NEW PASSION. Katie Pain

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Название NEW PASSION
Автор произведения Katie Pain
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783745085693



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unterwegs.“

      „Das ist richtig. Amber war ziemlich besoffen und da haben ihr Date und ich sie in ein Taxi gesteckt.“

      „Und dann bist du mit zu Ambers Date?“

      „Ja, ich bin dann mit zu Liam.“

      „Hübscher Name. Ist er ein Aufreißertyp, der nimmt, was er kriegen kann?“

      „Weiß ich nicht. Er hat sich jedenfalls von Anfang an eher für mich interessiert als für Amb. Ich denke, dass das auch der Grund war, weshalb sie sich abgeschossen hat. Anscheinend konnte sie das nicht gut wegstecken, dass sich ein Mann mal für mich interessiert und nicht für sie. Sie hat sich auch immer noch nicht bei mir gemeldet. Liam trifft sich gerade mit ihr zum Mittagessen.“

      „Tatsächlich?“

      Und dann erzähle ich die Geschichte von Anfang an, die Details lasse ich weg. Mein Dad schweigt immer noch, was mich langsam verunsichert.

      „Okay. Mel, das ist wirklich krass. Muss ich mir Sorgen machen?“

      „Nein, Mom! Es ist alles gut. Ich muss das selbst erst mal verarbeiten. Ich fand es total aufregend, aber ob dieses SM-Zeug etwas für mich ist … Ich glaube eher nicht.“

      „Das ist nicht deine Welt und mit dieser Szene willst du besser auch nichts zu tun haben. Diese merkwürdigen Menschen, mit ihren fragwürdigen Latexklamotten. Lass die Finger davon“, meldet sich mein Vater zu Wort.

      „Ich muss darüber nachdenken. Liam machte nun nicht den Eindruck, als wenn er irgendwelche komischen Latexoutfits trägt. Polizei- und Cowboykostüme sind dann wohl eher sein Ding.“ Meine Eltern lachen. Immerhin haben sie doch cooler reagiert, als ich erwartet habe.

      Mein Vater geht hoch in unser kleines Dachterrassenzimmerbüro, um weiterzuarbeiten. Meine Mom halte ich auf.

      „Ich will dir was zeigen.“

      „Will ich es sehen?“, fragt sie besorgt.

      „Ich glaube nicht, aber bevor du es zufällig siehst, wenn wir in die Sauna gehen wollen …“ Ich ziehe meinen Rock aus und schiebe die Strumpfhose nur ein bisschen herunter. Das gesamte Ausmaß muss ich ihr nun nicht zumuten.

      „Ach du heiliger Himmel! Und das gefällt dir?“

      „Ich weiß es nicht. Es sieht schlimmer aus, als es war.“

      „Na, gut. Es ist dein Körper. Damit kannst du machen und machen lassen, was du willst. Gib trotzdem auf dich Acht.“

      Sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn und schließt sich meinem Dad an.

      Meine Eltern sind selbstständig im Bereich Buchhaltung und seit einem Jahr unterstütze ich sie bei ihrer Arbeit. Es ist total angenehm, damit sein Geld zu verdienen. Man braucht nicht das Haus verlassen, um zu arbeiten und unser Verhältnis ist so gut, dass es keinen Stress zwischen uns gibt. Ich kann entscheiden, wann ich arbeite. Hauptsache, die Arbeit ist zum 10. eines Monats fertig. Nebenbei kann ich mich wunderbar um meine Fotografie kümmern. Besser geht es kaum.

      Ich gehe hoch. Joshis Zimmertür steht offen. Er ist nicht zu Hause. In meinem Zimmer sammle ich mir frische Kleidung zusammen. Ich muss dringend unter die Dusche, um den nach Sex duftenden Schweiß von mir zu waschen.

      Mit den frischen Klamotten im Gepäck gehe ich ins Badezimmer.

      Ein heißes Bad würde meinem Körper jetzt auch guttun. Ich streife meine Kleidung von meinem Körper. Als ich nackt bin, nehme ich den kleinen Spiegel, der auf dem Vorsprung vor dem Waschbecken steht, in die Hand und versuche somit, einen Blick auf meinen Arsch zu werfen. Ich muss meinen Oberkörper ziemlich verrenken, um den passenden Winkel zu finden.

      Vor Schreck lasse ich fast den Spiegel fallen! Mein Hintern sieht echt übel aus. Kein Wunder, dass meine Mom so reagiert hat.

      Ein paar rote Striemen sind zu sehen und ansonsten sieht es aus, als wäre ich viel zu oft mit meinem Allerwertesten auf hartes Eis gefallen, beim vergeblichen Versuch eine kunstvolle Ausführung von Pirouetten und Sprüngen darzubieten. Die Farben Blau, Grün und Lila zieren meinen Arsch. Der Anblick sagt mir nicht sehr zu und deshalb stelle ich den Spiegel zurück. Danach schaue ich in den Spiegel, der direkt über dem Waschbecken an der Wand angebracht ist. Irgendwie sehe ich anders aus. Was im Grunde genommen nicht sein kann.

