Биографии и Мемуары

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Getrieben - Adoptiv-Knilch packt aus

Peter Weidlich

Bekannt durch die ›Knilch-Bücher‹ seines Adoptiv-Vaters in den sechziger, siebziger Jahren schreibt der Knilch selbst über sein Leben als Adoptiv-Kind, geprägt von Erziehung, Kirche, Gesellschaft. Mit seinen jetzt siebzig Jahren erzählt er über persönliche Prägungen und ihre Auswirkungen auf seine beruflichen Aktivitäten: Einfach aus dem ›Bauch heraus‹, ungeschminkt, authentisch, wissend, mit seinen Methoden anstößig und damit angreifbar zu sein. »Immer Ja-Sagen! Weder Hausarrest, Fernsehverbot oder unsinnige Strafen, stattdessen kreative Interaktionen!« Seine unkonventionelle Pädagogik als Sozialpädagoge im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen machen neugierig, nachdenklich und ermutigen diejenigen, die sich als Pflege- oder Adoptiv-Eltern auf ein Leben mit fremden Kindern einlassen.

Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott

Detlef Gaastra

Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.

Vernichtung in guten Zeiten

Michael Beck

Es kommt einem vor wie ein biographischer »Tsunamie«, aus dem viele Aspekte einer gescheiterten, selbständigen Existenz geschildert werden. Es wird detailliert geschildert wie es mit klaren Zielen und einer »handwerklichen Gründlichkeit« zu einem Dienstleistungsunternehmen kommt, was man tun kann, um großen Erfolg zu haben. Doch in diese Erfolgsstory ist kein »Sicherheitsgurt« eingebaut. Das mittelständische, sozialwirtschaftliche Unternehmen scheitert an der Bürokratie und ihrer unbeeinflussbaren Zahlungsmoral, dann auch noch an den eigenen Mitarbeitern und an seiner langjährigen Hausbank, die selbst vor der Pleite steht. Schließlich kommt es in dieser Sammlung von Essays, Notizen und Anekdoten dennoch nach einer ersten Insolvenz wieder zu einem beruflichen Neuanfang mit einem Kleinbetrieb. Dann kommt die nächste Finanzkrise und ein erneutes Scheitern durch den Kreditverkauf an einen Hedgefonds. Es sind tatsächlich zwei Kollapse hintereinander durchzustehen in wenigen Jahren. Eine derartige Verknüpfung von Ereignissen befindet sich außerhalb jeglichen unternehmerischen Planens und Handelns: Die öffentliche Hand bezahlt nicht, die Hausbank ist pleite, eine zweite Bank steht kurz vor der Pleite und verdient mit den Kreditverkäufen an Hedgefonds und staatlichen Liquiditätshilfen, ein Insolvenzverwalter sahnt fünfstellig ab und macht platt, obwohl das Unternehmen real und nach dem Gesetz rettbar ist, die Justiz schaut zu und verfolgt den Falschen wegen »vorsätzlicher Insolvenzverschleppung«. Dann die Zwangsversteigerung der Immobilie, die inzwischen das Rückgrat des Neuanfangs war, an »Schnäppchenjäger«, schließlich Zwangsräumung mit groben behördlichen Fehlern. Wertgegenstände verschwinden. Nun alles weg. Es geht hier um mehr als eine individuelle Biographie und deren persönliche Aufarbeitung, sondern um den Zustand der Sozialen Marktwirtschaft, den Schutz und die Förderung von Kleinbetrieben, um Psychologie und zukunftsorientierte Wirtschaftsphilosophie mit einer anderen Ethik. Das alles mitzuteilen ist in einer phantasievollen, mutigen, analytischen und auch unterhaltenden, sogar selbstironischen Weise ausgeführt. Jedes der siebenundzwanzig Kapitel steht für sich. Alle zusammen zeigen in ihrer Vielschichtigkeit des Aufarbeitens den roten Faden dieses Pechs. Der Autor Michael Beck kann noch lachen, auch auslachen und schimpfen! Beim Lesen fällt jedem der Groschen: das kann es nicht sein. Jemandem wurde übel mitgespielt. Jemand empört sich und deckt auf. Was anderes bleibt ihm nicht übrig.

Anguckallergie und Assoziationskettenrasseln

Inez Maus

»Anguckallergie und Assoziationskettenrasseln« schließt zeitlich und inhaltlich unmittelbar an die Schilderungen in »Mami, ich habe eine Anguckallergie« an. Analysierend und dabei stets lesbar und nacherlebbar berichtet die Autorin, wie sie ihren Sohn Benjamin durch die Schulzeit bis zur Mittleren Reife begleitet. Benjamin betritt das schwierige Land: Autismus-Diagnose, Schulwechsel und Pubertät sind die großen Themen dieses sehr persönlichen Reiseberichts. Auch die kleinen Probleme und Freuden des Alltags haben bei einem Heranwachsenden mit Autismus immer noch ein »Extra« im Gepäck, wie »Benjamins Zitatenschatz« veranschaulicht. Die Tagebücher, die ohne jegliche Intention, sie einmal zu publizieren, entstanden, ermöglichen es der Autorin, diese Zeit sehr detailreich, chronologisch exakt und inhaltlich genau zu beschreiben. Es werden Erfahrungen mit Institutionen und Fachleuten geschildert, Therapieerfolge und vergebliches Mühen sowie eigene Sichten und Lösungsansätze dem Leser anvertraut. Dieses Buch bringt für jeden, der beruflich oder privat im Umfeld von jungen Menschen mit Autismus engagiert ist, ein Reiseandenken mit. Mit einem Vorwort von Herrn Pieter Smessaert, Dipl.-Psych., PPT; Berlin.

