Der Titel dieses Buches ist ein Geheimnis. Paul Braams

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Название Der Titel dieses Buches ist ein Geheimnis
Автор произведения Paul Braams
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783753188089



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hast. Der hätte uns vermutlich sonst getötet und an unserem Projekt gehindert. Da du uns geholfen hast, bitten wir dich, zu uns zu kommen und wir erklären dir dann unser Projekt. Ich dachte nur so: Na super, jetzt wollen mir auch noch schwarze Gestalten irgendein Projekt erzählen. Was wird das wohl für eins sein? Vermutlich keins gegen den Klimawandel. Es ist vermutlich eine Falle. Ich geh einfach nicht hin. BLOINK. Noch eine Nachricht: Wenn du es nicht tust, kommen wir und töten dich und deine Frau. Ok, ich geh doch hin. Warum ich so leicht zu überreden war? Nun, die verschiedenen Begegnungen, die ich mit den schwarzen Gestalten hatte, waren Grund genug. Wenn ich nur an diese arm und beinlosen Kreaturen dachte, die einen mit ihren Höhlen als Augen anstarrten, anschrien und verfolgten, da vor würde sich selbst ein Dwayne Johnson fürchten. Wenn meine Frau jetzt auch noch schwanger gewesen wäre, hätte ich noch ein Grund gehabt, aber das wäre so ein langweiliges Klischee gewesen, das wollte ich meinen Lesern nicht antun. Jetzt spricht diese komische Stimme schon wieder, werde ich etwa verrückt? Obwohl, bei den Geschehnissen hier, ist das kein Wunder. Ich machte mich auf den Weg zu meiner Frau, um ihr von der Nachricht zu erzählen und das ich annehmen werde. Sie wird hellauf begeistert sein.

      „ Oh, nein, das machst du auf keinen Fall und keine Widerrede“ „ Aber Schatz-“ „ Jetzt komm mir nicht mit aber Schatz, sag mal, hältst du mich eigentlich für blöd?“, schrie Michelle mich an, einen Kaffee in der Hand, den sie gerade wohl am liebsten auf mich geschüttet hätte. Ich fing an: „ Hör zu...“ Sie schaute mich abwartend an. „ ich verstehe dich ja, aber ich muss dahin, ich muss wissen, was die planen, ich werde so gut aufpassen, wie möglich, ich verspreche es dir und komme lebend wieder raus“ Sie schaute mich fassungslos an, sagte aber dann: „ Tu, was du nicht lassen kannst, wann gehst du los?“ „ Morgen früh, jetzt möchte ich die restliche Zeit noch mit dir verbringen“, sagte ich und lächelte sie an. Dann gingen wir Hand in Hand nach oben.

      Am nächsten Morgen bereitete ich mich auf die Expedition vor. Ich nahm eine Taschenlampe mit, etwas zu essen und zu trinken und mein Handy. Warum keine Waffe? Nun, die einzigen Feinde, die mir begegnen könnten, sind gliederlose Schattenwesen, bei denen hilft nur wegrennen. Als ich rausging, war es noch so dunkel, dass ein Hans-Joachim KulenkampffWie sie sehen, sehen sie nichts“ gesagt hätte. Ich ging weiter, blieb dann aber stehen, um dem Meeresrauschen zu lauschen. Was eine unheimliche, aber dennoch schöne Atmosphäre. Aufgrund der bevorstehenden Mission und da ich alle Kräfte brauchen würde, setzte ich mich hin und genoss das Rauschen des Meeres. Dadurch hatte ich auch genügend Zeit zum Nachdenken. Was ist nur los in dieser Welt? Was würde passieren, wenn ich und Michelle von dieser Insel wieder in die Zivilisation kommen? Welche Zeit wäre eigentlich dann? Fragen über Fragen und keine davon würde beantwortet werden, wenn ich es jetzt nicht schaffen würde.

