Название | Der Krieg der Cyborgs Ende des 21. Jahrhunderts - 2089 |
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Автор произведения | Franz Bingenheimer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754186145 |
>>Oh unser Flieger ist Supergeil! <<, rief der kleine Daniel laut und rannte an die Glasscheibe.
Er sah die Passagiermaschine der Lufthansa, die bereit stand, um die Fluggäste nach Marokko aufzunehmen.
>>Komm schon, wir müssen einsteigen! <<, rief ihm sein Vater genervt zu, stand auf, nahm das Handgepäck und ging schnellen Schrittes voraus zur Ticketkontrolle.
Jetzt sah er Achmed El-amin, der etwas abseits der drängelnden Fluggäste stand und abwartete bis er ungehindert einchecken konnte.
>>Den dunklen Typen auf der Seite hinter uns. Den kenn ich, woher weiß ich nicht. <<, sprach Michael Schmidt leise und hielt die Tickets zum Abriss der Stewardess hin.
>>Wer? wen! kennst du? <<, fragte Martina während sie über die Gangway in den Flieger einstiegen.
>>Den Mann, der etwas abseits hinter uns stand als wir durch die Ticketkontrolle gingen. <<
Wenige Minuten später hatten sie ihre Sitzplätze eingenommen.
Das hinter ihnen die achtundzwanzigjährige Hauptkommissarin Janet Frischmann Platz genommen hatte, wussten sie nicht.
Das BKA in Wiesbaden hatte vor 14 Tagen einen Hinweis von dem Geheimdienst CIA bekommen, das Michael Schmidt mit großer Wahrscheinlichkeit in Verbindung mit dem IS in Syrien steht. Durch einen Telefonanruf einer Splittergruppe, die sich vom IS distanziert hatte, erhielt man den wichtigen anonymen Hinweis.
Die 1,78 Meter große schwarzhaarige schlanke Kommissarin war freizeitmäßig begleitet. Auf Grund Ihrer besonderen Tätigkeit als Geheimagentin wurde sie zum Cyborg mit KI in einer Klinik in Heidelberg operiert.
Sie hatte in ihrem Gehirn einen winzigen Nano CIP mit Verbindung zur Außenwelt.
Ihre Auftraggeber konnten sie zu jeder Zeit Weltweit mit einem Algorithmus in ihrem Hirn erreichen, um sie im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen. Ihr kleiner Rucksack, den sie vorschriftsmäßig hoch in den Gepäcksstau legte, lies täuschend ahnen das sie eine Wandertouristin war.
Mit einer Länderkarte von dem marokkanischen Atlasgebirge vor sich beobachtete sie jedes außergewöhnliche Ereignis im Flugzeug. Sie war von ihrem Chef, Oberkriminalrat Petermann, zur Observierung von Schmidt eingeteilt worden.
>>Geschafft! <<, meinte Michael Schmidt, setzte sich in den Sitz im Flugzeug zurück und legte erschöpft den Kopf an die Rückenlehne.
>>Da kommt Er! <<, flüsterte Schmidt leise, schubste seine Frau an und beobachtete Achmed El-amin.
Die Kommissarin hatte es bemerkt und schaute sofort auf, um das Geschehen zu beobachten.
Als Achmed El-amin auf William Schmidt zukam, sah auch er ihn. Er blieb kurz stehen, sah Schmidt überlegend an, und ging weiter nach hinten in den Flieger.
Jetzt rollte die vollbesetzte Lufthansa-Maschine langsam an die Startbahn heran.
Die Stewardess kontrollierte die Sicherheitsgurte und erklärte wie vor jedem Flug die Verhaltensregeln bei einer Notlandung.
Danach setzte sie sich auf einen Notsitz, um sich ebenfalls für den Start der Maschine vorzubereiten.
Daniel und Annette hatten einen Außenplatz eingenommen. Gespannt sahen sie durch die kleinen Fenster des Flugzeuges hinaus auf die lange Startbahn.
>>Jetzt geht es los! <<, verkündete der sechsjährige Daniel erwartungsvoll. Jetzt zündeten die Antriebs Düsen des selbst fliegenden Flugzeugs. Das kraftvolle Dröhnen der Rotoren ließ ahnen, welch eine Schubkraft hinter den Flugzeug Motoren steckte.
>>Gleich heben wir vom Boden ab<<, merkte Martina Schmidt leise an und lehnte sich vorbildlich in ihren Sitz zurück.
