Название | Indien, ich komme |
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Автор произведения | Marie J. D. Caulfield |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738022896 |
Musik ertönt für den Leser im Hintergrund: „Black Dog“ by Led Zeppelin
Charlys Hände und die Drum Sticks wurden eine Einheit, Jesse fixierte mit mikrokosmischer Genauigkeit die steril gewordenen Tasten und Mike schlug endlich das Beginning mit dem rechten Vorderfuß an.“ A One………….a Two……………a one , two, three, four……………Es war Johnnys Part, der mit der Fender erforderlichen Zärtlichkeit das tiefe E anzuschlagen, ließ dieses lange nachklingen, so lange, bis der Ton und die LOS 5 HUEVOS eine Einheit wurden. Dann schloss Eddie seine Augen, nahm das Mikrofon samt Ständer in beide Hände, führte seinen Mund so nah an das Mikro, als wolle er es abknutschen und seine hochbegabten Stimmbänder transportierten fein säuberlich mit der Wärme eines Bluessängers die Worte Robert Plants in den rockig gefärbten Übungsraum: „Hey, hey, mama, said the way you move, gonna make you sweat, gonna make you groove.“ Und für alle anderen war es das endlich erwartete, das ersehnte, das so lange geprobte Black Dog Finale. Der Song, mit dem Led Zeppelin diese 5 Guys infizierte. Der Song, mit dem Robert Plant, Jimi Page, John Bonham und John Paul Jones Rockgeschichte geschrieben hatten. Und nun war es endlich an der Zeit, diese Geschichte auf provinziellem Cleanwood Bay Boden weiter zu schreiben. Die Wände des Proberaumes sogen begierig den Sound auf, auf den die LOS 5 HUEVOS so unermüdlich hingearbeitet haben. „Hey, stop playing“, unterbrach Johnny, „da spielt doch einer falsch, verdammt falsch.“ Da klang irgendetwas, was gar nicht in dieses Stück passte.
Johnny hörte einen fremden dunklen Ton. Dieser Ton kam nicht aus der Hammond und bestimmt nicht aus der Bass Box. Auch nicht vom guten alten Charly oder von Eddie. Nein, dieser Klang eskalierte nun gerade zu einem ohrenbetäubenden, dumpfen und schwarzen Ton. Alle Fenster im Raum zerbarsten plötzlich in die kleinsten mikroskopischen Teile. Aus diesen Fenstern schlichen sich unheimlich grün verfärbte Nebelschwaden in den Raum. Wie die giftigsten Giftschlangen schlängelten sie sich um Charly, Mike, Jesse und Eddie, um die Drums und die Hammond und den Bass. „Vooorrrrrssssiiiccchhhttttt!!“, wollte Johnny schreien, aber da geschah es schon, dass sich ihre Körper in feuerspeiende Monster verwandelten und ihn auslachten, so wie sie ihn auf seiner Rennbahn zur Toilette auslachten. Dann lösten sie sich in feinstes Pulver auf. Die giftig grünen Nebelschwaden schlängelten sich weiter und weiter durch den Raum. Alles, was sie umzingelten, löste sich auf. Die Drums , die Gitarre und die schöne alte Hammond. Der dumpfe, bestialisch klingende und undefinierbare geisterhafte Klang knabberte sich hoch bis zum allerfeinsten, musikalisch getunten Trommelfell von Johnny. Johnny wollte nur noch schreien. Aber er kam nicht mehr dazu, die Worte „Hi-Hi-Hilfe“ `rauszubrüllen. Diese fremde Kraft drückte ihm seine Gurgel zu. Um seine Augen wurde es bitterböse dunkel. Die Zeit und Raumschleife hatte ihn wieder ergriffen und John bebte und zitterte und wurde so von einer Dimension zur anderen geschleudert. Aus den farbenfrohen fluoreszierenden Gesichtern wurden grässlich schreiende Monster-Gesichter. Diese teuflischen Masken schrien Young John kreischend an, der wieder und wieder von der dunklen Kraft um seine eigene Achse geworfen wurde. Er erkannte herumfliegende Figuren, alle einen langen fluoreszierenden Schweif hinter sich herziehend. Es waren die geisterhaften Gebilde von seiner Mom und seinem Dad. Ihre Finger erhoben sich zu Droh- und Mahngebärden. Das hatte Mom immer drauf, wenn sie mächtig sauer auf ihn war. Und hier mischte auf einmal sein Dad mit. Sein Dad, der doch viel zu früh gestorben war. Der aber mit Hilfe dieser dunklen Kraft Mom unterstützte. John fühlte nur noch Angst. Er hatte nur noch fragende Gedanken. Erlebte er gerade einen Horrortrip? Oder war das alles wirklich wahr? Ja John, das war verdammt wahr. Johnny erlebte gerade die Hölle der Angst und die Hölle seines unguten Lebens. Er fluchte „ For fuck sake!! Scheiß Drogen. Scheiß Silencer. Scheiß Wachmacher!!“ „Bitte LIEBER GOTT“ flehte er, „ich will weg von hier. Nie wieder werde ich je etwas schlucken, rauchen oder trinken. Nie wieder! Never ever! Ich will nach Hause!! Bitteeeeeeee!!!!! “
8. DIE STIMME
"For my own part, I have never had a thought which I could not set down
in words with even more distinctness than that with which I conceived it.
There is, however, a class of fancies of exquisite delicacy which are not
thoughts, and to which as yet I have found it absolutely impossible to
adapt