Go West - so war es wirklich. Srecko Soprek

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Название Go West - so war es wirklich
Автор произведения Srecko Soprek
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783750226449



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anders zu machen als sein Sack voll zu stopfen.

      Nach 2 Stunden war der mit 20 Kg. Vollgestopft und dann begannen die berühmten Probleme der Reichen.

      Der Reichtum ist manchmal schwer zu (er-) tragen.

      Inzwischen ist er schon zu einer Ebene gekommen, wo er auch seine Freunde hören konnte.

      Er ließ seinen Sack versteckt in einem Gebüsch liegen, und folgte die Stimmen.

      Nach kurzer Zeit sah er seine Freunde wieder.

      Klimpi ist auf einen, min. 15 Meter hohen Baum, aufgeklettert und versuchte ihn zu schütteln. Die Anderen hängten auch wie Affen auf den Bäumen.

      „Eine wirklich schwere Arbeit" - dachte Felix.

      Danach kamen sie runter und sammelten fleißig (das, was nicht runter zu dem Bach rollte), aber auf einmal hörten sie das bekannte Geräusch – Wildschweine waren auch schon da!

      Im Nu, waren sie alle auf den Bäumen während Felix Begleiter in den Wald verschwand. Unter ihnen waren 3 - 4 Wildschweine zu sehen welche fleißig ihre Kastanien aßen.

      Felix dachte an einen Horrorfilm mit dem riesigen Wildschwein, und wusste dass sie abwarten müssen, bis die satt werden und weggehen werden.

      Nach einer Weile gingen sie weg und seine Freunde sammelten das, was übriggeblieben ist.

      Jedenfalls, keiner hatte mehr als 5 - 6 Kilo gesammelt.

      Einer fragte Felix, wo ist er gewesen, und wo seine Kastanien sind, und er sagte locker: „Ich habe Mc Kennas Gold (ein Film mit Omar Sharif, Gregory Peck und Telly Savalas) gefunden."

      Alle lachten und sie gingen zurück nach Hause.

      Bei dem, ihm bekannten Gebüsch, sagte Felix, als ob er zu „Ali-Baba und 40 Räuber“ gehört, „Sesam öffne dich" - und er war der reiche Mann.

      Keiner von den Freunden konnte das verstehen.

      Die dachten wohl, dass er den Sack jemanden geklaut hat.

      Sicher haben sie auch den Film „Der Dieb von Bagdad“ gesehen.

      Viele Jahre später hat Felix seine Kinder dorthin geführt, aber viele von den Bäumen waren schon tot, und sie konnten, obwohl sie fleißig gesammelt haben, nur ein paar Kilo zusammenkriegen.

      Aber das hat denen doch viel Spaß gemacht.

      Auf westlichem Ende seiner Heimatstadt Zagreb, war alles ziemlich wild.

      Es gab Wälder (richtiger Dschungel welcher man kaum durchqueren konnte), Bäche und Sümpfe, aber auch schöne Wiesen.

      Aber nicht jeder wusste, wo man diese finden kann.

      Am meisten, gefiel ihnen, eine kleine Wiese, weit hinter einer Bleistiften Fabrik („Graphos“ genannt) welche an einem Militärgebiet angrenzte.

      Diese war immer leer und nur Wenige trauten sich dorthin zu gehen.

      Das war gut, weil sie deswegen immer ausreichend Platz für den Fußball hatten.

      Fast alle seine Freunde spielten sehr gern dort.

      Kic und Felix, waren ständig im Spiel, und die Anderen nur von Zeit zu Zeit.

      Klimpi spielte auch mit, aber nicht immer.

      Sehr oft war er mit seinem Schwanz so beschäftigt, dass er nicht mitspielen konnte.

      Einmal spielten sie sogar gegen eine auserwählte Mannschaft der Soldaten.

      Sie waren in Führung als sie deren geladenen Gewehre und Pistolen (welche neben den Spielplatz bereit lagen) sahen.

      Der General schaute sie so an, als wären sie wie Tontauben für eine Schießübung für seine braven Soldaten, ganz gut geeignet.

      Er wusste dass seine Soldaten gern damit einverstanden wären – besonders wenn sie das Spiel verloren hätten.

      Felix und Freunde wussten gleich dass sie dieses Spiel verlieren sollen!

      So war es dann auch und an dem Tag fiel die Schießübung aus.

      Sie wurden gerettet!

      Links stand ein kleiner Damm und die Gleise für den kleinen Zug und rechts war der Rangierbahnhof für die normalen Lastzüge.

      Es gab nur offene Wagons und sie genossen den Anblick an „wunderbare“ Fracht – Panzer, Kanonen, Munition usw.

      Die alten Loks brauchten Wasser, viel Wasser, und das war auch sehr gut.

      So konnten sie trinken, und sogar duschen, wenn kein Zug in der Nähe war.

      Felix sah oft in den alten Western-Filmen wie Cowboys unter den dicken Wasserrohren samt ihren Pferden duschen.

      Er fühlte sich als Glenn Ford – ihm fehlten nur noch ein Pferd und ein Colt.

      300 Meter weiter, hinter dem dichten Gebüsch, war ein Bach mit dem kleinen Wasserfall, umkreist mit einer Unmenge Maulbeeren Bäumen, und Maulbeeren aßen sie sehr gern im August.

      Manchmal hingen sie auf den Bäumen wie Affen, bis Abend, und aßen die weißen und schwarzen Früchte, so viel sie nur konnten.

      Sie waren sowieso die Einzigen welche das aßen.

      Kic hatte immer eine kleine Milchkanne vollgemacht und nach Hause mitgenommen.

      Die „Eingeborenen“ erzählten ihnen dass diese Früchte den Tanin beinhalten und dass die Hühner davon erblindeten.

      Aber sie waren keine Hühner!

      Danach sprangen sie direkt in den Bach.

      Zum Glück, hatten sie fast keine Bekleidung, weil die schwarzen Flecke man kaum, auswaschen konnte.

      Um sich zu trocknen, fuhren sie dann auf den alten Lastzügen hin und her.

      Wenn einer zu schnell wurde, drehten sie, (an jedem Wagon war ein riesengroßes stählernes Rad - für Bremsen) jeder von ihnen, an einem Wagon - das Bremsenrad.

      Es quietschte fürchterlich, und überall flogen die Funken.

      Der Zug hielt auf, und sie wussten gleich - jetzt beginnt die Jagd. Jeder Zug hatte 1 - 2 Begleiter (Schaffner) und die hatten kleine rote Fahnen an einem Stiel, der mit einem Halbkreis endete.

      Der Halbkreis diente denen um die Fahne zu drehen, (der Lockführer konnte das immer gut sehen!) was ihnen egal war, aber der Halbkreis passte genau um jedermanns Hals - und das war ihnen nicht egal!

      Die jagten sie, und wenn man einmal in der Schlinge (Halbkreis) war, wurde verprügelt und aus dem Zug ausgeworfen.

      Auch während der Fahrt, natürlich!

      An der anderen Seite in einem Wald versteckt, war eine große gelbe Gebäude welche sie immer in dem großen Bogen ausweichen wollten und sie wussten auch warum.

      Es war ein Irrenhaus.

      Starke Gitter waren an den Fenstern und ein hoher Zaun ringsum - aber sie wussten das manche Gitter durchgesägt (oder durchgebissen?) wurden, und in dem Zaun, versteckt in dem Gebüsch, gab es (ausreichend!) große Löcher.

      Die Horror Geschichten, welche in den benachbarten Ortschaften erzählt wurden, kannten sie gut - zu gut!

      Felix dachte dass dort auch Edgar Alan Poe und Edgar Wallace etwas für ihre Horror Geschichten lernen könnten.

      Und sogar Stephen King auch.

      Es galt die Meinung: Wenn du einmal hinter diesem Zaun bist, wirst du sicher nie mehr zurückkommen.

      Es war ein schöner Tag 60er Jahre und sie (seine Freunde und Felix) spielten wieder mal Fußball auf der bekannten Wiese.

      In einer Pause sagte ein Freund von ihm: „Machen wir schnell eine kurze Fahrt mit einem Lastzug."

      Gleich sprangen sie auf einen langsamen Lastzug auf.

      Der