Название | Der Lebensweg aus astrologisch-psychologischer Sicht |
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Автор произведения | Andrea Moutty |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783958110021 |
Die Frage hier lautet: „Was willst du?“ Es ist möglich, dass er erleben musste, dass sein Wille stets übergangen wurde und er gerade dann geliebt wurde, wenn er den Wunsch der Eltern akzeptierte und diesem folgte.
Auch kann es sein, dass er wenig erträglicher Aggression ausgesetzt war. Schon früh lernen Kinder, wenn sie das ICH WILL fordern, den Satz kennen: „Du hast nichts zu wollen.“
So vielfältig das Leben ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten der Ursache und Verletzung.
Aus solchen Verletzungen lernt der Mensch nun, dass die sehr Ich-bezogenen Forderungen des 1. Hauses wenig gesellschaftsfähig sind. Viel lieber wird vom persönlichen Umfeld gesehen, wenn zuerst nach den anderen gefragt wird, bevor man sich um sich selbst kümmert. Ich-Formulierungen und Forderungen werden häufig gesellschaftlich sanktioniert. Sätze, die mit Du beginnen, werden lieber gehört: „Ich würde es tun. Bist du einverstanden damit?“ „Gehen wir Essen oder ins Kino? Sag, was willst du denn?“
Es wird mit einem schnellen, prüfenden Blick auf das Umfeld entschieden und der eigene Wille dem Willen der Umwelt angeglichen. Da dies auf Dauer jedoch nicht guttun kann, entsteht immer mehr Unzufriedenheit. Auf der einen Seite ist man bemüht, den Erwartungen der Umwelt zu entsprechen, auf der anderen Seite erwachsen immer wieder Vorwürfe an das DU: „Ich hätte es ja getan, aber du wolltest ja nicht.“ „Ich hätte ja ganz anders entschieden, doch du …“ „Wenn du damals nicht …, dann hätte ich heute …“ „Der Kinofilm war ätzend. Wären wir besser essen gegangen. Aber du wolltest ja!“
Dieses Verhalten ist schon so normal und einstudiert, dass wir kaum erkennen können, dass hier etwas schiefläuft. Wir glauben, wir würden sinnvoll und allgemeinverträglich handeln, und doch fühlen wir uns unwohl.
Die Rettung ist nah!
Genau das ist die Rettung!
Immer wenn wir uns nicht wohlfühlen, stimmt irgendetwas nicht! Dann ist immer an irgendeinem Punkt dringend eine Veränderung notwendig!
Niemand von uns möchte alleine sein. Wir alle sehnen uns nach Partnerschaft, Gemeinsamkeit, Zugehörigkeit, Ergänzung. Der Preis hierfür ist jedoch oft sehr hoch. Haben wir gelernt, dass durch die Verneinung des eigenen Willens Partnerschaft eine Chance hat, werden wir uns selbst verlieren. Wir verlieren uns im DU.
Die Astrologie ist uns mit ihrer Jahrtausende alten Naturbeobachtung ein guter Lehrer. Mit dem Mut, Vorhaben aller Art stabil und konsequent durch die astrologischen Häuser zu entwickeln, kommen wir in einer gestärkten Form zu diesem DU, das uns so wichtig ist. So wird auch das Thema Partnerschaft in einer selbstbewussten und erfolgreichen Form erkundet.
Als Folge wird jedes ICH WILL – nachdem es klar definiert und in Angriff genommen wurde – früher oder später allgemeinverträglich mit dem DU abgerundet. Dann haben wir nicht mehr den Drang perfekt zu sein und jedem gerecht zu werden. Wir haben aber auch nicht mehr den Drang unseren Willen durchzusetzen, als Beweis für unsere Stärke und Kompetenz. An diesem Punkt der Entwicklung angekommen, wird unser Bestreben sein, dass alle Beteiligten das Allerbeste für sich erreichen können.
