Heilen mit Seelencodes. Roswitha Stark

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Название Heilen mit Seelencodes
Автор произведения Roswitha Stark
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783863740580



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      Zweiter Heilimpuls für Japan. Die Blume des Lebens ist ein generell harmonisierendes Zeichen. Die Farbe Rot steht für das Herz, die Feuerenergie und den Durchbruch, Violett ist die Farbe der Transformation bzw. der grundlegenden Wandlung.

      Plötzlich ging es allen Kursteilnehmern, ganz im Gegensatz zu den Gefühlen während des Vormittags-Heilbildes, schlecht! Alle fühlten sich unwohl – und das verstärkte sich noch bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Übelkeit, Herzklopfen und Atemnot – als wir die getesteten Heilimpulse zu Papier brachten, nämlich über dem Wort „Japan“ die rote und die violette Blume des Lebens aufbrachten. Beim Anblick dieses Bildes, das doch ein „Heilbild“ sein sollte, musste sogar eine Teilnehmerin wegen Atemnot den Raum verlassen. Ich selbst verspürte starkes Herzklopfen, aber auch eine starke innere Berührtheit in meinem Herzen – und ich hatte einen dicken Kloß im Hals.

      Wieso ging es allen schlechter, wieso war im Gegensatz zum Vormittag ein derartiger innerer Aufruhr bei allen Kursteilnehmern spürbar? Fragen Sie hier einmal Ihren Verstand! Er wird Ihnen keine zufriedenstellende Antwort geben können. Die linke Gehirnhälfte kann nicht rational erklären, weshalb ein Wort wie „Japan“ und zwei nett aussehende farbige Stoffblumen zu solchen körperlichen Reaktionen führen können. Es musste also noch etwas anderes vorhanden sein im Raum, im unsichtbaren elektromagnetischen Feld unserer Aura bzw. im sogenannten morphogenetischen Feld der Informationen um uns herum – morphogenetisch kommt vom griechischen Wortstamm „morph“ = Form, Gestalt, sowie vom griechischem Wortstamm „genes, genet“ = erschaffend, entstehend. Es handelt sich also um ein energetisches Feld, das die Form, die Materie bzw. die physische Realität erschafft. Etwas, das die Schwingung so verändert hatte, dass diese neue Information für unseren Organismus derart körperlich spürbar geworden war.

      Was passiert war, konnten wir erahnen, als wir abfragten, was denn nun mit diesem Heilbild geschehen sollte. Sollten wir es wieder mit der Kraft unserer Vorstellung nach Japan senden? Nein! Auf den Atommeiler? Nein! Überhaupt irgendwohin dort draußen? Nein! Sollten wir selbst das Bild aufnehmen? Ja! Wohin genau in unserem Körper? In unser Herz! Sonst noch was? Nein!

      Jetzt war klar, dass die Heilung des Geschehens „dort“ nur über uns „hier“ geschehen konnte, dass also jeder Einzelne von uns direkt betroffen war von den Ereignissen in einem vermeintlich weit entfernten Land. Und dass unser Herz den eigentlichen Heilungsschlüssel enthielt.

      Jeder für sich stellte sich nun vor, wie die Information bzw. das „Bild“ auf dem Flipchart in sein Herz hineinfloss. Das war sehr berührend, es wurde still im Raum und auch einige Tränen flossen. Heilung geschah in jedem Einzelnen von uns, auch ich spürte es deutlich.

      Über das Aufnehmen des Heilungsimpulses über unser Herzzentrum und über das innere Wissen, dass wir mit allem verbunden sind, was auf dieser Erde geschieht, heilen wir immer uns UND andere. Und so habe auch ich ein Stück weit meinen eigenen verborgenen Angst- und Panikanteil in mir geheilt, als ich für die Frau im Flugzeug „arbeitete“. Ich bin sehr dankbar, dass das Universum mich auf diese wunderbaren Möglichkeiten aufmerksam gemacht hat.

      Mit Ihnen, liebe Leser, möchte ich nun diese spannenden Erfahrungen liebend gerne teilen und freue mich, dass Sie sich auf das Abenteuer einlassen, die bunte Welt der Formen, Farben, Wörter, Zahlen und Buchstaben höchst kreativ und intuitiv zu nutzen – für die Heilung von allem, was ist!

      TEIL 1

      DIE WELT DER CODES

      Magische Botschaften in unserem All-Tag

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       Was sind Codes?

