Historisches Lernen mit schriftlichen Quellen. Wolfgang Buchberger

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      Die zu erwartenden Ergebnisse der Untersuchung liefern nicht nur ein erstes Maß die Umsetzung fachspezifischer Kompetenzorientierung in österreichischen Schulbüchern betreffend, sondern besitzen darüber hinaus Relevanz für Lehre und Forschung von der Primarstufe bis zum Ende der Sekundarstufe II in Bezug auf eine domänenspezifische Kompetenzorientierung im Sachunterricht bzw. im Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung sowohl in der Praxis als auch in der Aus- bzw. Fort- und Weiterbildung: In der Arbeit geht es um eine Verbesserung der kompetenzorientierten Quellenarbeit in unterschiedlichsten Bereichen, welche Auswirkungen auf theoretischer und praktischer Ebene haben kann. Außerdem können die Arbeitsergebnisse als Grundlage für weitere Forschungsprojekte im Bereich kompetenzorientierten historischen Lernens respektive für eine weitere Verbesserung von Schulbüchern bzw. den reflektierten Umgang mit ihnen dienen.

      Fasst man den Untersuchungsbereich etwas weiter und entfernt sich von geschichtsdidaktischen Schulbuchanalysen, so können mit Blick auf den Umgang mit Textquellen im historischen Lernen v. a. auch empirische Arbeiten zum Umgang von Schüler*innen mit Textquellen (im Unterricht) hervorgehoben werden. Insgesamt kann man aus diesen zahlenmäßig ebenso überschaubaren Studien eine Tendenz herauslesen, dass aus geschichtsdidaktischen Forderungen ableitbare Erwartungen an Ergebnisse schulischer Quellenarbeit bei den Proband*innen nur selten erreicht wurden.