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    Das Dritte Reich

    Michael Kißener

    Das Dritte Reich ist und bleibt die offene Wunde, das zentrale Ereignis der deutschen Geschichte. Immer wieder bewegen die Debatten um einzelne Streitpunkte zum Dritten Reich die Medien und die Öffentlichkeit – der Nationalsozialismus ist noch lange nicht Geschichte. Michael Kißener beschreibt und analysiert die zentralen wissenschaftlichen wie öffentlichen Kontroversen von den Anfängen der Bundesrepublik bis heute. Dabei geht es um die widersprüchlichen Einschätzungen der Person Adolf Hitlers, um die Verantwortung für den Holocaust und die Stellung verschiedener Institutionen und Gruppen zum NS-Staat. Wichtig sind weiterhin die Streitfragen zum Überfall auf die Sowjetunion, zum Widerstand und zu den unterschiedlichen Formen der Vergangenheitsbewältigung nach 1945.

    Einführung in die Literatur der Neuen Sachlichkeit

    Johannes Pankau

    Die Literatur der Neuen Sachlichkeit konzentrierte sich auf die Wiedergabe des Faktischen, den Gebrauchs- und Unterhaltungswert der Texte. Viele der zwischen 1925 und 1933 entstandenen Werke geben noch heute einen interessanten Einblick in die politischen, sozialen und kulturellen Konflikte der Weimarer Republik. Diese Einführung beschreibt die Voraussetzungen und Bedingungen der Neuen Sachlichkeit als Endpunkt der literarischen Moderne. Sie behandelt die poetologischen Grundlagen ebenso wie die zentralen Themen (Wirtschaftskrise, Geschlechterverhältnis, Angestellten- und Metropolenkultur, Krieg) und die dominierenden Genres (Reportage, Zeitstück, Kolportageroman, Gebrauchslyrik). Dem Einfluss von Revuekultur, Presse, Sport und Film ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen Autoren wie Erich Kästner, Mascha Kaléko, Egon Erwin Kisch, Erich Maria Remarque und Friedrich Wolf. Ihre wichtigsten Werke werden in exemplarischen Einzelanalysen vorgestellt.

    Einführung in das Werk Friedrich Schillers

    Andreas Englhart

    Friedrich Schiller und sein Werk haben in letzter Zeit wieder an Aktualität gewonnen. Seine Dramen sind auf allen Bühnen präsent. Diese Einführung bietet einen kompakten Überblick über alle Aspekte von Schillers vielfältigem Schaffen. Sie verortet den Autor in seiner Zeit und schildert die spezifischen Entstehungsbedingungen seines Werks. Wichtige Einflüsse aus Naturwissenschaft, Politik, Medizin, Philosophie, Anthropologie, Psychologie und Recht werden angemessen berücksichtigt. Die verschiedenen Entwicklungsphasen von Schillers Werk finden sich klar unterschieden. Aus den zentralen theoretischen Schriften gehen Ästhetik und Poetik Schillers hervor. Schließlich werden Forschungs-, Rezeptions- und Inszenierungsgeschichte in ihren wichtigsten Stationen beschrieben. Im Zentrum stehen Einzelanalysen repräsentativer Werke wie ›Die Räuber‹, ›Kabale und Liebe‹, ›Don Karlos‹, ›Die Kraniche des Ibycus‹, ›Der Spaziergang‹ (bzw. ›Elegie‹), ›Wallenstein‹ und ›Wilhelm Tell‹.

    Die Bundesrepublik Deutschland 1963-1982

    Julia Angster

    Als Konrad Adenauer 1963 von der Macht abtrat, war die junge Republik zu einem gefestigten Staat geworden, der im Westen angekommen war. Unter den Kanzlern Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt wurde sie zu einem glaubwürdigen Akteur in der internationalen Politik. Welche Reformen zwischen Adenauer und Kohl angegangen wurden, welche Krisen und Anfeindungen die Bundesrepublik meistern musste, das schildert Julia Angster anschaulich und immer mit dem Blick auf die großen Zusammenhänge. Hin- und hergerissen zwischen Kaltem Krieg und Entspannungs- und Ostpolitik, zwischen Wirtschaftswunder und Wirtschaftskrise, zwischen Liberalisierung und Studentenunruhen fand die Republik zu ihrem modernen Gesicht. Mit dem Ende der Regierung Schmidt und der angekündigten ›geistig-moralischen Wende‹ wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Alle Aspekte, neben der Innen- und Außenpolitik vor allem auch der soziale und kulturelle Wandel, werden in dieser Einführung in einen inneren Zusammenhang gebracht.

    Einführung in die evangelische Dogmatik

    Christian Danz

    Anders als in der katholischen Religion gibt es im Protestantismus kein feststehendes offizielles Lehrgebäude der dogmatischen Wahrheiten. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass die dogmatischen Aussagen, die das Grundgerüst jeden Glaubens bilden, sorgfältig dargestellt werden. Sie geben über die Grundprobleme und -strukturen Auskunft und prägen das Denken und Glauben der Protestanten. Dies wird in der neuen Darstellung von Christian Danz geleistet, der alle wichtigen Elemente der dogmatischen Darstellung aufgreift und diese knapp und didaktisch zusammenfasst: Dogmatik und Dogma, Grundlegung der Dogmatik, materiale Dogmatik.