      Nach meiner Entjungferung hatte ich mich auch im Spiegel angeschaut und gehofft, anders auszusehen, aber ich hatte mich nicht verändert. Nun habe ich das Gefühl, eine andere zu sein. Als hätte ich letzte Nacht meine Entjungferung erlebt. Da ist ja auch etwas dran. Anal wurde ich entjungfert und mit SM bin ich zuvor auch noch nie in Berührung gekommen. Nie im Leben bin ich davon ausgegangen, dass ich, Melina Stevens, die sechs Jahre komplett monogam war und ausschließlich Blümchensex mit ihrem Partner hatte, eine derartige Nacht, mit einem heißen, dominanten Typen, der auf den ersten Blick gar nicht heiß erschien, erleben werde. Der Gedanke daran, dass ich leibhaftig mit einem mir komplett fremden Kerl mitgegangen bin, um mit ihm die Nacht zu verbringen, lässt mir einen Schauer über den Rücken laufen.

      Ich lasse von dem Blick in meine Augen ab und wende mich meinen Brüsten zu. Meine Nippel haben Spuren davon getragen. Da die Entfernung des Spiegelbildes zu weit entfernt ist, senke ich den Kopf und werfe live einen Blick auf meine geschundenen Nippel. Es hat sich Kruste gebildet. Mit meinem Zeigefinger fahre ich darüber. Schön fühlt sich das nicht an. Da mir die ganze Zeit ein müffelnder Duft in der Nase hängt, der wahrscheinlich von meinen Achselhöhlen entstammt, beschließe ich, endlich unter die Dusche zu gehen. Die Uhr zeigt an, dass ich mindestens zwanzig Minuten damit verbracht habe, mich einfach nur anzugucken.

      Das heiße Wasser tut gut. Ich halte die Luft an und schiebe mein Gesicht unter den heißen Strahl. Dann wasche ich mir ordentlich die Haare. Der Duft von Vanille erfüllt die Luft. Ich lasse das Wasser laufen. Normalerweise bin ich sehr sparsam und stelle das Wasser ab, während ich mich einseife. Aber irgendwie tut diese Wärme gerade unendlich gut. Ich klatsche mir eine große Portion Duschgel auf die Hand und seife meinen Körper ein. Bei den empfindlichen Stellen bin ich vorsichtig. Ich habe Angst, dass es anfängt, zu brennen und ich möchte nicht, dass die Kruste an meinen Brustwarzen aufweicht. Nachdem ich den ganzen Schmutz und die moralische Schande von mir gespült habe, steige ich aus der Dusche, die eigentlich eine Badewanne ist, und wickle mich in ein großes, weiches Handtuch ein. Ich schlinge die Arme um mich, schließe die Augen, atme den Duft von Vanille ein und verharre einige Minuten so.

      Die Ruhe in meinem Kopf tut gut.

      Ich ziehe mich an, föhne meine Haare und lege ein wenig Make-up auf, um die Spuren der schlaflosen Nacht zu verstecken.

      Mein Magen meldet sich mit einem lautstarken Knurren zu Wort. Ich muss dringend etwas essen, mein Kreislauf ist immer noch nicht stabil.

      Die Treppenstufen schreite ich einen Schritt nach dem anderen hinunter, da meine Beine total zittrig sind und schwanken.

      Heil in der Küche angekommen, durchsuche ich die Schränke und den Kühlschrank nach etwas Essbarem, was schnell zuzubereiten ist.

      Ich habe solch einen Hunger, dass mir schlecht ist und ich eigentlich gar keinen Appetit habe. Aber ich muss essen. Mein Körper schreit förmlich nach Nährstoffen.

      Im Kühlschrank werde ich fündig, ein Pott lactosefreier Joghurt. Ganz hinten in einem der Schränke befindet sich eine halb volle Packung zarte Haferflocken. Perfekt. Die 500 Gramm Joghurt kommen in eine kleine Schüssel, dann streue ich einen fetten Haufen Haferflocken auf die weiße Masse und vermische das Ganze mit einem Löffel. Lecker sieht das nicht aus, aber es wird seinen Zweck erfüllen.

      Ich pflanze mich aufs Sofa und lege meine Beine auf dem Couchtisch ab.

      Dabei frage ich mich, wie bescheuert ich gewesen sein muss, es zuzulassen, mir den Arsch versohlen zu lassen. Das Drücken im Arschloch ist schon schlimm genug.

      Mir graut es schon davor, aufzustehen. Und in dem Moment fällt mir ein, dass ich mein Handy oben in meinem Zimmer habe liegen lassen.

      Ich wollte nach der Dusche nachsehen, ob Amb sich bei mir gemeldet