Der Titel dieses Buches ist ein Geheimnis. Paul Braams

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Название Der Titel dieses Buches ist ein Geheimnis
Автор произведения Paul Braams
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783753188089



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wieder näher. Ich drehte mich um und lief in den großen Wald hinein. Nach einem Kilometer hatte ich das Vieh endlich abgehängt. Dadurch aber hatte ich ein Auto irgendwie angemacht, denn es lärmte wie verrückt und was die schwerwiegendere Frage ist: Wer ist dieser Typ da unten, der mit einem Spaten bewaffnet zu mir hingerannt kommt?

      Ich hob mein Messer und dachte: Super, jetzt hab ich sogar einen Grund, um den Mann zu töten.

      Der Mann stach mit dem Spaten zu, er traf mich mitten im Bauch, doch ich schnitt ihm drei Mal in die Brust. Er fiel tot um. Ich aber konnte auch nicht mehr, der Stich mit dem Spaten war heftig, ich kniete mich hin und spuckte Blut. Kurze Zeit später ging es mir den Umständen entsprechend besser. Ich ging zu der Höhle, die in der Richtung lag, aus dem Mann gekommen war. Doch es ging nur schleppend voran, denn meine Hand und meine Beine waren verätzt. Meine Beine waren auch noch verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen und auf meinem Bauch war eine große klaffende Wunde.

      Doch irgendwie quälte ich mich in die Höhle und bereute es gleich wieder, denn auf dem Boden lagen radioaktiver Müll und noch 4 Leichen. Das heißt dann wohl, dass ich den Massenmörder getötet habe. Noch ein Grund, weshalb ich vor Gericht gute Chancen auf eine milde Strafe hätte, dachte ich. Jedenfalls versuchte ich, noch irgendwelche Informationen zu finden, doch vergeblich. Angewidert verließ ich die Höhle. Daraufhin klingelte mein Handy. Ach, was wollen die Entführer denn nun schon wieder? Ich guckte auf mein Handy. Da stand: »Nur noch eine. « Aha, ok, hier muss irgendwo noch ein Mensch sein. Die Frage ist nur: Wo? Ich lief dann einfach in irgendeine Richtung, irgendwo werde ich wohl schon ankommen. Ich lief und lief und lief und knallte gegen irgendwas Holzartiges. Och ne, schon wieder ein Baum! Doch als ich meine Augen aufmachte, sah ich ein Holzhaus. Ach, da ist sicherlich die letzte Seele drin und machte die Tür auf.

      Kapitel 5

       Creepy Teddy

      Die Tür schwang auf und was kam mir entgegen? Dieses komische schwarze Ungeheuer. Das ist doch nicht wahr! Ich wollte weglaufen, ließ das Ungeheuer aber doch über mich ergehen. Dieses Mal waren es andere Szenen, die mir ein richtig heftiges Kopfkino bescherten. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging mein Puls wieder auf Normalzustand. Oh Gott, wenn ich hier heil rauskomme, muss ich zum Psychiater, damit ich nicht auf Selbstmordgedanken komme.

      Vorsichtig ging ich in die Hütte und guckte mich um. In der Hütte stand ein Tisch, auf welchem ein Computer und lauter Krimskrams waren. Alles belanglos, dachte ich und drehte mich um. An der Wand war eine Karte. Aha, schon besser, dachte ich und studierte die Karte. Ok, was steht denn hier? Hmm... Aha, ok... Die Nummer 1 ist wohl das Ungeheuer und Nummer 2 und 3? Oh Gott, es gibt nicht nur ein Ungeheuer, sondern mehrere verschiedene dieser Monster. Auch das noch! Was sind denn die roten Punkte auf der Karte? Hmm... oh, wo das Ungeheuer seine Runden macht und wann es wieder zur Hütte und zur... Höhle? Ja, der große Punkt muss eine Höhle sein. Ok, da geh ich dann hin, wenn es so weit ist. Erst mal schreibe ich mir alle Daten auf.

      Ich schrieb mir die Daten auf und sah, dass das nächste Treffen in der Höhle um äh... 8z ist. 8Z? Jedenfalls weiß ich dass es um 8:00 Uhr morgens ist. Das Doofe ist, dass meine Handyuhr nicht ging. Ich holte mein Handy trotzdem raus und traute meinen Augen nicht. Hier geht sie wieder. 3:55 Uhr in der Früh. Ok, aber was ist mit dem Datum los? Ich dachte, es wäre der 12. April 2025, aber auf meinem Handy stand 13. April 1975! Ich raffte es nicht mehr, was war hier los? Ok, beruhige dich, dachte ich und beruhigte mich. Ich kann es mir nur so erklären, dass in dieser Hütte die Zeit voranschreitet und nicht um 50 Jahre springt, was wiederum draußen passiert. Mit diesen Gedanken lief ich aus der Hütte und in Richtung weißes, großes Haus. Als ich an der Tür an-gelangt war, sah ich, dass sie abgeschlossen war. Mist, ich wollte so gerne rein. Plötzlich hörte ich ein Wuff und ein Knurren und sah einen Hund, der mich grimmig anguckte.

