Название | Sex x Sex |
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Автор произведения | Christine Trapp |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742780652 |
Und?
Was ist los meine Herren?
Sind denn nur noch Schwule hier? Das hier ist der Lungomare in Fiumicino, der Warmenstrand ist am Lido di Ostia.
Wenn mir nicht gleich einer auf dem Hintern tatscht bin ich echt beleidigt!
Mama mia. Michelle schwebt mir entgegen und die Schnalle ist heiß, echt heiß!
Die Sahneschnitte setzt die Schritte wie auf einem Catwalk, ununterbrochen wackelt ihr lederbehoster Po. High Heels machen ultralange Beine noch geschmeidiger und Michelle, das Luder, weiß wie sie ihre besten Stücke einsetzt.
Dementsprechend sind jede Menge Papagalli hinter ihr her.
Porco dio, das darf doch alles nicht wahr sein, Lederhotpants und High Heels, ihre strammen Titten blitzen im Ledergilet, darunter trägt sie selbstverständlich nichts, so eine wie sie hat keinen blöden BH nötig, ihre straffen Brüste spannen spielend das Leder.
Ich sollte ihr eine runterhauen! Was fällt dieser Oberzicke ein mir die hundert besten Meter am Lungomare zu klauen, sicher wird sie in kürze flach gelegt und bis zum Morgengrauen in ununterbrochen gevögelt.
Da springt ganz dicke Kohle raus, das könnt ihr mir glauben, die braucht sich diesem Sommer keine Sorgen um ihr Taschengeld machen.
Merda, sie sieht mich. Jetzt wird es peinlich. Michelle steuert direkt auf mich zu, hat sie sich bei meiner Zeugnisparty nicht von diesem Blödian Nick im Pool budern lassen?
Gleich sind wir auf Tuchfühlung. Soll ich ihr eine Knallen? Mir juckt es in den Fingern.
Vorsicht, jetzt wird es oberpeinlich. Ich kann für nichts garantieren.
„Salve, July.“
„Salve, Michelle, siehst verdammt gut aus.“
„Danke, du auch.“
„Essen wir ein Eis miteinander?“
Autsch!
Natürlich gehen wir beiden Strandpomeranzen ganz artig zum Eissalon hinüber.
Es ist einfach nur tragisch. Michelle und ich sind nur tragisch.
Statt jede Menge maskuline Stecklinge zu stutzen und ordentlich Männerbrieftaschen zu melken, kaufen die zwei heißesten Feger am Lungomare ganz artig Eis in der Tüte, wie einst Ann and Pat im ersten Englischlehrbuch.
Hoffentlich findet sich bald einer, der uns frigiden Weibern ordentlich den Po versohlt, aber wenn, denn bitte tüchtig, damit der Hintern richtig brennt.
Wenigstens zahlt Michelle das Eis für uns beide, vielleicht ist sie doch raffinierter, als ich es mir dachte und kassiert schon fröhlich nach jedem Blaskonzert am Autorücksitz ab?
Michelle:
July kann eindeutig besser flirten, als ich, aber ich trage einfach die heißeren Klamotten. Heißes Leder auf nackter Mädchenhaut macht einfach mehr her, als ein x-beliebiges Strandkleid. Fragt mich nicht, wieso sie den Fetzen um 9,99 Euro im Netz gekauft hat, den hätte sie locker um 4,95 am Markt bei einem Standler von der Stange kaufen können.
Von Mode hat der blonde Engel absolut keine Ahnung.
Investiere gefälligst mal in ein Modejournal und nicht nur in Fetzen aus TV-Serien und Schundheften, ich habe absolut keine Ahnung wieso Julys Bobo-Eltern ihrer schönen Tochter nicht öfter die Hochglanzmagazine des Premierministers um die Ohren knallen.
Allora, Julys Eltern sind zwar steinreiche Neureiche, sind aber samt ihrer äußerlich gelungenen, innerlich misslungenen Tochter, absolut oberpeinlich, was ihr Auftreten im gesellschaftlichen Leben von Rom und Umgebung betrifft.
