Metabolic Typing. William L Wolcott

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Название Metabolic Typing
Автор произведения William L Wolcott
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783954841769



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sowohl in der Arbeitsweise seiner Organe als auch in der Zusammensetzung seiner Körperflüssigkeiten.

      •Diese inneren Unterschiede reichen bis in den Aufbau und den Stoffwechsel jeder einzelnen Zelle und beeinflussen die Geschwindigkeit und Effizienz, mit denen die Zellen ihre lebenswichtigen Aufgaben erfüllen.

      •Aufgrund seiner Erbanlagen hat jeder Mensch sehr individuelle Ernährungsbedürfnisse.

      •Wenn die Zellen nicht genau mit den Nährstoffen versorgt werden, die sie aufgrund dieser individuellen Anlagen brauchen, trägt dies entscheidend zur.

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      Williams war sich sicher, dass die Schulmedizin chronische Krankheiten weder richtig diagnostizieren noch wirksam behandeln kann. Er forderte zur Entwicklung von „Stoffwechselprofilen“ auf, die es ermöglichen sollten den individuellen Bedarf zu ermitteln und Patienten gezielt mit einer genau auf sie abgestimmten Ernährung zu behandeln.

      Obwohl Williams ein anerkannter Forscher war, der sich durch die Entdeckung der Pantothensäure (Vitamin B5) und durch andere wichtige Leistungen einen Namen gemacht hatte, blieben seine Theorien über die biochemische Individualität von der Schulmedizin weitgehend unbeachtet. Aber bei einigen unabhängigen Forschern mit einem Interesse an Ernährung verfehlten sie ihre Wirkung nicht.

      William D. Kelley

      Besonders ein genialer Forscher und Therapeut – ein Kieferchirurg und Zahnarzt aus dem kleinen Städtchen Grapevine in Texas – wurde stark von Roger Williams’ Buch über die biochemische Individualität beeinflusst: William Donald Kelley hatte 1957 sein Studium an der zahnärztlichen Fakultät der Baylor University in Houston mit Abschlüssen in Biologie, Chemie und Biochemie beendet. Als er seine Praxis eröffnete und sich auf Kieferchirurgie spezialisierte, florierte seine Praxis und sein Ansehen wuchs stetig.

      Ähnlich wie eine Generation zuvor sein Kollege Weston Price fragte sich Dr. Kelley bald, warum es bei den Amerikanern so viele schiefe Zähne und schlecht entwickelte Kiefer und Gaumen gab. Kelley kannte die Arbeiten von Price über „primitive“ Kulturen und wusste auch ein wenig über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und degenerativen Krankheiten. Dieses Wissen und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Forscher, Praktiker und kreativer Denker sollten ihm noch sehr zu Hilfe kommen, als eine gesundheitliche Krise sein Leben auf den Kopf stellte.

      Mitte der Sechzigerjahre eröffnete W. D. Kelley seiner Familie, dass er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Der Krebs konnte nicht operiert werden, es war keine Chemotherapie bekannt, die je das Leben eines Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verlängert hätte. Sein Arzt hatte ihm gesagt, dass er nur noch ein paar Monate zu leben habe, und ihm geraten, seine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen.

      Anfangs ergab sich Kelley seinem Schicksal. Er war zwar noch nicht einmal 40 und würde eine Frau und mehrere Kinder hinterlassen, aber er sah keinen Ausweg. Doch seine Mutter war nicht bereit so schnell aufzugeben. Sie war eine resolute, unabhängige Frau, die auf einer Farm in Kansas aufgewachsen war und sich Zeit ihres Lebens in schweren, ärmlichen Verhältnissen durchgeschlagen hatte. Sie hatte für Ärzte nicht viel übrig und hatte nie eine Schule besucht, war aber sehr überzeugt vom Wert bodenständigen Wissens und einer Ernährung nach dem gesunden Menschenverstand.

      Velmar Kelley verlangte sofort von ihrem Sohn, dass er seine modernen Ernährungsgewohnheiten aufgeben und sich auf Obst, Gemüse und Vollkornprodukte beschränken solle. Denn obwohl Dr. Kelley sich sehr für Ernährung interessierte, waren seine eigenen Gewohnheiten seit langem ziemlich kläglich und er vertilgte täglich eine Menge Süßigkeiten und ähnlich Ungesundes.

      Kelley befolgte den Rat seiner Mutter und fühlte sich zu seiner großen Verwunderung schon nach ein paar Wochen deutlich besser. Seine Energie nahm deutlich zu und die Schwellungen in seinem Bauch, die sich gut ertasten ließen, wurden etwas kleiner. Dadurch ermutigt beschloss er, in der Bibliothek nach Informationen über natürliche Behandlungsmethoden bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zu forschen.