      »Hi Hündchen, ich wollte nur mal kurz in das Haus rein, also alles gut«, sagte ich und ging links um das Haus herum, da rechts der Hund war und ich mich nicht mit dem anlegen wollte. Also ging ich um das Haus herum und fand einen Verbandskasten und eine Leiter, die ins Haus führte. Jeder vernünftige Mensch würde jetzt schnell Reißaus nehmen, da er wusste, dass, wenn eine Leiter in ein Haus führt, welches dir komisch vorkommt, es in dem Haus böse Überraschungen geben würde. Aber ich musste natürlich so mutig sein, dass ich auf die Leiter ging und ins Haus stieg.

      Das Haus war eigentlich eins wie jedes andere, wenn wir mal den knarzenden Stuhl, den Teddy, der mich so komisch anguckte und die Türen, die wieder auf und zu gingen, raus-lassen. Ich ließ mich aber nicht beirren und ging weiter eine Treppe hinunter und erschrak, als dieser Teddy wieder vor mir saß. Was zum Slenderman? Das hatte mir grade noch gefehlt, Kuscheltiere, die leben. Ich aber erholte mich vom Schock und lief weiter. Dann kam der nächste Schock. Diese hölzerne Tür, welche ich von draußen nicht öffnen konnte, fiel wie von Geisterhand aus der Angel. Na prima, das musste ja so kommen, sagte ich mir und ging einfach weiter in die Küche.

      Das was ich da sah, raubte mir den Atem. Nicht die Tatsache, dass dieser Teddy wieder woanders saß und mich anguckte, sondern vielmehr die Tatsache, dass in dem Kühlschrank ein sehr großes Stück Knochen lag. Warum ich so überrascht war? Naja, erstens warum hat man einen überdimensionalen Knochen im Haus? Zweitens, da ich seit wahrscheinlich einer Stunde oder so endlich ein bisschen Glück habe. Warum? Nun ja, es gibt da so eine Gleichung, die sich für mich grade ergeben hatte:

      Hunde mögen Knochen. Knochen werden geworfen. Hund weg. Also, freier Weg zur Höhle. Oder ich töte den Hund einfach mit meinem Messer. Ist ja genauso gut. Aber ich versuch es mal auf die altmodische Art. Also nahm ich den Knochen und beachtete den Teddy nicht, welcher mich anguckte, als wenn er sagen würde: »Ey, Angsthase, wollen wir nicht ein bisschen spielen? « Ne, lieber lass ich mich von dem Hund töten. Jedenfalls ging ich nach draußen und warf dem Hund den Knochen hin. Dieser lief dem hinterher und ließ mich für ein paar Minuten alleine. Los, jetzt oder nie, also rannte ich schnell zur hölzernen Tür, die zu der besagten Höhle führt. An der Tür angekommen, merke ich, dass wahrscheinlich was fehlt. Ein Schlüssel! Das ist ja immer so, dass man für irgendwas einen Schlüssel braucht. Ok, also erst mal einen Schlüssel suchen. Wuff, wuff, oh, Tschüss, ich wollte eh grade weggehen und rannte den ganzen Weg wieder zurück.

      Kapitel 6

       Die Lösung des Problems ist… ein Briefkasten

      Ein Briefkasten! Natürlich muss da ein Schlüssel drin sein. Aber alles der Reihe nach.

      Ich lief zurück zu unserem Haus und überlegte: »Wo kann denn verdammt noch mal ein Schlüssel sein? Im Auto? Ne, da ist nur der Autoschlüssel. Bei der Kirche? Ne, ich bin doch nicht lebensmüde. Im Briefkasten? Das ist natürlich nur ein Klischee, aber versuchen kann ich es ja trotzdem. Also ging ich zum Briefkasten, machte ihn auf und fand natürlich den Schlüssel darin. Ich dachte mir: »Ein Briefkasten! Natürlich musste da ein Schlüssel drin sein. Jetzt zahlten sich die ganzen Überlebenstipps doch aus. Ich nahm also den Schlüssel und lief zu der Höhle zurück. Wo der Hund mich schon sehnsüchtig erwartete. Mist, hätte ich ihn doch schon vorher getötet. Naja, dann eben jetzt. Also nahm ich mein Messer und stach den armen Hund nieder. Überlebenstipp Nummer 1: Töten oder getötet werden. Schrecke niemals davor ab, jemanden zu töten, denn das ist besser als getötet werden. Mit diesen Gedanken schloss ich die Höhlentür auf und ging rein.

      Kapitel 7

       Die Höhle der Verdammnis

      Warum müssen Höhlen immer so dunkel und groß sein? Und die noch schwerwiegendere Frage ist, was eine Höhle neben einem Haus sucht, welches auf einer Insel ist, wo vollkommen gestörte Dinge passieren und komische Viecher leben, welche einem die Hölle heiß machen? Und was zum Teufel macht dieser komische Teddy hier in dieser Höhle? Fragen über Fragen und das Beste ist: Es gibt keine Antwort! Diese Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, während ich durch die Höhle lief. Irgendwann stieß ich gegen etwas Holziges. Was ist das denn schon wieder? Ein Baum? Ein Holzhaus? Ich machte die Augen auf und dachte: