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    Geographie in der antiken Welt

    Kai Brodersen

    In der Antike – einer Epoche, in der die meisten Menschen ihren Geburtsort nicht verließen – war der Horizont eng und fremde Regionen furchteinflößend. Es gab nur wenige, sehr einfache technische Hilfsmittel zur Welterkundung. So erstaunt es immer wieder, wie Menschen unter diesen Umständen herausfinden konnten, dass die Erde rund war. Wie konnten sie ihre Größe schätzen? Wie konnten Händler und Siedler nach neuen Orten in unbekannten Weltgegenden suchen? Wie konnte Alexander der Große sein Heer in völlig unbekannte Welten führen, über Tausende von Kilometern nach Persien und Indien? Daniela Dueck geht diesen und ähnlichen Fragen zur antiken Geographie nach. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die geographischen Kenntnisse der Antike und zeigt die Entwicklung des geographischen Denkens vor dem Hintergrund einer sich stetig verbessernden Technik der topographischen und ethnographischen Erkundungs- und Darstellungsmöglichkeit.

    Der einsame Attentäter

    Helmut Ortner

    »Ich habe den Krieg verhindern wollen.« (Georg Elser) München, 8. November 1939, 21.20 Uhr: Eine Zeitbombe explodiert im Bürgerbräukeller und reißt sieben Menschen in den Tod. Doch der, dem der Anschlag gilt, ist früher als geplant aufgebrochen. Noch am selben Abend wird der Hitler-Attentäter Georg Elser an der Schweizer Grenze festgenommen. Wer war der Mann, der Hitler töten wollte? Woher hatte der Schreinergeselle schon so früh die Gewissheit, dass Hitlers Wirken in einem schrecklichen Krieg enden würde? In einem dramatischen Zeitportrait rekonstruiert Helmut Ortner die packende Lebensgeschichte dieses entschiedenen Gegners des Nationalsozialismus. Es ist nicht die Geschichte eines Helden, sondern die eines mutigen Mannes mit einem tragischen Schicksal. Am 9. April 1945 wurde der »besonderen Schutzhäftlings« Georg Elser auf Befehl Hitlers in Dachau durch Genickschuss ermordet – 20 Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner.

    Gleichheit

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    Der Begriff der Gleichheit gehört spätestens seit der Französischen Revolution zum europäischen Grundvokabular. Formen des Gleichheitsgedankens finden sich bereits in der stoischen Philosophie oder dem christlichen Denken. Die Erklärung der Menschenrechte im 20. Jahrhundert unterstreicht die Bedeutung dieses Begriffs, der in der jüngeren Geistesgeschichte untrennbar mit dem Begriff der ›Menschenwürde‹ verbunden ist. Aber ist ›Gleichheit‹ ein spezifisch europäischer Wert? Wie steht es um das Verständnis von Gleichheit in amerikanischen oder asiatischen Kulturen? Wie hat sich der Begriff der Gleichheit seit der Französischen Revolution in Europa gewandelt? Und: Wie viel Ungleichheit ist einer Gesellschaft zumutbar? Interdisziplinär angelegt bietet Band 3 der Reihe »Grundwerte Europas« Einblicke in diese Diskussion unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Kontextes sowie aktueller Debatten. Dabei werden die außereuropäischen Diskurse nicht aus dem Blick verloren.

    Immanuel Kant. Sein Leben in Darstellungen von Zeitgenossen

    Ludwig Borowski

    Immanuel Kant hat von sich und seinem Leben wenig Aufhebens gemacht. Von ihm selbst hat die Nachwelt nahezu nichts Privates erfahren. Dass es über sein Leben gleichwohl zuverlässige Nachrichten gibt, verdanken wir diesen drei in ihrem jeweiligen Temperament ganz unterschiedlichen Biographien seiner Zeitgenossen. Jeder der Autoren hebt einen eigenen Lebensabschnitt des Königsberger Philosophen hervor. So berichtet Borowski vor allem über den jüngeren Kant, während Jachmann eindringlich die Persönlichkeit des schon berühmten Professors schildert. Wasianski, ein häufiger Tischgast und persönlicher Vertrauter Kants, geht schließlich insbesondere auf seine letzten Lebensjahre ein. Der Leser lernt Kant durch diese wichtigen Zeitzeugnisse als einen bei aller Konzentration auf sein philosophisches Werk weltzugewandten, Geselligkeit liebenden und am Alltag interessiert teilnehmenden Menschen kennen. Die einzige vollständige Ausgabe dieser für die Kant-Forschung so wichtigen Biographien ist nun endlich wieder lieferbar!

    Delhi - Rom - Berlin

    Maria Framke

    Mit dem Machtantritt Mussolinis 1922 entstanden in Europa eine ganze Reihe faschistischer Regime. Die Welt beobachtete diese politischen Experimente mit Ablehnung, Unverständnis oder auch Zustimmung. Indien kämpfte seit Jahrzehnten um seine Unabhängigkeit, und in der Diskussion um die zukünftige politische Organisation war das wirtschaftsliberale, demokratische Modell der britischen Besatzer umstritten. Das politische Modell der wirtschaftsgelenkten, autoritären faschistischen Regime in Europa konnte durchaus eine Alternative darstellen. Es fand ebenso wie Maßnahmen der Sozial-, Außen- und Jugendpolitik – in Teilen – in Indien durchaus Sympathie. Wie Faschismus und Nationalsozialismus in Indien rezipiert und diskutiert wurden, welche Aspekte Zustimmung fanden, und welche abgelehnt wurden, dies untersucht Framke in Ihrer Studie. Sie ist nicht nur ein ungewöhnlicher, neuer Beitrag zur politischen Mentalität der Zwischenkriegszeit, sondern auch zu einer globalen Geschichtsschreibung.

