Es war ganz anders. Georg Markus

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Название Es war ganz anders
Автор произведения Georg Markus
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783902862716



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die Verhältnisse erlauben, dass die inneren Zustände geregelt werden.«

       Der Brief zeigt den Tagesablauf des Kaisers

      Ein knappes Jahr nach der Krönung des Kaiserpaares zu Königen von Ungarn bringt Elisabeth am 22. April 1868 in Budapest ihr letztes Kind Marie Valerie zur Welt, dem sie ganz offensichtlich mehr Liebe schenkt als Gisela und Rudolf. Ihre Zuneigung zu Ungarn ist ein Grund mehr, sich dem Kaiser zu entziehen, Elisabeth lebt vorwiegend in Budapest, was Erzherzogin Sophie veranlasst, ihren Sohn zu bedauern. Gleichzeitig zeigt ihr Brief vom 7. Oktober 1869 an dessen jüngeren Bruder Carl Ludwig den Tagesablauf des Kaisers auf: »Er (Franz Joseph) lebt ganz einsam in seinem lieben Laxenburg, steht um halb 5 Uhr auf, bringt später den Morgen in der Stadt zu, schwimmt um 3 Uhr in Laxenburg, speist ganz allein um 4 Uhr, geht von 5 bis 7 Uhr spazieren, dann arbeitet er noch bis halb 9 Uhr, wo er sich in’s Bett legt.«

      Obwohl Elisabeth ihrem Mann das Leben vor allem durch ihre fast permanente Abwesenheit alles andere als leicht gemacht hat, verwendet dessen Mutter in der Korrespondenz mit den so zahlreichen Mitgliedern ihrer Familie bis zu ihrem Tod im Alter von 67 Jahren kein einziges böses Wort über sie, ganz im Gegenteil, sie bedauert immer wieder ihren labilen Gesundheitszustand, befürwortet ihre Erziehungsmethoden und bewundert ihre Schönheit. Es mag schon sein, dass es zwischen Sophie und Elisabeth die eine oder andere Meinungsverschiedenheit – wie wohl in jeder familiären Beziehung – gegeben hat, aber sicher nicht in der geradezu gehässigen Art und Weise, wie es in Sisi-Biografien dargestellt wird.

       Sophie nimmt in bewegten Worten Abschied von ihrer Familie

      Elisabeth war auch an der Seite ihrer Schwiegermutter, als deren letzte Stunde schlug. »Die kaiserliche Familie wird am 22. Mai 1872 an das Krankenbett gerufen«, schreibt Egon Caesar Conte Corti, »und dort nimmt Sophie von allen in wenigen bewegten Worten Abschied. Zwei Tage darauf tritt Apathie und tiefe Schwäche ein, bis die Erzherzogin in volle Bewusstlosigkeit verfällt. Der Todeskampf dauert dreizehn Stunden. Am 28. drei Uhr früh haucht sie nach Empfang der letzten Ölung in Anwesenheit beider Majestäten (Franz Joseph und Elisabeth) und der Enkel Rudolf und Gisela ihre Seele aus.«

      Sophie mag eine strenge und in ihren Ansichten sehr konservative Frau gewesen sein. Doch eine widerliche Person – als die sie in Biografien und in den Sissi-Filmen, sehr einprägsam dargestellt von Vilma Degischer – beschrieben wird, war sie wohl nicht.

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