Название | Ist der Ruf erst ruiniert... |
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Автор произведения | Ruth Broucq |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742739025 |
Was war das für ein komischer Kerl. Ich las seinen Profiltext, der eigentlich eine eigene Personenbeschreibung sein sollte, was ich da las fand ich ulkig.
„Mario- Mietboy- der Gratis-Mann für Haus, Hof und Garten. Rasen schneiden, Blumen mähen? Schrauben- sägen, dübeln. Fenster putzen mit einer Tasse Kaffee? Mario der kostenlose Hausboy für die Dame. Massage gefällig? Anschreiben genügt, komme sofort. Aber in einen Porsche Turbo passt kein Rasenmäher.“
Was sollte bitte dieser Unfug? Der Kerl war ein Komiker. Unter Fantasien stand:
„Tempo 360 auf Autobahnen damit der Turbo frei laufen kann- und die Kleinen gehören auf den Standstreifen.“
Wie bitte? Was war das für ein Blödsinn? Das sollte irgendein Mensch verstehen?
Ich betrachtete die beiden Fotos. Hm, na ja, nicht gerade eine Schönheit der Kerl. Aber sah eigentlich ganz normal aus, Malocher-Typ. Dunkelblond- noch nicht ganz Stirnglatze eher lichtes Haar, schmales Gesicht, ziemlich große Nase und grinste breit mit geschlossenem Mund. Sehr schlank fast dünn, absolut kein Mann der mir auffallen würde oder gefallen könnte. Alter 43, 1,85 groß, 80 Kilo. Zu dünn also, viel zu dünn. Wohnort Korschenbroich, 46 Kilometer entfernt. Aber was war das? Was stand da? Penislänge 22cm und Durchmesser 6 cm.
Das glaub ich ja nicht! Der hat nen Schwanz von 22 cm? Puh- das ist ja ein Ding - entfuhr es mir laut.
Erschrocken dachte ich: gut das niemand hier ist! Nicht übel! Ob der überhaupt ganz rein geht? Und der Durchmesser ist auch sehr appetitlich. Da kriegt man ja gleich ziehen im Unterleib. Den könnte ich jetzt gut vertragen. Pfui Ruth, schäm dich. Aber der ist ja noch größer als das Sahneteilchen vom Holger, der ist zwar auch so dick aber zumindest ein ganzes Stück kürzer . Junge das macht mich ja ganz fickerig.
Ich war ziemlich nervös und hätte am liebsten sofort diesen komischen Kerl vernascht, oder notfalls irgendeinen Anderen.
Lange musste ich nicht warten, denn um 14 Uhr kam der miete-mich Kunde. Ein großer stabiler Mann um die Fünfzig, der einen gepflegten und sehr sympathischen Eindruck machte und auf den Namen Klaus hörte. Schnell hatten wir die finanzielle Seite geregelt und ich führte ihn ins chinesische Zimmer.
Er ging auf Socken mit schlabberiger Boxershorts bekleidet mit mir zum Badezimmer. Nicht unbedingt ein appetitanregender Anblick. Ein Badetuch wollte er nicht, weil er frisch geduscht sei, sagte er. Also reichte ich ihm ein kleines Handtuch und ging in mein Schlafzimmer um das Geld und meine Kleidung abzulegen.
Nach kaum drei Minuten öffnete sich mit einem kurzen Klopfen hinter mir die Tür und der Freier stand im Rahmen: „Ich bin fertig.“ Erklärte er freudestrahlend, sah mein Bett und fragte: „Machen wir es hier?“ weil ihn wohl mein Bettzeug irritierte.
Ich grinste, versuchte meinen Ärger zu verbergen, dass er so einfach in einen Raum platzte, dessen Tür die große Aufschrift: PRIVAT trug.
„Nein das ist mein Privatraum, nicht für Gäste gedacht. Wir gehen dahin wo du eben deine Sachen abgelegt hast. Komm!“ dabei schob ich ihn zur Tür hinaus, den Gang hinunter, in Richtung Massageraum.
„Kann ich doch nicht wissen.“ Maulte er beleidigt. „Hier kann man sich ja verlaufen. So viele Türen und Gänge. Und du warst nicht zu sehen. Da hab ich dich natürlich gesucht.“ Versuchte er sich zu verteidigen.
Ich gab mir Mühe freundlich zu bleiben, konnte mir dennoch einen tadelnden Ton nicht verkneifen. „Aber ich kann auch nicht wissen, dass du in zwei Minuten schon fertig bist? Bei mir dauert waschen länger.“
„Hab ich ja nicht. Nur gepinkelt. Ich dusche immer morgens zu Hause. Ich bin doch noch frisch. Zu viel duschen ist auch nicht gut.“ Rechtfertigte er sich.