      Also begab ich mich weiter zu der Höhle. Den ganzen Weg über hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas anders war, seit ich von dem UFO wieder auf der Insel war. Nach kurzer Überlegung fiel es mir ein: Überall auf dem Weg lagen Leichen. Die waren doch vorher noch nicht da? Und warum bemerke ich die erst jetzt? Werde ich langsam verrückt im Kopf? Außerdem erkannte ich noch etwas: Jeder Mensch wäre bei diesen vielen Leichen schreiend weggerannt, ich stand einfach nur seelenruhig da und freute mich sogar, dass das menschliche Leichen aus Fleisch und Blut waren und keine Aliens oder sonstige Kreaturen. Ich ging also weiter, bis ich plötzlich andere Fußstapfen sah. Mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Es waren riesige Fußstapfen, die weder einem Menschen, noch den Schattenwesen (welche sowieso keine Fußstapfen abwarfen) gehören konnten. Och nö, dachte ich, jetzt läuft hier auch noch so ein Big-Foot rum. Wenn dies eine Geschichte wäre, würde ich mir spätestens jetzt ernsthafte Sorgen um den Autor machen. Ich musste also höllisch aufpassen, dass ich diesem Monster nicht in die Arme laufe. Ich lief also immer weiter in die Mitte der Insel rein, als ich plötzlich ein Knacken neben mir hörte. Ich drehte mich dorthin um, zeigte mit meiner Taschenlampe hin und erschrak: Da stand doch tatsächlich ein blutbeschmierter Mann vor mir. Ich rief: „ Wer sind sie?“ Der Mann antwortete: „ Ich bin ein Soldat aus Amerika, ich wurde hierher beordert, um Sie und Ihre Frau zu finden und wieder mit nach Hause zu nehmen, da dieser Ort sehr gefährlich ist.“ Was du nicht sagst, dachte ich. Ich fragte dann: „ Worauf warten wir noch? Lass uns von hier verschwinden“ Ja, ich weiß, ihr fragt euch jetzt, warum ich mich nicht erkundigt habe, warum er so blutbeschmiert war, aber wie schon bei den Leichen ist es normal geworden. Der Soldat antwortete: „ Nun, leider ist mein Flugzeug vorhin abgestürzt“ und zeigte zu genau der Stelle, wo eigentlich das UFO hätte sein sollen. Dort lag plötzlich ein Flugzeug. Wie konnte das sein? Anscheinend machte ich einen komischen Gesichtsausdruck, denn der Soldat fragte mich: „ Alles in Ordnung bei Ihnen?“ Ich schaute ihn fragend an und antwortete dann: „ Ja, natürlich. Ähm, warum sind Sie eigentlich so blutverschmiert?“ Bevor er antworten konnte, hörten wir ein Brüllen. „ Da haben Sie die Antwort“, rief der Soldat, der sich zu einem der schwarzen Gestalten verwandelte und verschwand. Ich schaute wieder zum Wasser. Das UFO war wieder da. Es hatte mich ausgetrickst. Dann sah ich den Yeti und dachte: Solltest du nicht lieber wegrennen, als darüber nachzudenken? Meine Beine nahmen mir die Entscheidung ab. Ich lief so schnell ich konnte, doch ich wusste, dass ich es nicht schaffen würde. Deswegen drehte ich mich und wartete auf meinen Tod. Während ich da so stand, fiel mir ein, dass das alles überhaupt gar kein Sinn ergab, denn eigentlich sollte es dunkel sein, es war jedoch helllichter Tag. Das würde bedeuten, dass der Yeti gar nicht echt ist. Der Yeti kam immer näher. Aber was ist, wenn nicht? Dann bist Du gleich tot, antwortete mein Gehirn. Irgendwann erschieß ich dich da oben noch, antwortete ich. Dann wärst Du auch tot, antwortete das Gehirn darauf. Bevor ich irgendwas erwidern konnte, war der Yeti bei mir und tatsächlich ging er so durch mich hindurch und verschwand. Plötzlich war es wieder dunkel. Ich musste mich erstmal wieder hinsetzen. Was passiert hier? Ich hatte das Gefühl, ich würde in einem Crossover von Matrix, Inception und in dem sehr logischen Film Hitman Agent 47 mitspielen.

      Während ich noch so dasaß, blinkte mein Handy auf. Ich schaute drauf und las, wieder von Unknown: „ Erste Herausforderung geschafft. Glückwunsch.“ Das ist nicht deren Ernst, oder? Jetzt machen die sich da auch noch einen Spaß raus. Ich musste also weiter und auf neue Herausforderungen achten. Wenn ich nur wüsste, wie viele es sind. Ich nahm mein Handy, ging auf die Nachricht der schwarzen Gestalten und drückte auf Antworten. Tatsächlich öffnete sich ein Textfeld und ich begann zu schreiben: Wie viele Herausforderungen gibt es denn? Prompt kam die Antwort: Denkst du, wir sind so bescheuert, dass wir dir das sagen? Das bleibt eine Überraschung. Schade, aber es ist schon mal gut zu wissen, dass ich denen antworten kann. Bevor ich weiterlief, benannte ich die Nummer der schwarzen Gestalten von Unknown in Komische, nervige Gestalten ohne Arme und Beine um. Danach lief ich weiter und lauschte dem Rauschen des Meeres. Plötzlich sah ich vor mir einen Teddy. Das ist Creepy Teddy aus der Höhle! Was macht der hier? Bestimmt ein Trick von den schwarzen Gestalten. Ich wollte schon die andere Richtung weiterlaufen, als der Teddy anfing zu sprechen: „ Nicht weglaufen. Hab keine Angst. Ich tue dir nichts. Ich möchte nur ein bisschen Gesellschaft haben, sonst werde ich traurig“ und verzog die Miene zu einem traurigen Gesicht. Allerdings fiel ich nicht drauf rein, denn genau diese Taktik hat ein gewisser Clown namens Pennywise auch benutzt, um Kinder zu ihr zu locken. „ Nein, ich gehe einen anderen Weg“, sagte ich und drehte mich um. Ich wollte gerade um die Ecke gehen, da knallte ich gegen eine imaginäre Wand. Och nö, jetzt fängt das wieder an. Naja, jedenfalls kein Baum. Als ich mich umdrehte, traute ich meinen Augen nicht. Ich war von weißen Wänden umgeben, das heißt, ich war in einem weißen Rechteck gefangen. In einem Rechteck! Dieses Rechteck erinnerte mich an den Geometrieunterricht, wo man zigtausend Formeln auswendig lernen musste. Der pure Horror! Aber wo zum Teufel ist der Teddy? Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Das ist nicht real, dreh dich nicht um, Miles, sagte mein Gehirn und zum ersten Mal seit wir wieder auf der Insel sind, war das ein guter Einfall von ihm, denn darauf waren die schwarzen Gestalten offenbar nicht vorbereitet. Die weißen Wände verschwanden und ich fand mich wieder auf dem Pfad wieder, wo der Teddy saß. Mein Handy klingelte wieder und ich las:

      Sehr gut. Zweite Herausforderung bestanden. Weiter so .Das ging sehr einfach, dachte ich und bereute es zugleich wieder, da die nächste Herausforderung bestimmt umso schwerer sein wird, wahrscheinlich auf The Evil Within Niveau. Ich ging also vorsichtig weiter und schaute mich um,