      Schon vor Urzeiten versuchte der Mensch, Codes – bestimmte verschlüsselte Zeichen in seiner Umwelt – zu „knacken“, um zu überleben: wenn er Spuren und Signale las und interpretierte, zum Beispiel von wilden Tieren in seiner Nähe, die ihm gefährlich werden konnten, oder von giftigen Pflanzen, die er lieber nicht ernten sollte. Er schloss aufgrund der Anwesenheit bestimmter Bewuchsformen auf überlebenswichtige Wasserquellen und vom Stand der Sonne und der Gestirne auf den richtigen Weg für seine Sippe. Aus Indianerfilmen kennen wir die kundigen Fährtenleser, und als Krimi-Fan beobachte ich jedes Mal wieder mit schauriger Faszination, wie Kommissar X und Pathologe Y die Puzzleteile zur Klärung eines Mordfalles zusammenfügen und vom kleinsten Teilchen auf die größeren Zusammenhänge schließen. In der Evolution haben sich über die Zeiten hinweg auch eine Vielzahl verschiedenster Codes und Kommunikationsformen in der Tier- und Pflanzenwelt und zwischen kleinen und kleinsten Organismen entwickelt; denken wir nur an die wunderbaren Laute der Delfine und Wale. In diese Welt hat der Mensch, obwohl er doch schon so lange auf dieser Erde lebt, noch immer keinen wirklich umfassenden Einblick.

      Ein Code ist nichts anderes als ein „Bild“ in einer Welt, die wiederum – scheinbar und aus den begrenzten Möglichkeiten unserer äußeren Sinneswahrnehmung heraus betrachtet – aus nichts anderem als aus einer Vielzahl verschiedener Formen und Bilder besteht. Ein Bild allerdings, dem in der Regel eine bestimmte Bedeutung zugewiesen wird, sonst könnte es nicht „gelesen“ bzw. interpretiert und verstanden werden. Es ist eben ein Unterschied, ob der Urmensch die Spuren im Sand als die eines Jaguars oder als die einer Antilope liest. Je nach Interpretation wird er darauf reagiert haben – mit einer angemessenen und für ihn förderlichen oder mit einer unangemessenen und für ihn nicht eben zuträglichen Reaktion.

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      Jedes „Lebewesen“ spricht seine eigene Sprache …

      Jedem Code liegt eine bestimmte Art von „Vereinbarung“ zugrunde, darüber, wie er verschlüsselt ist bzw. vom wem oder welcher Gruppe er (mehr oder weniger leicht) wieder entschlüsselt werden kann. Wenn ein Kleinkind vor sich hin brabbelt, weiß es möglicherweise, was es gerade seinem Teddybär erklären möchte. Wir Erwachsenen haben jedoch mangels „Entschlüsselungsmöglichkeit“ bzw. „Bedeutungsvereinbarung“ hier keinen Zugang (glücklicherweise – so können das Kind und sein Teddy viele Geheimnisse teilen!). Codes haben den Zweck des Informationsaustausches; in der Regel müssen wir jedoch dabei bestimmte Zeichen benutzen und uns gegenseitig beibringen, was diese bedeuten sollen, um eine gemeinsame Verständnisebene herzustellen. Als „Bedeutungsträger“ benutzen wir eine Vielzahl von Formen, wie zum Beispiel Buchstaben und Buchstabenkombinationen, Wörter, Sätze, Zahlen, Symbole, Icons usw. Sind diese Codes sowohl Sender als auch Empfänger bekannt, das heißt, haben beide Seiten deren „Bedeutung“ zu irgendeinem Zeitpunkt erlernt, dann bestehen gute Chancen, dass daraus ein sinnvolles Verhalten bzw. eine sinnvolle Handlung entsteht. Wenn der Fährtenleser die Spur richtig gelesen hat, hat er das Wild wohl finden können und die Chance auf eine leckere Mahlzeit gehabt; las er die Spur jedoch falsch, konnte er plötzlich vor einem Puma stehen … Mit der Sprache bzw. dem Verständnis für andere Arten von Codierungen, wie z. B. Verkehrsschilder, geht es uns Menschen nicht anders. Wir haben zwar gelernt, was diese bedeuten sollen, wissen aber einerseits nicht alles und missinterpretieren andererseits auch vieles, was der Sender gar nicht so gemeint hat.

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      Fährte moderner Zeiten: Reifenspur eines Proviantjeeps in der Wüste Wadi Rum, Jordanien.

       Offene Codes

       „Logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt. Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr. Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischem Wege kommt, sind, was Realität angeht, vollkommen leer.“

       Albert Einstein

      Die Sprachen der Welt, Mimik und Gestik, Lachen und Weinen, von Kindesbeinen an vertraute Signale und Formen, kulturell