Der Sonnensturm Teil 2 Graffiti. Hardy Klemm

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Название Der Sonnensturm Teil 2 Graffiti
Автор произведения Hardy Klemm
Жанр Историческая фантастика
Серия
Издательство Историческая фантастика
Год выпуска 0
isbn 9783959633291



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und guter Chauffeur und nahm sowohl aus den Zielen Martins und seinen Sätzen einen Sparbetrieb auf.

      Mathew: »Zum Supermarkt, da sind bestimmt ein paar gute Computer!«

      Martin: »Im Supermarkt gibt es PCs? Hin!«

      Erinnern Sie sich noch an den Aldi PC? Hundertschaften überrannten die Angestellten des Discounters. Wo das sein soll? Fragen Sie wann! Um 2004 war ein PC im Supermarkt, eine Erlaubnis zum Durchdrehen! Für Martin war das einkaufstechnisch gestern, zu einem Zeitpunkt, an dem es noch Videotheken gab, die man betrat, ohne einen Computer zu benutzen!

      Martin: »Auf dem schnellsten Weg zum Supermarkt, Seneca.«

      Sie wundern sich über das Seneca? Jeff, Jerry und Mathew nicht. Gael schaute etwas durcheinander, aber sonst war der Satz nicht außergewöhnlich für Martin. Man blickte auf Brachland, nachdem Seneca das Navigationsgerät upgedatet hatte. Ok, warten und vor Öffnungszeit anstehen hätte Martin normalerweise beim Supermarkt-PC eingeplant. Der Laden öffnete um 8 Uhr morgens, aber leider erst 2017. Es war etwa 14 Uhr, 2011. Eine etwas zu lange Zeit zum Anstehen.

      Jeff: »Ich habe eine Applikation auf meinem Smartphone, und die sagt warten, ach das ist schon ein Laden.«

      Schon auf dem Weg dorthin konnte Jeff Martin mit Hilfe der Applikation sagen, wie teuer die PCs dort waren.

      Mathew: »Wie groß sind die? Wir haben hinten in der Limousine kaum noch Platz, der Käfig für die Maus, der ist sehr sperrig. Kann ich da parken? Der Wagen ist viereinhalb Meter lang?«

      Kein Problem für Jeff und sein Smartphone!

      Martin: »Was ist denn das?«

      Es war Jeffs privater Seneca, was nur zeigte, wie wenig Martin die Maschineen Androiden jetzt nutzte.

      Jeff: »Das habe ich von dem Herrn Dunbar. Das Navi ist eine professionelle App für Bodyguards. Ich kann damit Ausweichstrecken sehen und Hitpoints, nur der Klingelton ist scheiße!«

      Martin: »Hitpoints? Wo ist Ihr Highscore?«

      Jeff: »Das ist leider kein Spiel! Hitpoints heißen die Punkte, die wir passieren müssen, im Fachjargons. Sie heißen so, da das die Orte sind, an denen wir in eine Falle gelockt werden können von, sagen wir Entführern. Hit heißt Schlag und da schlägt man uns eben. Ich wäre ganz schnell draußen, wenn ich mit dem Ding Computerspiele spielen würde. Dieser Charles kann das jederzeit sehen, was ich damit tue.«

      Charles war mit einem Geländewagen gerade in Marlow, etwas mehr als eine Stunde von Martin entfernt.

      Charles: »Was haben die da auf dem Acker gemacht?«

      Jeff: »Wir können ja auf Ihrem spielen. Was haben Sie?«

      Martin: »Ich habe entweder einen militärischen Industriecomputer oder mein Nokia?«

      Jeff: »Ich glaube wir nehmen das Nokia.«

      Martin: »Ich habe es gleich. Es passt einfach nicht durch meine Tasche. Hier!«

      Jeff: »Ein Großtasten-Telefon mit Spielen?«

      Martins Kommunikationsbrett konnte froh sein, wenn die Zeit richtig eingestellt war und vor allem, wenn es das Netz noch gab, für das es in grauer Vorzeit entwickelt wurde.

      Martin: »Ich habe Snake und Flipper!«

      Jeff: »Retro, ok. Der Notruf geht aber noch?«

      Monophone Spielgeräusche, sie gingen dem Chauffeur auf die Nerven.

      Mathew: »Kaufen Sie sich doch ein neues Telefon. Die Teile sind toll. Ich habe Rennspiele auf meinem. Wir können ja mal gegeneinander fahren, vielleicht sind Sie der bessere Chauffeur?«

      Gael: »Gibt es da auch Spiele?«

      Ja, es gab dort Spiele, einen PC für Gael und ein Smartphone für Martin.

