Название | Die Weltportale (Band 3) |
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Автор произведения | B. E. Pfeiffer |
Жанр | Языкознание |
Серия | Die Weltportale |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783038961536 |
B. E. Pfeiffer
Die Weltportale
Band 3
Fantasy
Die Weltportale (Band 3)
Der Kampf gegen den Schatten hat nicht nur unter den Lunara schwere Verluste gefordert, sondern auch bei Eleonora. Doch ihr bleibt keine Zeit, zu trauern, denn ihre Aufgabe ist es, ein Portal zum Mondvolk zu öffnen, um die Magie zu retten. Zudem offenbart sich ein neues Problem, da die Magie nicht ohne die Hilfe der Auronen bewahrt werden kann. Eleonora steht vor der Herausforderung, die Auronen an ihre Seite zu holen, die allerdings mit den Menschen und dem Kampf gegen den Schatten nichts mehr zu tun haben wollen. Denn auch dieses Volk hütet ein Geheimnis, das für den Verlauf des Schicksals ausschlaggebend sein kann.
Die Autorin
Seit ihrer Kindheit liebt sie es, sich Geschichten auszudenken. Besonders als Ausgleich zu ihrem zahlenorientierten Hauptjob taucht sie gern in magische Welten ab und begann schließlich, diese aufzuschreiben. So entstand recht schnell die Idee für die ›Weltportale‹ und andere magische Geschichten im Genre Fan-tasy/Romantasy.
Inspiration dafür findet sie immer wieder durch ihre Kinder, mit denen sie gern auf abenteuerliche Entdeckungsreisen geht.
1. Auflage, November 2020
© Sternensand Verlag GmbH, Zürich 2020
Umschlaggestaltung: Alexander Kopainski | Kopainski Artwork
Korrektorat: Sternensand Verlag GmbH | Martina König
Korrektorat Druckfahne: Sternensand Verlag GmbH | Jennifer Papendick
Satz: Sternensand Verlag GmbH
ISBN (Taschenbuch): 978-3-03896-152-9
ISBN (epub): 978-3-03896-153-6
Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Der blaue Drache behütet das Licht, Gewiss ist seine Rolle nicht. Kann er dem flammenden Wesen entrinnen, Wird er das Licht in Sicherheit bringen. Findet er aus seiner Prüfung nicht zurück, Stürzt er das Licht ins ewige Unglück.
Das erste Licht der Güte gibt sein Leben für die Welt,
Bald vergessen wird dieser edle Held.
Das zweite Licht der Stärke wird die Völker zum Siege führen
Oder mit seinem Herzen die Dunkelheit berühren.
Das dritte Licht wird durch Liebe stärker als sie alle,
Unbesiegbar sogar, so sie der Dunkelheit verfalle.
Was bisher geschah …
Lady Graie blickte nach oben, an den Rand der Kugel, über den schwarze Blitze zuckten. Ihr Brustkorb schmerzte bei jedem Atemzug und sie wusste, dass ihre Zeit sich dem Ende zuneigte.
Kraftlos sank sie zu Boden, den Blick immer noch nach oben gerichtet. Dort draußen, außerhalb des Zepters, in dem sie immer noch gefangen war, kämpfte Eleonora gegen den Schatten. Ein schwaches Lächeln stahl sich auf das Gesicht der Aurone, denn sie wusste, dass Eleonora gewinnen würde.
Erst war sie unsicher gewesen, ob das Mädchen bereit für diesen Kampf war. Eleonora war jung, unbedarft und vertraute zu schnell. Außerdem entschied sie viel zu leichtfertig mit dem Herzen. Doch genau das war vermutlich ihre größte Stärke, auch wenn es sie jetzt in Gefahr gebracht hatte. Aber nur dadurch würde sie den Fluch von Ravenport nehmen und Aestus mit seiner Drachenmagie helfen können.
Dass Eleonora Schutz brauchte, wusste die Lady. Deswegen kämpfte sie gegen die Kälte an, die bereits ihre Beine erfasst hatte. Ihr war bewusst, dass sie hier, im Zepter, das eigentlich im Kampf gegen den Schatten helfen sollte, sterben würde.
Wehmut überkam sie und Lady Graie schloss für einen Moment die Augen. Sie hätte Eleonora noch so viel beibringen, in so viele Geheimnisse einweihen müssen.
»Hoffentlich kann Dano meinen Platz einnehmen«, flüsterte sie und hustete dann. Blut bedeckte ihre Handfläche und die Kälte in ihrem Inneren wurde stärker.
Was wohl aus Valeria würde? Sie hatte auch ihr gegenüber eine Pflicht eingenommen, wollte sie leiten, ihr helfen, die schwere Zeit, die ihnen bevorstand, zu überstehen.
Zittrig hob Lady Graie eine Hand an ihre Brust und flüsterte einen uralten Zauber, den sie vor vielen Menschengenerationen gelernt hatte. Sie würde ihre Seele nur zum Teil in die Ewigkeit gleiten lassen. Ein Teil von ihr sollte hierbleiben und über Eleonora und Valeria wachen.
Noch einmal hustete sie und legte ihren Kopf in den Nacken. Es wurde kalt, so bitterkalt, und sie spürte ihre Finger, die kraftlos auf ihrem Bauch ruhten, längst nicht mehr, als sie den Boden berührten. Dennoch lächelte sie, obwohl sie vor Schmerzen nicht mehr atmen konnte. Denn der Schatten hatte sie nicht besiegt, nicht endgültig, und es würde ihm nicht gelingen, solange Eleonora das Licht in sich trug.
Nebel hüllte sie ein, der Schmerz verschwand und sie war endlich frei.
Es dauerte nicht lange, da führte ein Ruf sie an den See zurück, den sie gut kannte. Die Nacht hatte sich über das Ufer gesenkt, als ihre Füße lautlos das Gras berührten. Hinter ihr lag die Akademie, aber sie sah sich nicht um. Dieser Teil ihres alten Lebens war längst vergangen. Nein, sie war aus einem bestimmten Grund hier.
»Lady Graie«, hörte sie die vertraute Stimme und wandte sich um.
Jedes Mal, wenn die Lady sich in die Welt der Träume wagte, wo Valeria auf sie wartete, seit sie ihr zum ersten Mal erschienen war, freute sie sich, die Direktorin zu sehen. Doch heute war es anders, denn Valeria wirkte erschöpfter als je zuvor und Lady Graie wusste nicht, wie sie ihr noch helfen konnte.
»Die Linien«, sagte Valeria atemlos, als sie neben ihr stehen blieb, »sie führen noch immer keine Magie. Die Lunara sind zu schwach, um uns allein zu helfen.«
»Das habe ich befürchtet«, murmelte Lady Graie.
Seit dem Erdbeben, das der Schatten irgendwie, selbst in seinem Gefängnis eingesperrt, verursacht hatte, schienen die Knotenpunkte der magischen Linien zu sehr geschwächt, um die Welt mit Kraft und die Völker mit Magie zu versorgen. An jenen Stellen, wo mehrere Linien sich trafen, wirkte für gewöhnlich starke Magie, meist von allen Völkern. Aber jetzt war der Fluss ins Stocken gekommen und die Knotenpunkte waren kaum noch spürbar.
»Zu viele von ihnen sind