Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Der verwitwete Geschäftsmann Frank Leonhard verständigt Dr. Norden, da seine treue «Perle», Carsta Sommer, bewußtlos geworden ist. Später vertraut sie Daniel Norden ihre tragische Lebensgeschichte an. Vor einigen Jahren hatte ihr Mann einen schweren Autounfall verursacht, bei dem er selbst und ein weiterer Fahrer ums Leben gekommen waren. Herbert, der Sohn des Unfallopfers, war der damalige Freund von Carstas Tochter Franzi. Nun drücken die Haushälterin nicht nur hohe Schulden bei der Versicherung, sondern auch Ängste vor Herbert, der den Sommers einen haßerfüllten Brief geschrieben hatte. Um Frau Sommer und ihrer Tochter alle Sorgen zu nehmen, bietet Frank Leonhard eine Vernunftehe mit Franzi an, stellt aber einige harte Bedingungen… Drei Hausbesuche hatte Dr. Norden an diesem Nachmittag schon hinter sich gebracht. Und weil es Helma Lanz, die an einer schwerzen Bronchitis litt, immer noch nicht besserging, konnte er sich nicht sofort auf den nächsten Patienten konzentrieren. Er mochte Helma Lanz, weil sie eine so tüchtige Frau und eine so liebevolle Mutter war. Ernsthaft krank war sie eigentlich nie gewesen, und ihm wollte es nicht in den Sinn, daß sie auf keines der guten und erprobten Medikamente ansprach. Sollte ihr schlechter Zustand gar seelisch bedingt sein? Er mußte sich für den nächsten Besuch unbedingt mehr Zeit für sie nehmen, das war für ihn bereits beschlossen, aber jetzt mußte er zu Carsta Sommer fahren. Loni hatte es ihm aufgeschrieben, daß Herr Leonhard selbst angerufen und um seinen dringenden Besuch gebeten hatte.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Die drückende Schwüle des Julitages zermürbte selbst Dr. Norden, obgleich es in seiner Praxis noch bedeutend erträglicher war als auf den Straßen, in denen sich die Abgase sammelten. Es war kein Wunder, dass die Patienten, die an diesem Tage zu ihm kamen, völlig erschöpft waren. Auch die zierliche Viola Röhm, zwar nicht sehr kräftig, aber keineswegs kränklich, fächelte sich immer wieder Luft zu. Sie tat es mit der ihr angeborenen Grazie, sie war damenhaft vom Scheitel bis zur Sohle und wirkte in dem hellen Leinenkleid trotz der Hitze wie aus dem Ei gepellt. Das Bestechendste an ihr waren die Augen. Ihre Eltern mochten geahnt haben, dass diese eine violette Färbung annehmen würden, als sie ihr den Namen Viola gaben. Viola war so fotogen, dass sie als Sprecherin beim Fernsehen ebenso eingesetzt wurde wie im Rundfunk, und wer ihre weiche Stimme einmal gehört hatte, vergaß sie so rasch nicht mehr. Dr. Norden und seine Frau kannten Viola deshalb gut, weil sie in ihrer Nachbarschaft wohnte. Ärztlichen Beistand brauchte sie selten. Diesmal war sie zu Dr. Norden gekommen, um sich gründlich untersuchen zu lassen, da sie eine mehrwöchige Schiffsreise plante. Mit ihrem bezwingenden Charme erklärte sie Dr. Norden, dass sie wenig Lust hätte, eventuell mit einer Blinddarmentzündung oder sonstigen Schwierigkeiten die Reise zu unterbrechen. «Eigentlich soll es ja eine vorweggenommene Hochzeitsreise sein», sagte sie heiter. «Aber das soll nicht publik werden, Herr Dr. Norden.» «Ich werde es nicht ausposaunen», erwiderte er lächelnd. Er fragte auch nicht, wer der Glückliche sei.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Dr. Daniel Norden machte noch einen Krankenbesuch bei Frau Wurzer, die allein in einem hübschen Reihenhaus wohnte, als gellendes Sirenengeheul ertönte. Frau Wurzer, die an einer ziemlich heftigen Grippe erkrankt war, hielt sich die Ohren zu. «Ich kann es nicht mehr hören», jammerte sie, «jeden Tag passiert auf dieser Straße etwas, und ich habe doch gedacht, ich könnte hier ganz ruhig leben.» Es war begreiflich, daß sie sich aufregte, denn sie hatte ihren Mann durch einen Unfall verloren. Es lag zwar schon viele Jahre zurück, aber verwunden hatte sie es noch immer nicht. «Bestimmt