VDR Jemen 1984-1987 – ein DDR-Auslandskader erzählt

Günter Mosler

Günter Mosler reist als DDR-Auslandskader zwischen 1984-1987 dreimal in die VDR Jemen. Zunächst koordiniert er Arbeiten beim Bau einer Druckerei in diesem vom Islam geprägte und doch auf einem sozialistischen Weg befindlichen Land. Er erhält den Auftrag, weitere Bauprojekte zu beaufsichtigen. Während er das zweite Mal in der VDR Jemen weilt – dieses Mal ist seine Frau zugegen – kommt es fast zum Bürgerkrieg in diesem gleichfalls geteilten Land. Mit einem Schiff werden die DDR-Bürger evakuiert, kehren jedoch Monate später zurück. Mosler erhält vor Ort ständig neue Aufträge, um Baustellen voranzubringen. So lernt er Land und Leute, Schönheiten und Gefahren in diesem arabischen Land kennen. Viele Fotografien aus der damaligen Zeit unterstützen seine Worte.

Skandal um Zille

Horst Bosetzky

Berlin liegt Heinrich Zille zu Füßen. Mit seinen Zeichnungen hat der Maler liebevoll wie kein anderer den Alltag der einfachen Leute abgebildet. Fasziniert von Leben und Werk des Künstlers, geht im Jahre 1928 ein junger Schriftsteller daran, das Drehbuch für einen biographischen Zille-Film zu verfassen – einen der ersten Tonfilme der Welt. Da berichtet eine Berliner Boulevardzeitung, der kränkelnde „Pinselheinrich“ zeichne seit Jahren nicht mehr selbst, sondern lasse seine Bilder von dem Malerfreund Max Liebermann anfertigen. Horst Bosetzky entwirft in seinem Roman „Skandal um Zille“ ein lebensnahes und farbenfrohes literarisches Porträt des beliebten Berliner Malers – von seiner entbehrungsvollen Kindheit über seinen mühseligen künstlerischen Aufstieg bis zu jenen Jahren, in denen er als „Vater Zille“ fast einem Stadtheiligen gleichkam. Eine beeindruckende Hommage an Heinrich Zille und sein „Milljöh“.

Kein Weg war zu weit

Martin Naumann

Martin Naumann, Radrennfahrer und Bildreporter bei der Leipziger Volkzeitung, kämpft sich aus einem zerbombten Kellerloch bis zum obersten Podest auf dem Siegertreppchen. In diesem autobiografischen Roman schreibt er über seine Kindheit im vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Leipzig, seinen Radsport, für den er sich alle Teile für sein Rennrad auf abenteuerlichen Wegen selbst besorgen muss und über die Zeit, in der er Rennen fährt. Dann kommt der Tag, an dem ihm klar wird, dass es nicht sein höchstes Ziel ist, oben auf dem Treppchen zu stehen, sondern dass es auch andere wichtige Dinge im Leben gibt und Sport nur die schönste Nebensache der Welt ist.

Fünf Jahre meiner Jugend

Otto Meißner

Manfred Meißner veröffentlicht ein Tagebuch, das sein Vater Otto Friedrich Meißner (3.12.1892 – 13.5.1973) während des Ersten Weltkrieges zwischen 1914 und 1919 schrieb und bebilderte. Die unglaublich authentischen Tagebuchaufzeichnungen von Otto Meißner, die er in der dritten Person notierte, berichten eindrucksvoll über die Kriegszustände an den Fronten. Otto ist meist mit Sanitätseinheiten unterwegs und berichtet hautnah von dem Leid, das er erleben muss. Mitunter zwischen den Zeilen, an anderen Stellen aber überaus deutlich, beschwert sich Otto über die Obigen, die all diesen Kummer verursachten, auch über unmenschliche Dinge im Krieg, die er mitunter nicht begreifen kann. Der junge Soldat ist wissbegierig und betrachtet stets Kultur und Lebensumstände der bereisten Länder. Ottos »Rundreise« führt ihn über Breslau durch Ungarn nach Belgrad, Serbien, von Sofia nach Konstantinopel, über den Bosporus nach Damaskus, Palästina, Jerusalem, per Bahn über die Sinai-Halbinsel bis zum Suez-Kanal, schließlich nach Alexandrien ins Gefangenlager und dann in eines bei Cairo, er dampft durch das Mittelmeer, sieht Malta liegen und besichtigt Gibraltar, nimmt den Kriegshafen Plymouth in Augenschein und fährt schlussendlich im Hafen von Brunsbüttelkoog ein, um bald darauf am Leipziger Hauptbahnhof anzukommen und die heimatlichen Gefilde zu erreichen.

Hygienearzt in zwei Gesellschaften

Dietrich Loeff

Der Autor, Dr. med. Dietrich Loeff, geboren 1937, studierte in den 50er Jahren Medizin an der Himboldt-Universität zu Berlin, war anschließend als Arzt im mecklenburgischen Demmin und dann viele Jahre in Cottbus tätig. Sein Fachgebiet als Hygienearzt ließ ihn mit unterschiedlichsten Lebensbereichen in Berührung kommen, sodass er auf den folgenden Seiten sein vielseitiges und interessantes Resümee über die durchlebte Zeit in zwei Gesellschaften, zunächst in der DDR und schließlich in der BRD, festgehalten hat. Er gehört zu jener Generation, die den unschätzbaren Vorzug hat, beides erlebt und erfahren zu haben, Zeitzeugen eben, deren persönliche Erinnerungen schwerer wiegen ala zusammengeklebte, graue Akten, die bestenfalls den Erfindungsreichtum interessierter Bearbeiter dokumentieren.

Gefangen in Frankreich 1870

Theodor Fontane

Gefangen in Frankreich 1870 – Mein Erlebtes im Deutsch/Französischen Krieg von Theodor Fontane. Neu gesetzt