    Einführung in die religiöse Erwachsenenbildung

    Reinhold Boschki

    Mit dieser Einführung legen die Autoren erstmals ein Lehrbuch für religiöse Erwachsenenbildung vor, das sich den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen der pluralen, individualisierten und medialisierten Welt stellt. In vier klar aufeinander aufbauenden Hauptteilen werden zunächst die Fragen nach den Voraussetzungen der Zielgruppe religiöser Erwachsenenbildung in der heutigen Gesellschaft erörtert. Danach werden Theorien und Konzepte von Bildung für Erwachsene dargestellt (Bildung zur Mündigkeit; lebenslanges Lernen), um im nächsten Schritt die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderung für religiöse und ethische Bildung im Erwachsenenalter zu charakterisieren. Schließlich werden konkrete neue Methoden und ihre didaktischen Realisierungsformen übersichtlich dargestellt. Auf dem neuesten Stand der Forschung, konsequent ökumenisch und interreligiös ausgerichtet vermittelt diese Einführung so Orientierung angesichts der Fülle von Ansätzen.

    Was ist analytische Philosophie?

    Hans-Johann Glock

    Die analytische Philosophie, wie sie an angloamerikanischen Universitäten gelehrt wird, hat in den vergangenen Jahrzehnten in Kontinentaleuropa und vor allem in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Was aber zeichnet die analytische Philosophie aus? Wie unterscheidet sie sich in ihrer Methode, ihrem Stil und ihrem geschichtlichen Ursprung von der nicht-analytischen Philosophie? Und was ist von der Gegenüberstellung von analytischer und kontinentaler Philosophie zu halten? Hans-Johann Glock, ein ausgewiesener Kenner der analytischen Philosophie, der viele Jahre an englischen Universitäten gelehrt hat, geht in diesem fachlich fundierten, gut verständlichen und mit viel Souveränität und Scharfsinn geschriebenen Buch diesen Fragen nach.

    Die Abschaffung der Zeit

    Andreas Dörpinghaus

    Der Zusammenhang von Bildung und Zeit steht außer Zweifel. Dass man in einer komplexer werdenden Welt lebenslang und effizient lernen muss, gehört heute zu den kaum mehr in Frage gestellten Gewissheiten. Doch wie wirken sich gesellschaftliche Wandlungen der Zeitstrukturen auf individuelle Entwicklungen aus? Wie verändert sich Bildung unter Bedingungen zunehmender Beschleunigung und zeitlicher Verdichtung? Welche Folgen haben Verkürzungen von Bildungsphasen auf die Qualität der Bildungsprozesse? Die Autoren widmen sich der Zeit als fundamentalem Bestandteil von Bildung und diskutieren den Wandel der Zeiterfahrung von der Antike bis heute. Sie zeigen, wie wir uns an die beschleunigten Zeiten anpassen und erörtern die Zunahme von Krankheitsbildern, die mit veränderten Zeiterfahrungen zu tun haben. Schließlich stellen sie die Frage, ob sich Bildung auch als »Verzögerung« begreifen lässt, und plädieren für eine nachsichtige Lebensführung, die Bildung als Lebenszeitgestaltung begreift.

    Unsere Zukunft

    Martin Rees

    Wir leben in bewegten Zeiten, in besonderen Zeiten – noch nie vorher in der Geschichte der Menschheit waren wir mächtiger. Die Zukunft der Erde, unsere Zukunft liegt in unseren Händen. Unsere Zukunft ist an die Entwicklung der Wissenschaften gebunden – ob wir uns unser eigenes Grab schaufeln oder weiterleben, hängt davon ab, wie wir die technologischen Fortschritte nutzen. Neue Entwicklungen in der Bio- und Cybertechnologie, der Robotik und der KI könnten uns befähigen, unsere Welt weiter zu stärken und Bedrohungen, wie den Klimawandel zu bewältigen. WENN wir das global, kollektiv und optimistisch angehen, hat die Menschheit eine Chance. Rees thematisiert auch die sich steigernde Verletzlichkeit unserer Welt, durch die totale globale Vernetzung werden Demokratien bzw. wir als Gesellschaft und Individuen angreifbar. Die neuen Technologien werden unser Arbeitsleben, wie wir es kennen, völlig auf den Kopf stellen. Die Wirtschaft und politische Systeme werden sich zwangsläufig anpassen müssen. Dass alles verursacht Ängste, die jeder von uns kennt. Aber für die Erde (und für uns) gibt es keinen Plan B. Sie ist ein besonderer Ort und unsere Zukunft auf ihr bestimmen wir.

    Land der Lenker

    Thomas Vasek

    In der Debatte um die Krise der Automobilindustrie verdichten sich zentrale Fragen unserer Zeit, von der Globalisierung über die Digitalisierung bis zum Klimawandel. Mit dem absehbaren Ende des Verbrennungsmotors steht die Branche vor einem umfassenden technologischen Wandel. Zugleich ist das Automobil eng verbunden mit der Identität der Deutschen. Das deutsche Auto steht bis heute für Ingenieurskunst, Qualität und Verlässlichkeit sowie die wirtschaftliche Stärke des Landes. Deutschland ist abhängig vom Automobil: die Autoindustrie erwirtschaftet jählrliche Umsätze von mehr als 400 Milliarden Euro, rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Autoindustrie ab. Vor diesem Hintergrund ist eine grundsätzliche Debatte über die Bedeutung des Automobils für die Deutschen mehr als überfällig.