ist es wieder diese schreckliche Kurve, bevor der Wald beginnt», sagte sie leise. «Wie oft haben die Anlieger schon Eingaben gemacht, aber es wird einfach nichts getan.» Dr. Norden kannte diese gefährliche Kurve. Oft genug war er schon dorthin gerufen worden, wenn sich ein Unfall ereignet hatte. Bei solchem regnerischen Wetter war sie besonders gefährlich. Da brauchte man nicht einmal schnell zu fahren. Doch er mußte sich jetzt um diese Patientin kümmern, die ziemlich hohes Fieber hatte. Er hatte ihr schon zugeredet, ins Krankenhaus zu gehen, wo sie richtige Pflege hatte, aber sie wollte nicht. Ihre Nachbarin würde schon nach ihr sehen, meinte sie. Diese Nachbarin, Frau Behr, hatte ihn auch gerufen. Dr.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Es war ein kühler Frühlingsabend gewesen, als Dr. Daniel Norden zum ersten Mal in das Haus des Großindus triellen Cecil von Jendrik gerufen wurde. Ein Frühlingsabend des vergangenen Jahres. Dr. Norden war noch nicht mit seiner bezaubernden Fee verheiratet gewesen, und es hatte noch keinen kleinen Danny Norden gegeben. Vieles war im Leben des Arztes seither geschehen, aber an Cecil von Jendrik war er von Zeit zu Zeit erinnert worden. Daniel Norden hatte schon bei seinem damaligen Besuch festgestellt, dass sein Patient ein vom Tode gezeichneter Mann gewesen war. Er hatte mit Leonie von Jendrik, der Mutter des Kranken, darüber gesprochen. Sie war eine sehr steife, betont distanzierte Frau, hager, streng und eisig. Sie hatte sehr abweisend und sarkastisch reagiert, und Daniel Norden hatte nicht geglaubt, dass er noch einmal in diese großartige, kostbar eingerichtete Villa gerufen würde. Nach vier Monaten war das dann doch der Fall gewesen. Cecil von Jendriks Leiden hatte sich verschlimmert. Er litt unsagbare Schmerzen und musste in die Klinik gebracht werden. So lernte auch Dr. Dieter Behnisch, der Kollege und Freund von Dr. Norden, den Industriellen kennen. Dr. Behnisch unterhielt sich eingehend mit Daniel über diesen schweren Fall. Er gab nach einem Klinikaufenthalt von acht Wochen dem Patienten noch eine Überlebenschance für höchstens sechs Monate. Doch Cecil von Jendrik fühlte sich angeblich wohl, als er aus der Klinik entlassen wurde, und Daniel wurde von Frau von Jendrik als «Quaksalber» bezeichnet. Allerdings erfuhr er nichts davon, sonst wäre er weitere zwei Monate später nicht nochmals in dieses Haus gegangen.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Das ist ja interessant, sagte Fee Norden hinter ihrer Zeitung hervor. Hör mal zu, Daniel. Daniel Norden spielte mit seinem Söhnchen Danny und der neuen Holz – eisenbahn, die er von seinem Opi bekommen hatte, und die deshalb Opi- Bahn von ihm genannt wurde. Da durfte nur Fee stören. Was gibt es Neues?, fragte Daniel. Ein Sanatorium. "Meinetwegen, erwiderte Daniel. Die Insel ist völlig ausgebucht. Aber die Annonce haben sie aus unserem Prospekt geklaut, sagte Fee. Nur ein bisschen umgewandelt. Dagegen kann man auch nichts machen, Schätzchen, sagte Daniel. Er ließ sich davon jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen, auch dann nicht, als Fee vorlas: Sanatorium Rosengarten, kein Sanatorium im üblichen Sinn. In luxuriöser, gelockerter Atmosphäre … Luxuriös steht in unserem Prospekt nicht, fiel ihr Daniel ins Wort. Na ja, ein paar extrafeine Hinweise sind eingefügt, aber anscheinend wollen sie es genauso aufziehen wie unsere Insel der Hoffnung. Daniel wollte nun doch selber lesen. Er runzelte ein klein wenig die Stirn. Ach was, schlossartiges Anwesen, das haben wir nicht zu bieten, und nur Privatpatienten nehmen wir auch nicht auf. Von einem Dr. Gaspar haben wir auch noch nie etwas gehört, sagte Fee. Wir haben noch von vielen Ärzten nichts gehört, mein Liebes, und Konkurrenz brauchen wir doch wahrhaftig nicht zu fürchten. Es liegt aber nur gut hundertfünfzig Kilometer von der Insel entfernt, und da müsste Paps doch eigentlich Wind davon bekommen haben, erklärte Fee beharrlich. Es scheint ja erst ganz neu eingerichtet zu sein, meinte Daniel. Lassen wir das doch, Feelein. Danny begann auch schon zu meutern.