Hab Geduld und Vertrauen in die Gesetze der Natur!
Dieses ICH WILL als Startpunkt der Entwicklung durch die Häuser muss immer eine klare und durchdachte Aussage beinhalten.
Wer diesen Start im Trotz beginnt, kann die Entwicklung auch nur im Trotz fortführen. So wird eine stabile und erfolgreiche Entwicklung unmöglich. Denn auch hier gilt:
Die Frucht kann sich nur so entwickeln, wie der Samen, der gelegt wird.
Etwas Zeit für Erfahrungen und Gedanken
Schritt 1: Definiere dein ICH WILL!
Beispiel: Partnerschaft erneuern
ICH WILL, dass wir wieder miteinander leben und nicht nebeneinander her.
ICH WILL, dass er/sie mich (wieder) als Partner oder Partnerin wahrnimmt.
Vorsicht!
Die größte Gefahr in einer Partnerschaft ist das Thema Aggression. Verletzte Gefühle und zu spät oder gar nicht formulierte Willenserklärungen führen zu einer Qualität der Äußerung, die meist zu verhärteten Fronten führt.
In jeder Form der Beziehung ist es wichtig, dass das ICH WILL frühzeitig und allgemeinverträglich formuliert wird.
Leider bleiben wir auch hier gerne im ICH WILL NICHT stecken. Dieses ICH WILL NICHT bedeutet in der Regel Sturheit und Kompromisslosigkeit. Meinungsfindung und Meinungsbildung sind so nicht möglich.
Werden Zeit und Ruhe genutzt, um wirklich herauszufinden, was der persönliche Wille ist, so wird man oft erleben, dass dies beiden Partnern dient.
Beispiel: Einkommen steigern
ICH WILL wirtschaftlich unabhängig sein.
Hier bewegt sich unser Wille meist im diffusen Bereich.
Daher ist es wichtig, sich selbst gegenüber offen und ehrlich zu sein.
Was will ich wirklich?
Dies darf sehr konkret benannt werden, sonst werde ich es nicht in Angriff nehmen können.
Bitte beachten Sie:
Es ist ganz und gar nicht hilfreich, sich darauf zu konzentrieren, was andere wollen. Bitte auch nicht davon blenden lassen, was andere für möglich halten und was nicht.
Das eigene ICH WILL ist der Maßstab aller Dinge.
Etwas Zeit für persönliche Übungen zu Haus 1
Übung 1: Herausforderung annehmen
Ziel: Einen ersten Schritt wagen auf dem Weg, sich einer Herausforderung zu stellen
Gehe in die Ruhe und frage Dich:
Was stellt momentan eine Herausforderung für mich dar?
Kristallisiere ein Thema heraus. Es darf physisch, emotional oder mental sein. Wichtig ist jedoch, dass es nicht so schwierig ist, dass es nicht angenommen werden kann; aber auch nicht so leicht, dass es keine echte Herausforderung ist.
Lass Bilder, Situationen und Sätze aufsteigen, die das Thema immer deutlicher machen.
Setze Dich mit einer zweiten Person zum Austausch zusammen und lass Dir dabei helfen, das eigene Thema auf den Punkt zu bringen und einen Entschluss zu fassen. Dieser soll beinhalten, wie Du das Thema anpackst und einen ersten Schritt in Richtung Lösung unternimmst. Dieser erste Schritt soll noch heute getan werden.
Übung 2: An Neues herangehen
Ziel: Sich bewusst an einen neuen Schritt in Deinem Leben heranwagen
Setze oder lege Dich entspannt hin. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf die Frage:
Wo in meinem momentanen Leben möchte ich oder muss ich mich an etwas Neues heranwagen?
Denke über diese Frage nach, bis sich eine Sache herauskristallisiert, die konkret zu benennen ist. Dann stelle Dir vor, diese Sache am nächsten Tag anzugehen.
- Wie sieht dieser