Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!. Simkin Nett

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Название Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!
Автор произведения Simkin Nett
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783752912531



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weißt du, ich kann Dir nicht alles beantworten – ich war erst 10 Jahre alt!

      Ich habe nur gehört, dass der „Bolschewik“ evakuiert wird, das Radiowerk auch... Aber ich machte mir keine besonderen Sorgen. Ich hatte ja eine sehr gute Beschäftigung für einen Jungen, der bei der Armee aufgewachsen ist. Ich kam sehr schnell zurecht, denn ich wusste, was wozu da war. Heute sieht man das alles als unmöglich an – aber wir waren Kinder! Auf dem Dach fühlten wir uns heldenhaft und selbstbewusst! Die Dächer waren eingezäunt, es war mehr oder weniger sicher. Nur diese Brandbomben fielen. Nicht etwa Sprengbomben oder Vergleichbares. Ich erinnere mich nicht an die Zerstörungen, hatte sie nicht gesehen. Erst, als ich später zurück nach Kiew kam, sah ich, was man getan hatte...

      Der `Bolschewik´ war ein taktisches Kriegsziel. Mit dem Oberleitungsbus fährt man 20 Minuten hin! Wir lebten im Zentrum, mitten in der Stadt. Der `Bolschewik´, der war fürchterlich weit weg - so schien es mir als Kind: Der `Bolschewik´ lag fast am Ende der Stadt! (Später, als ich schon berufstätig war und auf Dienstreisen fuhr, wohnten wir noch hinter dem `Bolschewik´ in einem ehemaligen Vorort. Gegenwärtig ist der auch schon ein vollwertiger Teil von Kiew geworden. Man hat dort viel gebaut, Svyatoshino heißt dieser Ort. Manchmal kam mein Zug am Bahnhof Kiew um 4 Uhr morgens an. Sollte ich meine Frau und Tochter so früh wecken? Ich nahm also meinen Koffer und ging zu Fuß. Ungefähr zwei Stunden habe ich dann zu Fuß nach Hause gebraucht. Die Stadt war damals noch nicht so groß.)

      Die Deutschen bombardierten nicht blind, sie hatten Pläne und Freunde, die ihnen dieses Ding, den `Bolschewik´, nachts aufzufinden halfen. Die Deutschen bombardierten die Wohngebiete und das Zentrum nicht. Wahrscheinlich waren sie ihnen egal; sie mussten bombardieren, was kriegswichtig war. Das heißt: als wir Kiew verließen, war das Zentrum immer noch in Ordnung.

      Sogar an den Weg erinnere ich mich mehr oder weniger gut, sogar die Namen der Städte, durch welche wir kamen. - Es gab keine besonderen Probleme!

      Wir flohen zu Fuß. Wer kranke Beine hatte, wer älter war, fuhr auf den Wagen mit. Leute liefen, das Vieh auch. Die Menschen waren körperlich stark und jung. (Wie alt war mein Onkel damals?)

      Wir hatten einen Koffer, in den meine Mutter etwas geworfen hatte: meine Kapitanka! Und ein paar von Mamas Kleider. Mit der Kapitanka war ich später am Ural; im tiefen Winter: die Kapitanka hat mich immer wieder gerettet! Ich habe ein Foto, wo ich in der Kapitanka und in der Kinder-Matrosenmütze mit dem Bändchen stehe, also quasi in Militäruniform: ein Mensch, der mit sich sehr zufrieden ist. Natürlich. Natürlich! Die Armee war so attraktiv, so hinreißend! Es war eine gute Armee, freundlich, und im Allgemeinen vorbereitet, qualifiziert, diszipliniert! Vielleicht half sie auch irgendwie: jedenfalls war es den Deutschen nicht sofort gelungen ... sie leistete mehr oder weniger selbstlos Widerstand.

      Aber da war auch Angst! Der Krieg war perfide begonnen worden; es gab nur einen Ausweg um zu entkommen. Umso mehr rückten die Deutschen mit Panzern und Artillerie vor. Und an der Grenze hatte dieses 44. Bataillon und Kavallerie-Regiment gestanden: lächerlich als Grenzverteidigung! Dieser kleine Grenzposten!“

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