Es verschlug mir die Sprache und wäre ich auch nur noch ein kleines bisschen geil gewesen, hätte diese Aussage mir den Rest Appetit verdorben. Welch ein Ferkel! Was glaubte dieser Penner denn? Das ich sein frisch bepinkeltes Teil anfassen oder gar in den Mund nehmen würde? Nie und nimmer!
„Tja, dann leg dich mal hin, den Rest mach ich dann.“ Wies ich ihn an und packte sofort das Kondom aus. Griffbereit stand ich vor ihm und wartete darauf, dass er endlich seine Schlabber-Unterhose fallen ließ.
Als er sich gemächlich dieses Monstrums entledigte hätte ich am liebsten laut gelacht. Ein niedliches kleines Kinderpimmelchen, von der Größe meines kleinen Fingers, hing schlaff zwischen einer langen Wolle, seinen Schamhaaren. Das Dingelchen würde in dem Kondom verschwinden, nicht mehr sichtbar sein.
Ach Gott- wie niedlich! Eines von seinen Haaren macht Pipi! dachte ich und wendete ihm kurz den Rücken zu, damit er mein schadenfrohes Grinsen nicht sah.
Der Sex, falls man es überhaupt so bezeichnen kann, war eine mittlere Katastrophe. Er lag rücklings auf der Matratze, ich blieb kniend neben ihm und verhinderte mit Händen und Körper dass er die Position wechseln konnte. Wenn er mich küssen wollte drehte ich den Kopf beiseite. Das kleine Pimmelchen war zwar steifer aber kaum größer geworden und rutschte in dem Gummi hin und her, dass ich es kaum zu fassen bekam. Ich versuchte es mit dem Mund, was mir Übelkeit verursachte und die Befürchtung mich gleich an der überschüssigen Gummipelle zu verschlucken. Kurz entschlossen zog ich das Kondom ab, warf es beiseite und rubbelte das klägliche Ding zwischen Daumen und Zeigefinger heftig.
„Ohaaaaa- ja das war aber eine mächtige Ladung. Toll!“ schrie er laut und ich glaubte Augen und Ohren nicht trauen zu können, weil ich weder fühlte noch sah was er meinte. Ich musste schon genau hinsehen um die drei Tröpfchen auf seinem Bauch zu erspähen, deshalb suchte ich die Umgebung ab. Weder auf den Badetüchern noch auf der dünnen Wolldecke, die ich immer als Unterlage benutzte, noch irgendwo anders im Umkreis der Matratze fand ich Spermaspuren. Der Kerl war ein Spinner.
„Möchtest du jetzt duschen?“ fragte ich als ich ihm die Serviette reichte.
Er griff zu seiner Schlabberunterwäsche und lehnte ab:“ Nein, lass mal, das mach ich zu Hause.“
„Klar, du duscht ja immer morgens.“ Konnte ich mir nicht verkneifen zu flachsen. „Also morgen früh wieder?“
„Stimmt!“ strahlte er.
Ich war fassungslos. Welch ein Widerling, er wusch sich nicht einmal.
„Es war wunderschön, mein Hübsche. Vielen Dank. Ich komme wieder.“ Sagte er zum Abschied und ich hoffte nur, dass er diese Drohung nicht wahr machen würde.
Nach diesem Vorfall war ich völlig abgekühlt, und ich brauchte dringend ein langes heißes Duschbad und einen großen starken Kaffee.
Lange konnte ich mich nicht von dem Schreck erholen, denn der nächste Kunde würde bald erscheinen.
„Na hoffentlich ist das nicht so ein Schmuddel. Igitt war das ein ekliger Kerl. Wie der erste Eindruck doch täuschen kann. Der sah so sauber aus. Bah Pfui.“ schüttelte ich mich noch einmal.
Gerade wollte ich meine Freundin anrufen um ihr von meinen Erlebnissen zu berichten, als dir Türklingel anschlug. Nanu, es war er kurz nach drei, das konnte noch nicht der Termin sein.
Schnell lief ich ins Wohnzimmer, dort stand der Monitor meiner Überwachungsanlage. Ein unbekannter Mann stand draußen.
Ich öffnete die Haustür und fragte: „Ja bitte?“
„Guten Tag. Mein Name ist Werner von der Bauaufsicht. Ich wollte mal überprüfen ob Sie das Gewerbe noch ausüben.“ Sagte der Fremde und machte einen Schritt auf mich zu um ins Haus zu kommen.
Ich vertrat ihm den Weg, sagte energisch: „Moment mal mein Herr. Was soll das denn? Ich habe Ihrer Kollegin Meinel doch die Gewerbeabmeldung zugeschickt. Das muss doch wohl reichen. Also warum sind Sie hier?“
Er lächelte ironisch, blieb aber im Ton freundlich als er erklärte: „Ja das mag sein, aber Papier ist geduldig. Ob Sie aber das Gewerbe wirklich eingestellt haben, das ist hier die Frage und das