Название | "Brender ermittelt" |
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Автор произведения | Kim Scheider |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738006216 |
Hamburg, an der Elbe, ca. 19.30 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 19.45 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, kurz vor 20 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 20.15 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, ca. 20.30 Uhr
Hamburg, Haus am See, ca. 21 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, 23.30 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, weit nach Mitternacht
Hamburg Altona, morgens, ca. 3.00 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 8.15 Uhr
Köln Altstadt Nord, ca. 10.00 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 11.15 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 11.45 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, 13.30 Uhr
Köln Deutz, in der Nähe der Lagerhalle, gegen 14 Uhr
Köln, Hohenzollern-Brücke, am späten Vormittag
Köln, Ehrenstraße, gegen 3.30 Uhr am Morgen
Polizeipräsidium Köln Kalk, Dienstbeginn
Köln Mediapark, später Vormittag
Prolog
Schmerz ist nur eine Illusion!
Einem Mantra gleich wiederholte sie es im Geiste wieder und wieder.
Schmerz ist nur eine Illusion! Eine Illusion...
Sich in diese Trance zu flüchten, war das einzige Mittel, das sie davor bewahrte, den Verstand zu verlieren. Oder - was ihr noch viel schlimmer erschien - ihm nachzugeben. Ihren Willen brechen zu lassen, nur damit es endlich aufhörte.
Aber so weit war sie noch nicht.
Schon damals hatte er es nicht geschafft, sie zu brechen und sie würde es auch diesmal nicht zulassen!
Wie eine Fratze des Teufels tauchte ihr Henker vor ihrem Gesicht auf und grinste sie süffisant an. Erstaunlich, wie sehr das Äußere eines Menschen doch täuschen kann, dachte sie. So schön und makellos –
und doch nur der Teufel.
Sie wusste, was nun folgen würde.
Er würde sie mit gönnerhaftem Lächeln fragen, ob sie nun endlich bereit sei, sich ihm zu unterwerfen. Würde ihr sagen, wie sehr sie sich selbst unnötig quäle mit ihrer Weigerung, ihn als ihren Herrn anzuerkennen. Dass es ganz bei ihr läge, wie es nun weiter gehe. Aber bitte, wenn sie es so wolle, er habe kein Problem damit, das noch eine Weile durchzuziehen. Die Frage sei bloß, ob sie es noch lange durchhalten werde.
Noch bevor er überhaupt dazu ansetzen konnte, etwas zu sagen, nahm sie ihre letzte Kraft zusammen, richtete den Kopf auf und spuckte ihm ihre Antwort ins Gesicht.
Schlagartig fiel jede falsche Freundlichkeit von ihm ab.
Vor Wut heftig schnaubend wischte er sich die Schmiere ab und verteilte sie schweigend in ihrem Gesicht. In seinen Augen konnte sie ablesen, dass die Strafe für diese verächtliche Geste grausam werden würde.
Der Teufel war fertig mit ihr.
Er wandte sich ab, nickte seinem Komplizen auffordernd zu und verließ den Raum, ohne dass sie ihm noch ein letztes Wort wert war.
Kaskaden roter Funken sprühten durch ihr Nervensystem, jagten das Rückenmark hinauf und tobten in einem wilden Gewitter durch ihr Gehirn, als die Stränge