Nach seiner Herausgabe der ‚Analytischen Belletristik‘ (2014), in der es primär um geeignete Kriterien ging, legt Mark Ammern ein „literarisches Konzeptbüchlein“ vor, das konkret die Anfertigung von künstlerischer Literatur thematisiert. Sein gewählter Kontext ist die analytische Philosophie, keineswegs eine Literaturwissenschaft. Ammern erarbeitet Möglichkeiten des Schreibens und der sprachlichen Bezüge unter besonderer Berücksichtigung logischer als auch empirischer Möglichkeiten. Sein Resultat erlaubt nicht nur neue Blicke auf die Literaturgeschichte, sondern erläutert auch eine Wirklichkeit, die, gemessen an den literarischen Standardauskünften, aus einer fremden Galaxie stammen könnte.
Zur Fußball-WM 2006:
Die ganze Wahrheit über den Mann mit der Pfeife. Der 'Schiri' ist ein wandelndes Paradoxon. Auf dem Spielfeld besitzt er annähernd göttliche Macht, sein Pfiff ist oft millionenschwer. Trotzdem wird er verflucht, bespuckt und verprügelt, in unzivilisierten Gegenden auch schon mal mit dem Revolver bedroht. Den einen ist er 'Bratwurst', 'Pfeife ' oder 'schwarze Sau', für andere verkörpert der Unparteiische das zwischen Globalisierungswahn und Videobeweis, akustischer Torlinienüberwachung und Ballchip versinkende Ideal des bürgerlichen Helden.
Heute, da Vollbeschäftigung als Gipfel des gesellschaftlich Erstrebenswerten gilt, Umtriebigkeit und atemloses 'Am-Ball-Bleiben' auch nach der Arbeit angesagt sind, scheint jeder sich rechtfertigen zu müssen, der am Wochenende einfach nur Däumchen drehen möchte. Dabei galt Muße zu haben in der Antike als Ideal, und selbst das Mittelalter übte noch Nachsicht gegenüber dem antriebslosen Nichtstuer. Erst die Neuzeit brachte die entscheidende Wende: Fortschrittsglaube und Veränderungswille ließen ihn seine Unschuld verlieren, machten ihn zur parasitären Existenz. Seit einiger Zeit allerdings beginnt der Gedanke der Entschleunigung wieder an Akzeptanz zu gewinnen. Nicht nur die Oblomows der Literatur dürfen somit auf heimliche Sympathien hoffen, sondern auch derjenige, der sich der allgemeinen Geschäftigkeit verweigert. Und dennoch: Kaum je schien es angesichts allgegenwärtiger Freizeitangebote und digitaler Zerstreuungen so schwer wie heute, faul zu sein. Manfred Koch legt mit diesem Band eine unterhaltsame und kompakte Kulturgeschichte des Müßiggangs im Spiegel von mehr als zwei Jahrtausenden vor und führt seine Leser in die heikle Kunst der Faulheit ein.
Ein jeder ist einzigartig. Doch wie können wir unsere eigene Einzigartigkeit ausdrücken? Das Einhorn ist stolz auf seine Einzigartigkeit und möchte sich deshalb von den anderen Einhörnern äußerlich so unterscheiden, dass sein besonderes Wesen sofort von allen anderen erkannt wird. Darum macht es sich auf den beschwerlichen Weg zu einer großen Zauberin, die ihm helfen kann, zu einem nachtschwarzen einzigartigen Einhorn zu werden. Ein Büchlein über die Entstehungsgeschichte vom einzigartigen nachtschwarzen EINzigartigHORN – zum Verschenken an sich selber und an besondere Menschen – weil ich einzigartig bin …
George Orwell beschreibt in seinem Werk 1984 den vollständigen Überwachungsstaat, durch den alle Ideale infernal ad absurdum geführt werden. Eine Liebesbeziehung scheitert durch Verrat. In Schöne Neue Welt zaubert Aldous Huxley wunschlos glückliche Retortenmenschen. Kritiker werden verbannt oder in den Suizid getrieben. Pina Petersberg entwickelt in Im Schatten des Burn-outs zunächst eine Anti-Utopie: Die Psychiaterin Pina soll das Qualitätssicherungssystem im Biokoka-Konzern perfektionieren, sodass der Absatz des superlativen Fitness-Drinks für die ultimative Leistungsstärke höchste Rekorde bricht. Leider treten unerwartete Nebenwirkungen auf: Es kommt zu einer Burnout-Epidemie. Kriminelle Energien stellen sich Pina und ihrem Rhodesian Ridgebackterrier Einstein in den Weg. Pina verliebt sich in den Schatten, der die Vision einer leistungsstarken Gesellschaft trübt. Eine Reise auf der Suche nach innerem Gleichgewicht und Sinnfindung führt sie schließlich in die friesische Karibik, wo sie in Lebensgefahr gerät. Wird sie ihre innere Reise fortsetzen und der Anti-Utopie entfliehen? Im Schatten des Burn-outs ist ein gelungener Roman über das Leben und Überleben in unserer Leistungsgesellschaft. So fantastisch wie das Leben selbst.
