspringenden Übel (Naturkatastrophen, Krankheit …) und die moralische Schuld als die dunkle Kehrseite der menschlichen Freiheit. Die Frage nach dem Bösen ist zutiefst verbunden mit dem Geheimnis des Menschen selbst, seines Seins, Tuns und seiner Selbstdeutung. In den großen Weltreligionen spielen das Böse und seine mögliche Überwindung eine zentrale Rolle. Der vorliegende Band ist eine gründliche und umfassende Untersuchung über das Böse in den religiösen Traditionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Die Beiträge bestimmen in einem ersten methodischen Teil das Wortfeld für Böses, Übles, Schlechtes und Leid in den jeweiligen Kultursprachen. Danach werden die zentralen Texte der jeweiligen religiösen Tradition vorgestellt und analysiert, und schließlich legen die Autoren systematisch dar, was Böses, Leid und Schuld in den einzelnen Religionen bedeuten und wie diese Realität bewältigt wird.

    Wandern, Weiden, Welt erkunden

    Группа авторов

    Die Erforschung des Nomadentums erlebt im Zuge der Globalisierung eine Renaissance – nicht zuletzt aufgrund der Faszination, die jede Beschäftigung mit dem Thema bereitet. Die Wechselwirkungen zwischen Nomaden und Sesshaften in der Antike stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Während Leben und Verhaltensmuster der sesshaften Bevölkerung aufgrund der Quellenlage leicht greifbar sind, ist die Perspektive der schriftlosen Nomaden schwerer zu ermitteln. Eine Analyse der ›klischeeartigen‹ und ›realen‹ Elemente der Darstellungen in der antiken Literatur zeigt, dass diese nicht nur Stereotypen bieten: Nomaden können einerseits als unzivilisierte Wilde angesehen werden, andererseits gelten sie als in ihrer Lebensweise optimal an ihre Umwelt angepasst. Die Zusammenstellung aller antiken Quellen zum Thema beleuchtet Bedeutung und Veränderung des antiken Nomadenbildes im Kontext des historischen Umfelds.

    Die Elegien des Properz

    Hans Peter Syndikus

    Properz gehört zu den bedeutendsten lateinischen Dichtern der augusteischen Zeit. Über sein Leben wissen wir wenig: Er stammte aus einer vornehmen Familie in Assisi, strebte aber selbst keine öffentliche Ämterlaufbahn an. Nach Rom übersiedelt, wurde er bald in den Dichterkreis um Maecenas aufgenommen. Zur Politik zog es ihn offenbar nicht; die Taten und Siege des neuen Herrschers Augustus spielen in seinem Werk keine Rolle. Seine Elegien behandeln ›private‹ Motive – in den Liebesgedichten besingt er Liebe und unerfülltes Verlangen, Eifersucht und Klagen über die Untreue der Geliebten. Im letzten Elegienbuch behandelt er Sagen der römischen Mythologie und Geschichte; auch hier fehlen nicht die erotischen Themen, für die Properz berühmt ist. Das Latein der Gedichte ist oft schwer, ja unverständlich, und die Textüberlieferung ist relativ unsicher. Der Kommentar von Hans Peter Syndikus erschließt die kritischen Stellen und führt systematisch interpretierend durch die vier Elegienbücher.

    Sprache und Religion

    Группа авторов

    Religion und Sprache sind untrennbar verbunden. Die großen Zeugnis der Weltreligionen liegen uns als Texte vor, die Beschäftigung mit religiösen und theologischen Themen findet vor allem in sprachlicher Form statt, in sprachlichen Bildern und Zusammenhängen entwickelt sich ein Bild von Gott und den Möglichkeiten des Glaubens. Daher ist es, nicht erst seit dem großen „linguistic turn“ der Philosophie von großer Bedeutung, die Beziehungen zwischen Sprache und Religion in ihren verschiedenen Dimensionen aufzugreifen. Dies wird in diesem Sammelband geleistet; dabei werden Übersetzungsprobleme genauso behandelt wie interkulturelle Fragen, die Sprache der Liturgie wie die des Alltags.
    Mit Beiträgen von Edmund Arens, Stefan Berg, Andrea Bieler, Helge Eilers, Uwe Gerber, Albrecht Greule, Rudolf Hoberg, Gerhard Janner, Werner G. Jeanrond, Heidrun Kämper, Daniel Krochmalnik, Georg Langenhorst, Andreas Mauz, Andreas Uwe Müller, Ilona Nord, Franzisca Pilgram-Frühauf, David Plüss, Christoph Quarch, Radegundis Stolze.