      Jeff: »Gael, Sie nehmen den linken Computer und ich den rechten!«

      Martin: »Wieso zwei, ich habe noch einen Computer zu Hause. Der ist noch gut!«

      Martin hatte zwei Laptops. Der eine bediente die Horst, der andere wartete das Zuhause, beide vom Sperrmüllgott.

      Jeff: »Spiele?«

      Martin: »Ich habe Castelvaniea.«

      Leider aber für Supernintendo, das erste!

      Mathew: »Wir müssen noch tanken, danach vielleicht in eine Bar?«

      Gael: »Nein, hier versteht mich kein Mensch. Besaufen kann ich mich auch alleine und ich will auch wissen, was mein neuer PC so draufhat, am Wochenende wäre es aber ok.«

      Mathew: »Ich habe denn Herrn Bretz gefragt!«

      Martin: »Ich habe noch etwas mit Sebastian Seneca zu klären. Hm, Wochenende, ich weiß nicht, ich bin auf Entzug, das Tavor muss raus. Frag mich morgen! Mir ist gerade ganz schwummrig vom Geld ausgeben.«

      Jeff:« Das bisschen, Sie sind Millionär, an der Tankstelle geben wir mehr aus.«

      An der Tankstelle sah ein gelernter Kfz-Mechaniker dann die Spritpreise von 2011, der zuletzt die Spritpreise einmal in den USA und dann wieder die deutschen von 2008 gesehen hatte.

      Martin: »Mathew, das reicht doch jetzt endlich. Schauen Sie sich die Säule an.«

      Mathew: »Damit fahre ich keine zwei Tage! Das ist ein guter Amerikaner, hätte der Tank keinen Boden, würde der weniger verbrauchen!«

      2010 war der von Experten errechnete Zeitpunkt, an dem es weniger Öl zu fördern gab, als bis dann verbraucht wurde. Diese Zahl ging 2010 völlig unter. Man hatte vorher von Reformen gesprochen und 2010 sollten diese stehen, taten sie aber nicht. Nein, ich rege mich nicht darüber auf, es gab Gründe. Propaganda kann man auch nicht richtig dazu sagen. Eine solche Politik wird seit 7000 Jahren angewendet. Sie können sich auch die Ausstellung »Pharao siegt immer« dazu ansehen. Es ist nämlich völlig normal für die Politik, Fehler tot zu schweigen. Das Schöne daran ist natürlich, man erfährt so nichts von Fehlern, die eine Lebensgefahr beinhalten, oder wo dachten Sie kommt das Wort »’totschweigen‘ her. Ob man damit meinte, nur der Fehler sollte sterben, wurde in letzter Zeit etwas fraglich. Das ist ja auch der Grund, wieso ich so viel erzählen kann. Ich lebe noch! Martin störte es genauso wie mich, wenn man einerseits auf die Wichtigkeit mancher Probleme hingewiesen wurde, was bei Seneca die unzähligen Fenster waren, die bei seiner Konstruktion sagten, dies sei sehr wichtig und dann nie wieder darüber gesprochen wurde, wie das Ozonloch oder eben die einfache Tatsache, dass die Computeruhr auf die falsche Dekade eingestellt war. Das Ozonloch ist geschrumpft. Seine Einraumwohnung war von Charles noch nicht eingerichtet wurden. Sein Geschmack drehte sich wieder nur um Abhöranlagen, die er überall verteilen wollte wie andere LEDs. Die Stunde Abstand vorher hatte er schon lange eingeholt, aber ein Profi wie er kam natürlich an, bevor er ankam. Es gab nicht viel für ihn zu tun, außer die Fürs und Widers von Wanzenpositionen durchzugehen.

      Charles: »Unglaublich Herr Bretz, Sie haben keinen streng vorgeschriebenen Rauchmelder. Das wird gleich erledigt.«

      Martin saß rauchend auf seiner Schlafcouch, und sprach mit Seneca. Für den Computer, der zu diesem Zeitpunkt live mit anhörte, wie Charles seinen Leuten Order und Bescheid gab, gab es keine Gründe für irgendwelche Warnungen. Die Uhr Senecas war ein viel größeres Problem.

      Martin: »Wie stelle ich deine Uhr ein, Seneca?«

      Seneca: »Man kann sie nur durch eine bessere oder gleichwertige ersetzen. