Mission Adam. Michael Gallo

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Название Mission Adam
Автор произведения Michael Gallo
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783847689973



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er im Begriff war zu tun. Mit diesem Gedanken öffnete er seine Augen, blickte in Richtung Wald, und erhob sich von dem wärmenden Stein, um seinen Weg fortzusetzen.

      Als er den Wald erreichte merkte er erst jetzt wie dicht er war. Derselbe gut markierte und gepflegte Weg führte wie vorhin auf der Ebene, schnurstracks in einer Geraden durch den Wald. Überraschender Weise lies er trotzdem noch so viele Sonnenstrahlen durch die Baumkronen bis auf den Boden, das es nicht merklich kühler wurde. All die Pflanzen und Bäume betrachtend, wärend er zügig voranschritt, und von permanenten Vogelgezwitscher in den Bäumen begleitet, stellte er fest das es auf der Erde fast genauso aussehen müsste, obwohl er selber noch nie dort war. Er wusste es einfach.

      Er hatte die Gehzeit gut eingeschätzt. Nach ungefähr zwanzig Minuten verließ Adam den Wald wieder, und der Weg wandte sich wie ein riesiger Wurm über langgezogene Hügel, wo er seine neuen Gefährten vermutete. Ein Schwarm von schwarzen Vögeln zog ihre Kreise unmittelbar in der Nähe des Dorfes und eine kleine Gruppe von Rehen äste gemächlich am östlichen Rand des Waldes.

      Ein schöner Anblick dachte Adam, wärend er noch die üppige Farbpracht der Blumen am Wegesrand optisch in sich aufsog, die unentwegt von Bienen und anderen Insekten hektisch besucht wurden, bis ihm ein seltsamer Geruch in die Nase stieg. Er kam vom Dorf, von dem er vermutlich nur noch eine Biegung entfernt war. Instinktiv wurden seine Schritte immer schneller und länger, je mehr dieser Geruch sich in einen beißenden Gestank verwandelte. Da war es, nach der letzten Kurve lag das Dorf genau vor ihm, und der Weg führte zwischen zwei Häusern hindurch, von dessen Vorderseite, die Adam nicht sehen konnte, schwarzer beißender Rauch in die Höhe stieg und gleichzeitig in seine Richtung wehte.

      Fünfzig Meter noch und Adam stand mitten auf dem Dorfplatz. Seine Schritte waren inzwischen so schnell geworden das er gar nicht merkte dass er mittlerweile rannte. Mitten vom Dorfplatz gingen sternförmig zwölf kleine Wege vom Zentrum nach Außen, und endeten vor zwölf kleinen Häusern die ebenso sternförmig wie die Zahlen einer Uhr um den Platz angeordnet waren. Es waren schöne Häuser, eine Mischung aus hochmoderner Architektur und klassisch traditionellen Einfamilienhäusern. Unmittelbar hinter einem der Häuser stand eine große Windmühle, die vermutlich zum Korn mahlen diente, denn sie wurde auf der Westseite von einem großen Weizenfeld umgeben. Nur eines passte überhaupt nicht ins Bild. Das riesige lodernde Lagerfeuer in der Mitte des Dorfplatzes. Jetzt aber stieg Nervosität in ihm hoch und die Verwirrtheit wurde immer größer, angesichts der Größe des Feuers. Er stand vor einem vier Meter breiten Lagerfeuer, dessen Flammen meterhoch loderten und die Hitze war fast unerträglich. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Und wo waren die Bewohner alle, sie wussten doch von seinem Kommen? Adams Blick wanderte hektisch über den ganzen Platz, die Häuser mit den kleinen Vorgärten absuchend, ob es irgendwelche Hinweise für das Verschwinden der Menschen gab. Nachdem er nichts Auffälliges erkennen konnte, senkte er den Blick zu seinen Füßen, denn er war auf etwas Knirschendes getreten. Es waren Glassplitter, die auf einer Seite der Feuerstelle verstreut herumlagen, aber mehr noch fielen ihm die unzähligen kleinen Blutspritzer auf dem Boden auf, die überall verteilt waren, und sich mit dem Staub zu kleinen dunklen Klumpen verbunden hatten.

      Adam hob seinen Kopf, denn ihn beschlich ein merkwürdiges Gefühl. Sein Blick blieb inmitten des Feuers hängen, das vor ihm loderte. Erst jetzt erkannte er den Grund für diesen beißenden Gestank. Es war das Brennmaterial das dem Feuer als Nahrung diente. Schwarz, stark verkohlt aber noch deutlich zu erkennen.

      Hände, Füße, ganze Körper – hier wurden Menschen verbrannt.