    Politische Horizonte des Neuen Testaments

    Reiner Anselm

    Neutestamentler und Politologen eröffnen in diesem Sammelband einen Dialog über die politische Bedeutung neutestamentlicher Texte und stellen verschiedene politische Lesarten des Neuen Testaments vor. Die Beiträge untersuchen, welche Teile des Neuen Testaments politisch relevant sind. Außerdem zeigen sie, wie einerseits Theologen diese politischen Aspekte der Bibel behandeln und andererseits Politikwissenschaftler mit dem theologischen Gehalt umgehen. Damit wird ein Grundlagenwerk für die Wechselbeziehungen zwischen Politik und Theologie geschaffen, das gerade angesichts eines aktuell erstarkenden politisch-religiösen Fundamentalismus von großer gesellschaftlicher Bedeutung ist.

    Philosophisch-theologische Streitsachen

    Группа авторов

    Von keiner Epoche der Neuzeit geht bis heute eine solch intellektuelle Faszination aus, wie von jenem relativ schmalen Zeitkorridor, der gemeinhin ›Achsenzeit‹ oder ›Sattelzeit‹ der Moderne genannt wird. In dem hochdramatischen Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert wurde das spannungsreiche Verhältnis von Philosophie, Theologie, Wissenschaft und Religion vor dem Hintergrund der kritischen Philosophie Kants neu verhandelt. Drei Kontroversen stechen hier hervor: der Pantheismusstreit zwischen Jacobi und Mendelssohn, der Atheismusstreit um Fichte und der Theismusstreit zwischen Jacobi und Schelling. Diese zentralen geistesgeschichtlichen Auseinandersetzungen, die unser Verständnis von Theologie und Philosophie geprägt haben und deren Auswirkungen auf die Kulturgeschichte bis in die Gegenwart nachwirken, werden hier anhand von Originalquellen, versehen mit Kommentaren und Erläuterungen, übersichtlich dokumentiert.

    Jesus war nie in Bethlehem

    Martin Koschorke

    Jahr für Jahr feiert die Christenheit die Geburt ihres Erlösers. Jahr für Jahr zieht es Tausende von Pilgern nach Bethlehem. Nur: Jesus ist nicht in Bethlehem geboren. Höchstwahrscheinlich hat Jesus das Städtchen Bethlehem in seinem ganzen Leben nie betreten. In diesem Band wird – ohne theologische Spezialistensprache – ein kritischer Blick auf die Weihnachtsgeschichte geworfen. Dabei stellen sich folgende Fragen: Wie kam die Krippe nach Bethlehem? War Jesus wirklich ein Nachfahre des legendären Königs David? Hielt er selbst sich für Gottes Sohn? Historisch war manches anders, als die Weihnachtsgeschichte es berichtet. So kann man an diesen Erzählungen Anstoß nehmen – oder Anstöße bekommen. Martin Koschorke will nicht einfach nur einen Mythos zerstören, sondern im Gegenteil verdeutlichen, dass die offizielle Version der der Geschehnisse in Bethlehem historisch zwar falsch, aber menschlich und religiös verständlich, ja sogar notwendig war.

    Paul Tillich

    Werner Schüßler

    Paul Tillich (1886 – 1965) gehört zu den bedeutendsten theologischen Denkern der Moderne. Er hat sowohl die theologische als auch die philosophische Debatte über viele Jahrzehnte bis zur unmittelbaren Gegenwart stark beeinflusst. Seine theoretische Brillanz trug dazu ebenso bei wie sein gesellschaftliches Engagement. Nicht nur die Stellungnahmen zu den Problemen der Gegenwart im Rahmen eines »religiösen Sozialismus«, sondern auch seine Aufnahme verschiedener Denkmotive des Deutschen Idealismus in die protestantische Theologie prägen sein Werk. Von großem Einfluss sind seine Überlegungen auch in den philosophischen Strömungen des Existentialismus oder der Phänomenologie. In diesem Band, verfasst von zwei ausgewiesenen und international renommierten Tillich-Experten, wird in das bewegte Leben und das facettenreiche Werk eingeführt. Die Gesamtdarstellung berücksichtigt erstmals zahlreiche jüngst veröffentlichte oder bislang noch unveröffentlichte Texte.