Sonnige Launen – Schattige Gemüter: Harmonie kann täuschen, Verbitterung verblenden, Beharrlichkeit Befreiung bringen. Authentische Erzählungen und Anekdoten über Mensch und Tier. Lebensnahe Geschichten, die zum Nachdenken anregen, an eigene Erlebnisse erinnern oder über Missgeschicke anderer ein Schmunzeln erlauben. Suchen Sie sich ein gemütliches Plätzchen und lassen Sie die vielschichtigen Storys auf sich einwirken.
Für ihre Enkelin Eva bleibt Gertrud Ludewig für zwanzig Jahre eine Unbekannte, obgleich sie sich immer wieder begegnen. Jedoch ausgerechnet Eva bietet Gertrud ihr Lebensgeheimnis an, wenn diese ihr einen letzten Wunsch erfüllt. Dieser Wunsch ist ebenso bizarr wie Gertruds ganzes Leben.
Sommer 1983. Ich bin 16. Ich stehe auf Atari-Computer, Musik und … auf Anna. Gemeinsam wollen wir ein Spiel programmieren, das die Welt verändert.
Retro, Games, SF: Vom Autor von »Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes« und »Besser coden«.
»Ein interaktives Buch über Freundschaft, Lust und Liebe zu 8 Bit.« Uwe Herman
Alexandra ist acht Jahre alt, als ihre Welt das erste Mal auseinanderbricht. Ihre Mutter verunglückt tödlich bei einer Wanderung im Hochland von Peru. Beim zweiten Mal ist sie fünfunddreißig und wieder scheint Peru ihr Schicksalsland zu sein. Der Roman einer peruanischen Autorin stellt ihr bisheriges Leben in Frage. Was hat dieser Roman mit ihr zu tun? Alexandra fliegt nach Lima, um dort Antworten auf ihre vielen Fragen zu erhalten und muss erleben, wie sich ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart als Lüge entpuppen. Sie verliert ihren Job, der Kontakt zu ihrem Vater bricht ab und ihre Verlobung wird gelöst. Erst eine erneute Reise nach Lima und nach Ostfriesland lässt sie die fehlenden Puzzleteile finden, die aus ihrem Leben wieder ein Ganzes machen. Die spannende Reise einer jungen Frau auf der Suche nach der Wahrheit und auf der Suche nach sich selbst.
Marius Kilian, ohne Job und hoch verschuldet, wird von einem reichen alten Mann in seine Dienste genommen. Bei Herrn Weigelt soll er sich um den Garten kümmern und seinem Enkelsohn ein guter Freund sein. Zunächst scheint alles gut zu gehen. Marius hofft, mit seiner großen Liebe Andrea eine gemeinsame Zukunft aufbauen zu können. Die Last seiner Schulden droht jedoch seinen Traum zum Scheitern zu bringen. Als Marius auf ein Familiengeheimnis aus düsteren Zeiten stößt, will er dieses zu Geld machen und riskiert dabei Leib und Leben.