    Einführung in die Wirtschaftsethik

    Norbert Herold

    Da die ökonomischen Zusammenhänge das Leben aller Menschen bestimmen, hat sich die Philosophie schon seit vielen Jahren intensiv mit wirtschaftsphilosophischen und besonders wirtschaftsethischen Fragen beschäftigt. Dieser Einführungsband fasst die wichtigsten Probleme und Ergebnisse zusammen und ermöglicht es, sich ein umfassendes Bild der ethischen Dimension der Wirtschaft zu machen. Dabei werden sowohl die Bestandteile des Wirtschaftslebens wie Marktakteure, Austauschbeziehungen sowie dieWechselwirkungen von Markt, Staat und Öffentlichkeit analysiert, als auch die praktischen Fragen an Beispielen behandelt: Gibt es eine »Moral des Kapitalismus«? Welche Pflichten und Rechte ergeben sich aus meinem Status als Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Aktionär und Konsument? Welche Probleme kommen durch die Globalisierung neu hinzu? Diese Fragen sind nicht nur für Studierende der Philosophie von großem Interesse, sie betreffen alle, die über die Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft nachdenken.

    Einführung in die antike Ikonographie

    Patrick Schollmeyer

    Studierende der Archäologie müssen sich nicht nur mit Grabungstechniken, Chronologie und theoretischen Grundfragen ihres Faches vertraut machen. Sie lernen vielmehr eine Fülle von Kunstwerken kennen, die von Menschen einer vergangenen Epoche nach den künstlerischen Vorstellungen und Möglichkeiten ihrer Zeit geschaffen wurden. Diese antiken Bilderwelten beschreibt Patrick Schollmeyer in seiner Einführung in Ikonographie und Ikonologie der griechischen und römischen Kunst. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung methodischer Fertigkeiten bei der Beschreibung und Deutung von antiken Bildern sowie eine umfassende und systematische Darlegung ihrer vielfältigen Formen, Formate, Materialien, Funktionen und Themen. Dabei werden nicht nur die Bildmotive der klassischen Mythologie erklärt; auch die Darstellungen aus der Alltagswelt werden ausführlich behandelt. Die Einordnung in ihren zeitlichen Hintergrund soll schließlich den Blick der Studierenden schärfen und die Grabungsfunde zum Sprechen bringen.

    Mark Twain

    Helmbrecht Breinig

    Mark Twains weltweite Beliebtheit hat eine angemessene Einschätzung seines Werkes eher behindert. Diese Einführung korrigiert und ergänzt das einseitige Bild vom Humoristen und Jugendbuchautor, indem sie die satirisch-gesellschaftskritischen Aspekte seines Œuvres betont und den Pessimismus seiner späten Lebensjahre ins Blickfeld rückt. Ausgehend von Twains widerspruchsvoller Persönlichkeit behandelt sie zunächst seine humoristische und didaktische Kurzprosa sowie seine Reise- und Erinnerungsbücher, in denen er sich mit seiner amerikanischen Heimat ebenso auseinandersetzt wie mit der Alten Welt. Im Mittelpunkt der Erörterung von Twains Romanwerk steht eine Analyse von ›Huckleberry Finn‹. Die Behandlung der späteren satirischen Romane zeigt, dass Twains immer radikaler werdende Kritik an gesellschaftlichen Institutionen, den Schwächen der menschlichen Natur und der herrschenden Weltordnung mit der Suche nach alternativen Darstellungsformen einhergeht, die faszinierende Experimentaltexte hervorbrachte.

    Die Kaiserzeit von Augustus bis Diocletian

    Heinz Bellen

    Die Darstellung der römischen Kaiserzeit beginnt zunächst mit dem Erbe des Augustus und der Konsolidierung des augusteischen Prinzipats unter der julisch-claudischen Dynastie. Der augusteischen Kultur wird dabei ebenso Beachtung geschenkt wie den verschiedenen Erneuerungsbestrebungen bis zur Krise nach Neros Tod. Ein neuer Ansatz führt dann von der Stabilisierung der Verhältnisse durch die Flavier Vespasian, Titus und Domitian zur Blüte des Römischen Reiches im 2. Jahrhundert unter den sogenannten Adoptivkaisern Trajan, Hadrian und Marc Aurel. Es folgt die Darstellung der severischen Militärmonarchie und des Niedergangs der römischen Welt unter den Soldatenkaisern des 3. Jahrhunderts. Den Beschluss bildet ein Kapitel über die Neuordnung des römischen Staates durch die Tetrarchie Diocletians. Ein Anhang skizziert die Quellenlage und bietet eine Literaturauswahl sowie eine ausführliche Zeittafel.

    Die "Endlösung" und das Auswärtige Amt

    Christopher R. Browning

    Christopher Browning ist der international wohl renommierteste Historiker zum Holocaust. Alle seine großen Studien sind auch ins Deutsche übersetzt worden. Einzig seine Studie zur Verstrickung des Auswärtigen Amtes in den Holocaust wurde bisher nicht auf Deutsch vorgelegt. 1978 erstmals erschienen, ist sie bis heute die einzige monographische Darstellung zum Thema. Souverän, präzise und sprachlich gelungen zeichnet er hier das verbrecherische Agieren des Auswärtigen Amtes nach, vom Madagaskar-Plan über die Wannseekonferenz und den europaweiten Einsatz des Auswärtigen Amtes bis zum Fall des Unterstaatssekretärs Martin Luther. Auch die Karrieren der ›Judenexperten‹ nach dem Zweiten Weltkrieg werden dokumentiert. Eine Einleitung von Jürgen Matthäus (Washington) und eine Einleitung zur deutschen Ausgabe von Christopher Browning ordnen die Studie in die Publikationslandschaft ein.