      Adam stieß einen Schrei aus der die Luft erzittern ließ, Tränen schossen ihm in die Augen und er umrundete langsam, immer wieder laut aufschreiend das makabre Schauspiel. Als er torkelnd die Rückseite des Feuers einsehen konnte, denn er hatte mittlerweile Mühe sich auf den Beinen zu halten, wurde ihm schlagartig bewusst, dass hier alle Bewohner des Dorfes auf einem einzigen Scheiterhaufen verbrannt wurden.

      Das war eindeutig zu viel von Allem. Adam hob aus Verzweiflung seine Hände, blickte in den Himmel, die Kristalle an seinem Körper hatten sich tiefschwarz gefärbt, er stieß einen Urschrei aus, der all seinen Schmerz wiederspiegelte und Blitze aus tiefrotem Feuer schossen aus seinen Händen und aus seiner Stirn. Sie trafen sich etwa vierzig Meter über Adams Kopf am Himmel und endeten in einer lautlosen Lichtexplosion.

      Dann sank Adam in sich zusammen und schlug kopfüber auf den staubigen Boden des Dorfplatzes auf. Er hatte das Bewusstsein verloren.

      Gut getarnt hinter dem Photonenschutzschild, für fremde Augen unsichtbar, warteten in respektabler Höhe schwebend, immer noch die drei Raumschiffe, und beobachteten das Geschehen. Als sie auf ihre Hologramme starrend, den Zusammenbruch dieses Mannes, der wo auch immer herzukommen schien, beobachteten, und das in Verbindung mit einem enormen Energie Ausstoß aus seinem Körper, wussten die Tschazarr, das dieser Mensch sich bereits in der vierten Dimension befand, und wesentlich weiter entwickelt war als die übrigen Bewohner die in den Flammen verbrannten. Sie wollten nur eines – sie mussten diesen Menschen noch eliminieren. Denn er könnte eine Bedrohung für ihre Rasse werden. Deshalb mussten sie noch einmal da runter und ihr Werk endgültig beenden.

      Sie hatten nur die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Kaum als sie ihr Schutzschild aufheben und zur Landung ansetzen wollten, entzog ein gewaltiger Sog dem Feuer den Sauerstoff und es wurde regelrecht nach unten, Richtung Boden gesogen, bis es in einem finalen Knall verpuffte. Die Luft um den gelöschten Feuerplatz schien zu explodieren, so stark war das Flimmern. Um Adams Körper herum fing die Luft zu glitzern an, wie kleine silberne explodierende Sterne die versuchten Adam zu beschützen. Langsam konnte man Konturen von Gestalten in diesem Blitzlichtgewitter ausmachen, die immer festere Formen annahmen. Mit einem Mal war der ganze Spuk vorbei und fünf Gestalten hatten sich um Adams Körper postiert.

      Antarer, vom Antares – aufgestiegene Wesen und Mitschöpfer der Elohim.

      Große spindeldürre, leicht grünliche Körper, gut und gern zweieinhalb Meter groß, die mit ihren Händen und Beinen stark an Insekten erinnerten, mit herzförmigen Köpfen, ähnlich einer Gottesanbeterin, die nach unten verlaufend immer spitzer wurden und nur die Anzeichen eines Mundes aufwiesen, so dünn und schmal waren diese Schlitze. Zwei dunkle Punkte in der Mitte des Kopfes sollten die Nase darstellen. Dünne sichelförmige Augen die in einem Silberton glänzten, verliehen diesen Köpfen etwas Majestätisches und Gütiges. Sie waren es die den Schwingungsabfall auf dieser Ebene des Planeten als erste bemerkten, leider zu spät für das Dorf.

      Aber noch rechtzeitig für Adam. Kaum materialisiert, vor den Augen der Tschazarr, blickten die fünf Antarer nicht zu Adam auf dem Boden sondern fixierten alle gleichzeitig die scheinbar leere Stelle am Himmel, hinter dessen Schutzschild die kleinen Grauen sich noch verborgen hielten. Aber nicht für die Augen der Antarer. Das war das Zeichen für den Rückzug. Die drei Raumschiffe schossen noch im Tarnmodus hinaus ins All, denn mit den Antarern wollten selbst die Tschazarr nichts zu tun haben. Diese Schlacht hatten sie zumindest gewonnen, und den Elohim einen Denkzettel verpasst. Was den letzten Überlebenden betraf, schafften sie es zwar nicht mehr ihn von seiner körperlichen Hülle zu befreien, den Krieg aber würden sie gewinnen, dessen waren sich die Tschazarr, ein Volk gleich rücksichtsloser und grausamer Wanderheuschrecken, sicher.

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