      Er fand viel mehr, als er erwartet hatte. Es stellte sich heraus, dass zahlreiche qualifizierte Forscher seit Jahren mit vielen natürlichen, ungiftigen Methoden der Krebstherapie experimentiert hatten. Kaum eine dieser Methoden war wissenschaftlich anerkannt. Trotzdem schienen viele mindestens ebenso Erfolg versprechend wie die schulmedizinische Krebsbehandlung, die sich auf Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen beschränkte.

      Kelley entschloss sich, neben seiner vollwertigen Ernährung einige dieser anderen Therapien auszuprobieren. Er baute sich ein nicht sehr ausgefeiltes und trotzdem recht umfangreiches Diätkonzept zusammen, zu dem Vitamine, Mineralien, Enzyme und Entgiftungsmaßnahmen gehörten. Kelley wählte sich aus, was ihm sinnvoll erschien, ungeachtet dessen, woher die Methode kam. Er übernahm zum Beispiel ganz verschiedenartige Entgiftungsmaßnahmen, von einfachen Teerezepturen aus der volkstümlichen Kräuterkunde bis hin zu ausgefeilten Ansätzen aus der Schulmedizin.

      Monate vergingen und Kelley ging es mal besser, mal schlechter. Zeitweise belasteten die Enzyme und andere Elemente seiner Diät sein System übermäßig und ihm war übel, er war dann schwach und unfähig viel zu tun. Aber Kelley hielt durch. Er tüftelte ständig an seiner Ernährungsweise herum und veränderte Dosierungen, versuchte neue Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungen, während er gleichzeitig alles las, was irgendwie für seine improvisierte Therapie wichtig sein konnte.

      Nach einiger Zeit hatte er mehr gute als schlechte Tage und die Geschwüre in seinem Bauch waren kaum noch zu ertasten. Ein Jahr verging, dann zwei, und Kelleys Gesundheit wurde allmählich besser. Vor allem lebte er schon wesentlich länger, als seine Ärzte für möglich gehalten hatten. Seine ungewöhnliche Genesung sprach sich schnell in seinem kleinen Heimatdorf und in der Umgebung herum. Bald suchten ihn immer mehr Krebspatienten und andere Menschen mit chronischen Krankheiten auf, die alle seinen Rat für eine Ernährungstherapie wollten. Plötzlich schien niemand mehr an seinen zahnärztlichen Fähigkeiten interessiert.

      In den nächsten Jahren konnte er bei vielen sehr kranken Patienten eindrucksvolle Besserungen erreichen. Anfang der Siebzigerjahre hatte sich sein Ruf weit über die Grenzen von Texas verbreitet und er war zu einer anerkannten Autorität in der ganzheitlichalternativen Gesundheitsszene geworden. Seine Fähigkeit die schweren und oft lebensbedrohlichen Probleme vieler Menschen zu behandeln ermutigte ihn. Gleichzeitig machte er sich allerdings große Sorgen darüber, dass er vielen Menschen mit seiner Methode einfach nicht helfen konnte.

      Dann wurde er 1973 nochmals mit einer persönlichen Krise konfrontiert, die sich erneut als Wendepunkt in seiner medizinischen Ausrichtung erweisen sollte. Seine Frau war ohne ersichtlichen Grund schwer erkrankt, nachdem sie beim Anstreichen Lösungsmittel eingeatmet hatte.

      Sie wurde sehr schwach und konnte nicht mal mehr aus ihrem Bett aufstehen. Kelley versuchte sie mit der gleichen vegetarischen Ernährung und den gleichen Nahrungsergänzungen zu behandeln, die ihm so gut geholfen hatten. Aber statt ihr zu helfen führte diese Behandlung noch zur Verschlechterung ihres Zustandes.

      Er versuchte alles, um eine Lösung zu finden, und änderte verschiedene Elemente ihrer Ernährungsweise. Aber was er auch versuchte, nichts half. Es ging ihr immer schlechter, sie wurde schwächer und fiel fast in ein Koma. Er versuchte verzweifelt etwas zu finden, was ihr helfen konnte. Da fiel ihm ein, dass es etwas gab, das er noch nicht versucht hatte – Fleisch. Es schien eine ziemlich absurde Idee zu sein, aber ihm waren alle anderen Ideen ausgegangen. So fing er an, seine Frau mit Rindfleischbrühe zu füttern. Sie vertrug die Brühe gut und wurde etwas kräftiger, sodass er ihr bald sogar kleine Fleischstücke gab. Er konnte es kaum fassen, wie schnell und deutlich sie sich erholte. Innerhalb von 24 Stunden war sie plötzlich stark genug sich im Bett aufzusetzen und schon bald konnte sie wieder normal arbeiten.

      Da kam Kelley die entscheidende Erleuchtung. Plötzlich wurde ihm klar, dass eine Ernährung, die gesund für den einen ist – und wenig oder kein Fleisch enthält – bei anderen zur Katastrophe führen kann. Und jetzt legte der dynamische Dr. Kelley erst richtig los. Bald hatte er genau das geschaffen, was Roger Williams sich immer gewünscht hatte: ein Instrument zum Bestimmen