Es hat also Vorteile, wenn du eine Mutter hast, die ewig der neuen Linken nachhängt und als Journalistin noch immer versucht dem Neoliberalismus zu Leibe zu rücken und einen Vater, der als Leiter der Steuerfahndung im Vatikan sich von jedem dahergelaufenen Kardinal zum Idioten machen lassen kann, was ihn aber nicht davon abhält, beharrlich die Presse zu diversen Hausdurchsuchungen in Kirchen und Klöstern mitzunehmen.
Meinen nicht zu übersehenden Hang zum Exhibitionismus habe ich also meinem Vater zu verdanken, er meint, dass ich ihm dafür dankbar sein soll, ich werde es mit solchen Fähigkeiten ganz egal in welcher Spate in Italien sehr weit bringen.
Mama sorgt dafür, dass mir laufend die wichtigsten italienischen Magazine untergejubelt werden. Von Ciak bis Panorama kenne ich alles und es sind bei weitem nicht nur die Modeseiten, die mich interessieren, doch am liebsten lese ich noch immer Topolino.
Soweit alles klar?
In Rekordzeit sind July und ich von jeder Menge gut aussehender Männer belagert. Die meisten scharen sich um den blonden Engel, das ist klar, der ist total oberflächlich, aber witzig, das zieht bei den Kerlen. Sie ist ein echter Betthase. Motto: das ist mein Preis, zahle oder verschwinde. Allora, quatsch nicht lang rum und ab in die Falle.
Männer mögen kuschelige Mädchen, die gleich zur Sache kommen.
Ich bin wie immer der Durchschnittstyp, das einzige was mich aber aus der Masse der zahllosen italienischen Traumfrauen herausstechen lässt, sind meine flippigen Klamotten und dass ich zumindest versuche geistreich zu sein.
Männer mögen nicht unbedingt geistreiche Mädchen, schlagfertige Frauen haben die meisten Kerle selber zu Hause, die ihnen bei Zeiten die Hölle heiß machen, also fast täglich.
July handelt für uns beide den Preis aus. Die Kerle meckern herum, wie die Memmen, besonders die vom Mezzogirono, wollen einen Mengenrabatt abtrotzen, aber der blonde Engel bleibt standhaft und würzt die Verkaufsverhandlungen mit unanständigen Witzen, die immer besser sind als die geistreichen Scherze.
Va be. Der Deal steht. Die Kohle ist eingesammelt, ab an den Strand.
July übernimmt die vier spritzigen Sizilianer. Ich bekomme die drei lebenslustigen Kerle aus Neapel zugeteilt. Die machen vielleicht einen Aufstand, weil ohne Gummi nichts läuft.
„Wir können nicht mit einem Luftmatratze am Rohr vögeln, das engt so fürchterlich ein“, jammern die Seifefresser herum.
„Na gut. Dann nicht“, sage ich mache mich auf die Socken.
„Nein. Bitte geh nicht. Bei der heiligen Madonna von Neapel bleib doch noch ein bisschen hier“, winseln die Neapolitaner herum.
„Gummi? Gummi?“
Natürlich haben die Vollidioten keine dabei, kein Wunder dass es am Mezzogiorno bis ins 21. Jahrhundert regelmäßige Auswanderungswellen gibt, sonst wäre die dort unten ständig überbevölkert.
Zum Glück hat das widerspenstige, geistreiche Mädchen eine Extrapackung Präservative verschiedener Größen auf Vorrat in ihrer Lederhotpant untergebracht.
Los geht’s.
Bis in den Morgengrauen saugen July und ich den Herren aus dem Süden den Saft aus den Eiern.
Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Kalabresen, der wahrscheinlich zwischen den Strandhütten spannen und wichsen war und bei Sonnenaufgang doch noch zum Stich kommt.
Die Nacht endet mit der Antithese auf die These, dass die Männer aus dem Süden, die perfekten Liebhaber wären. Die Synthese ergibt, dass der Mezzogiorno ein einziger Hasenstall ist, in dem sie rammeln wie die Karnickel.
Nichts weiter.
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