Dabei behielt sie ihre Kinder wachsam im Auge. Michael, ihr Mann war neben ihr eingeschlafen.
Mit hoher Geschwindigkeit startete das über hundert Tonnen schwere Flugzeug mit zunehmender, starker Antriebskraft über die Rollbahn.
Nachdem das Passagierflugzeug seine Startgeschwindigkeit von ca. 350 Stundenkilometer erreicht hatte, hob sie kurz vor dem Ende der Rollbahn, leicht wie ein Vogel vom Boden ab.
>>Wir fliegen! <<, sagte Martina Schmidt etwas ängstlich und hielt sich an den Sitzlehnen fest.
Ihr Blick war fixiert auf einen Punkt, damit es ihr nicht übel wurde im Magen.
Daniel, ihr Sohn sah neugierig, gelassen durch das kleine Fenster hinunter auf die immer weiter entfernte Erde. Für ihn war es ein großes Erlebnis zu sehen, wie Mensch, Tier und Gerät auf der Erde zunehmend kleiner wurden. Er verglich alles was er mit seinen Augen erfassen konnte mit seinem Spielzeug, das er zu Hause in seinem schönen Zimmer hatte.
Soeben kam der Gong. Es war das akustische Zeichen, dass die Maschine sicher den Flughafen Frankfurt am Main verlassen hatte.
Wenige Minuten später wurde der große Flieger zu einem Erlebniszentrum.
Die Bildschirme der Bordfernseher kamen automatisch an der Flugzeugdecke herunter. Kopfhörer wurden ausgeteilt, zollfreie Ware verkauft, und natürlich auch eine warme kleine Mahlzeit serviert.
Zwischenzeitlich war auch Michael Schmidt aufgewacht. Kurz schaute er hinter sich, um den ihm bekannten Fluggast noch einmal zu sehen.
Ja, jetzt wusste er, wo er ihn schon einige Male gesehen hatte. Zufrieden sich wieder zu erinnern an den Unbekannten, drehte er sich zurück.
>>Der Ausländer hinter uns arbeitet am Flughafen in Frankfurt. Ich sah ihn schon öfter in der Kantine. Wie er heißt, weiß ich nicht.
Ist auch nicht wichtig! <<, sagte er und bestellte einen doppelten Whiskey bei der Stewardess, die dabei war den Servicewagen durch den Mittelgang zu schieben.
Seine Frau sah ihn verwundert an, als er die Bestellung aufgab. Nie hatte er am helllichten Tage Alkohol getrunken.
>>Schau nicht so! Wir haben doch endlich einen gemeinsamen Urlaub. <<, merkte er entschuldigend an.
Daniel und Annette hatten die Kopfhörer aufgesetzt und sahen einen lustigen Spielfilm. „Mrs. Bean im Urlaub". Eine spannende Komödie, die das Fliegen für die Kinder zu einem kleinen Erlebnis werden ließ.
Michael Schmidt schlürfte genüsslich seinen Whiskey, während seine Frau ein paar Modezeitschriften las.
>>In wenigen Minuten fliegen wir Agadir an. Bitte schnallen sie ihre Sicherheitsgurte an<<, hörte man die aufmunternde Ansage der Stewardess.
Unter ihnen auf der Erde, in ca. 10.000 Meter Tiefe wurde die marokkanische Wüste bei klarer Sicht, durch das kleine Fenster im Flieger, zur Unendlichkeit.
Klarer Wolkenloser Himmel. Nur die Blutrote beeindruckende große Feuerkugel der Sonne war täuschend nah vom Flugzeug aus zu erkennen.
Täuschend langsam, flog das ferngesteuerte Flugzeug eine leichte Kurve nach links in Schräglage.
Unter ihnen lag jetzt zum Greifen nah der Atlantische Ozean. Auf der silbern glitzernden Wasseroberfläche sah man die großen Transport-Container auf den Frachtschiffen so klein wie eine Streichholzschachtel.
Plötzlich leitete der Auto Pilot den Sinkflug zur Landung ein.
>>Kinder seht! Im Norden des Atlasgebirges, auf den Gipfeln der Berge liegt der ewige Schnee. <<, erklärte Martina Schmidt freudig belehrend.
Unter ihnen sah man näher zur Erde herankommend ganz klar die kleinen Stampflehmhäuser am Rande der marokkanischen Sahara.
>>Schaut her! Die Tragflächen des Fliegers. <<, sagte Michael Schmidt, als er die Landeklappen unter der Flügelfläche unter dröhnenden Windturbulenzen herausfahren sah.
Auch