Название | Elisa |
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Автор произведения | Jaqueline Merlin |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783753185071 |
würde, war unwahrscheinlich. War ich wirklich verliebt? Wie konnte ich in ein mir völlig fremdes
Mädchen, von dem ich nichts wusste, das ich vor einer Woche zum ersten Male gesehen hatte,
verliebt sein? Ich war hier Ausländer und kannte mich in vielen Dingen nicht aus. Dies konnte
ein Reiz für sie sein. Vielleicht spielte sie einfach nur mit meiner Unwissenheit in jenem Land,
das sie kannte in all seinen Gebräuchen, aber ich nicht. Vielleicht machte das ihre Vorliebe für
mich aus? Die anderen könnte sie jederzeit haben. Doch nur einmal angenommen, ich war nun
wirklich verliebt, machte ich eine Narrenkappe aus mir, könnte man diesen Fortgang als reinste
Selbstquälerei bezeichnen. Was hatte ich bei Herrn Larson gesagt? Selbst, wenn ich mich zum
größten Narren Dänemarks machen würde, müsste ich unbedingt dieses Mädchen wiedersehen.
Doch wozu? Ich war kein Schmetterling-Experte .Warum hier bleiben und sich selbst weh tun?
Wäre es nicht besser, nach dem morgigen Treffen Kopenhagen zu verlassen und nach England
abzureisen? Noch bevor sie sagen konnte: „Lieber David, das war alles wunderschön! Sie sind
ein wahrhaftiger Gentleman. So schrecklich leid es mir auch tut, muss ich Ihnen sagen, dass es
kein weiteres Treffen mehr geben darf. Ich danke Ihnen ganz herzlich und wünsche Ihnen alles
Gute!“ Sie konnte bestimmt sein, das hatte sie bereits gezeigt. Dann wäre es zu spät für mich in
der Entscheidung, die ich nun treffen sollte. Ich warf Stöckchen ins Wasser, die kein Hündchen
zurück holte. Ich trat gegen gefällte Baumstämme, was ich bei lebenden Bäumen nicht gemacht
hätte. Da wurde es mir bewusst. Wir hatten auch manches gemeinsam, unsere Liebe zur Natur.
Als ich so nach 16 Uhr zurückfuhr, kam ich unerwartet in dichten Berufsverkehr mit zusätzlicher
Schwierigkeit,- auf der Gegenfahrbahn links zu lenken. Rechtsverkehr war für mich ungewohnt.
Das ließ mich eine Nebenstraße verpassen, in die ich einbiegen musste. Ich lenkte nach rechts
und machte die Dreipunkt-Wendung. An der nächsten Kreuzung nahm ich die erste Ausfahrt in
die Parkstraße. Es war der Park in der Nähe des Hotels, als ich plötzlich zwei junge Frauen auf
einer Bank nebeneinander sitzen sah, nur kurz, schon war ich dran vorbei. Eine der Frauen war
nach meinem vagen Gefühl Elisa, für einen flüchtigen Augenblick, der durch Sträucher auf eine
Grünfläche fiel, auf dem zwei kleine Mädchen spielten. Ein so schöner, milder Abend, die Kinder
streunten, Spaziergänger zwischen den Blumenbeeten, dann wieder eine Bank, auf der sich die
Parkbesucher erholten und plauderten. An jener Bank hatte eine Linde gestanden, was für mich
ein unumstößliches Erkennungsmerkmal war. Ich rannte durch den Park, dass es beinah auffiel.
Doch als ich endlich an der Linde angekommen war, war keiner mehr dort. In weiter Entfernung,
fast aus der Sichtweite, sah ich verschwommen die Silhouette der beiden Frauen. Ich legte jetzt
nochmal zu einem Endspurt an, was vor einem Abendessen nicht zum Nachteil war. Als ich bei
der Hecke angekommen war, hinter der ich zwei Mädchen verschwinden sah, konnte ich außer
einem Parkwächter niemanden mehr entdecken. Ich fragte ihn, ob er junge Damen, die hier vor
kurzem vorbeigelaufen seien, gesehen hätte. Er lächelte mich durch die gespreizten Finger der
Hand an und sagte: „Sehr viele junge Damen sind hier heute im Park vorbeigelaufen.“ Ich gab
endlich auf und ging zu meinem Wagen zurück. Wenigstens fand ich keinen Strafzettel auf der
Frontscheibe wegen dreißig Minuten unerlaubten Parkens im uneingeschränkten Halte-Verbot.
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