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Dann ist ja alles wieder in bester Ordnung", sagte Dr. Norden zu dem hübschen jungen Mädchen. «Und nun wird das Susannchen hübsch aufpassen beim Skifahren, damit sich die Mutti nicht zu sorgen braucht.» «Wir sind ja zu viert», sagte Susanne Nestler. «Und wir bleiben auch immer hübsch beisammen.» «Aber nicht gleich überanstrengen», sagte Dr. Norden mahnend. «Sie sind noch Rekonvaleszentin.» "Ich fühle mich aber wirklich wieder pudelwohl, dank Ihrer großartigen Hilfe ", sagte Susanne. "Aber wenn Mami sich ihre Spritze abholt, untersuchen Sie sie doch bitte einmal gründlich. Sie wird jetzt immer so schnell müde.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Jetzt bin ich aber sauer, sagte Loni zu Dr. Norden, als die Vormittagssprechstunde zu Ende war. Warum denn, Loni?, fragte er, richtig erschrocken. Hat jemand Sie geärgert? "Mein Kugelschreiber ist verschwunden , erwiderte sie. Der schöne, den Sie mir geschenkt haben. Er wird sich schon wiederfinden, meinte Dr. Norden begütigend. Ich habe überall gesucht, und ich weiß ganz bestimmt, dass ich ihn vorhin noch benutzt habe. Und vorige Woche ist mein Schirm verschwunden. Dr. Norden schüttelte den Kopf. Bisher hatte er noch kein Anzeichen festgestellt, dass Loni vergesslich war, ganz im Gegenteil. Sie hatte ein perfektes Gedächtnis, und sie gehörte ganz sicher nicht zu denen, die andere beschuldigten, wenn sie selbst nachlässig wäre. Aber sie war nicht nachlässig. Vorige Woche hat es nicht geregnet , sagte er. Eben, meinte Loni, den Schirm habe ich ja nur für alle Fälle hier. Es war der hübsche Trachtenschirm, den mir Ihre Frau zum Geburtstag geschenkt hat, und deswegen ärgert es mich besonders. Ich wollte nichts sagen, weil ich dachte, dass jemand ihn versehentlich mitgenommen hätte und wiederbringen würde, aber jetzt glaube ich fast …, sie unterbrach sich und errötete. Nein, das will ich nicht sagen. Man soll solche Verdächtigungen nicht äußern, wenn man keine Beweise hat. Haben Sie denn einen bestimmten Verdacht?, fragte Dr. Norden nun doch nachdenklich. Nein. Die letzten Wochen war ja viel los. Ich muss halt besser aufpassen, aber ärgern tu ich mich doch. Es war verständlich, denn sie hing besonders an den Dingen, die sie geschenkt bekam.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Stefan Roland, technischer Direktor der Rittner-Werke, stößt auf Mißtrauen und feindselige Ablehnung, nachdem ihm die junge Gerda Geißler vor den Wagen lief und schwer verunglückte. Hat Stefan sie absichtlich angefahren? Ist er der Vater ihres ungeborenen Kindes? Die einzigen Zeugen dieses Vorfalls, Carolin Rittner und ihr zwielichtiger Bekannter Hasso Wieland, machen keine Aussage bei der Polizei, so daß alles gegen Stefan zu sprechen scheint. Als aber Details aus dem Privatleben der lebenslustigen Gerda bekannt werden, geraten plötzlich ganz andere Personen in Bedrängnis. Mit kriminalistischem Spürsinn tragen Dr. Daniel Norden und seine Frau Fee zur Aufklärung der Geschehnisse bei…
Nach dem Kalender hätte es schon eine Woche lang Sommer sein müssen, aber das Wetter nahm keine Notiz davon. «Man könnte närrisch werden», sagte Dr. Daniel Norden zu seiner Frau Fee, als er zum Fenster hinausblickte. Es regnete mal wieder in Strömen. «Hab Sonne im Herzen», sagte sie, aber frohgemut klang ihre Stimme auch nicht, denn sie dachte daran, daß ihre drei Kinder auch an diesem Tag wieder ins Haus verbannt werden mußten. Für den Arzt bedeutete dieses abscheuliche Wetter, daß er gar nicht mehr zum Verschnaufen kommen würde, denn die Erkältungskrankheiten häuften sich und machten sich mit den seltsamsten Erscheinungen bemerkbar. Die ohnehin chronisch Kranken wurden immer deprimierter. Als Dr. Norden in seine Praxis kam, saß das Wartezimmer schon voll. Loni, seine Praxishelferin, war ahnungsvoll schon eine Viertelstunde früher gekommen, und da hatten schon ein halbes Dutzend Patienten vor der Tür gewartet. Loni empfing den Arzt mit einem abgrundtiefen Seufzer.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Auf dem Rückweg von einem Ärztekongreß in Zürich macht Dr. Norden während der Bahnfahrt eine folgenschwere Beobachtung. Er bemerkt eine Auseinandersetzung zwischen einem jungen Mann und einer auffallend schönen mondänen Frau, bei der es sich, wie er später erfährt, um die Schauspielerin Liane Gramont handelt. Fee Norden lernt auf dem Bahnsteig zufällig deren Tochter Vanessa kennen, die ihre Mutter abholen will. Offenbar jedoch geschah ein schreckliches Verbrechen: Liane wird leblos in ihrem Abteil gefunden, ihr kostbarer Schmuck und der junge Begleiter bleiben verschwunden. Vanessa versucht, gemeinsam mit ihrem Anwalt und dem Ehepaar Norden, das rätselhafte Geschehen aufzuklären. Vieles bleibt undurchsichtig, bis der ausgeklügelte Plan der zwielichtigen Geschwister Gall bekannt wird…
"Ja, dann haben wir wohl alles", sagte Fee Norden.
"Ich trete keine Weltreise an, mein Schatz", stellte Daniel Norden schmunzelnd fest. «Für zwei Tage brauche ich nicht zehn Hemden.»
"Ich habe nur sechs eingepackt, zur Vorsicht, falls du ins Schwitzen kommst oder ein Knopf abgeht. Außerdem brauchst du den Koffer ja nicht zu tragen", fuhr sie neckend fort. «Dem Wagen macht es nichts aus, wenn der ein Pfund mehr wiegt.» Dr. Norden wollte zu einem Kongreß nach Zürich fahren, was er sonst tunlichst vermieden hätte, doch er konnte dort ein paar sehr interessante Kollegen aus dem Ausland treffen, die er von früher kannte. Auch zwei, die er gern kennenlernen wollte, weil sie wegen ihrer Behandlungsmethoden bei Krebskranken umstritten waren. Dr. Daniel Norden gehörte nicht zu den Ärzten, die unbekannte Behandlungsmethoden sogleich in Grund und Boden verdammten.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Von Sommer keine Spur", sagte Fee Norden betrübt, «jedenfalls werden wir heute abend in der Oper nicht schwitzen.» Daniel Norden lachte. «Du findest wenigstens immer einen Vorteil, Schätzchen. Hoffen wir, daß wir nicht auch da enttäuscht werden.» Sie waren beide musikbegeistert, hatten aber nur selten Zeit, gemeinsam in die Oper zu gehen. Die Karten hatten sie von dem Bariton Carlo Dietrich geschenkt bekommen, der von Daniel erfolgreich von einer Kehlkopfentzündung kuriert worden war. Es war wohl der Angsttraum eines jeden Sängers, durch eine solche Erkrankung vorzeitig abtreten zu müssen, und Carlo Dietrich gehört zu denen, die erst ziemlich spät zu Ruhm und Ehren gekommen waren. Er war ein seßhafter Mensch und hatte sein geliebtes München nicht für längere Zeit verlassen wollen. Er hing auch sehr an seiner Familie. Fee freute sich, wenn sie mal mit ihrem Mann ausgehen konnte. Allerdings war niemals auszuschließen, ob nicht doch etwas dazwischenkommen würde, denn seinen Patienten gab Dr. Norden stets den Vorzug. Aber es kam nichts dazwischen, und diesmal waren sie sogar recht pünktlich. Fee sah bezaubernd aus in dem fließenden tannengrünen Seidenkleid, das ihr herrliches blondes Haar noch wirkungsvoller zur Geltung brachte. Sie erregten Aufmerksamkeit, wo immer sie in der Öffentlichkeit auftraten, denn ein so attraktives Paar sah man nicht oft. Freilich war es auch nicht zu vermeiden, daß sie Bekannte trafen, aber Daniel war schon zufrieden, wenn er im Foyer nicht um ärztlichen Rat gefragt wurde, was ihm auch schon oft genug widerfahren war. Auf dem Programm stand die Oper Carmen. Die Titelrolle wurde von der noch jungen Marisa Lassa gesungen, deren Stern kometenhaft am Opernhimmel aufgestiegen war. Fee und Daniel hatten sie noch nie zuvor gehört.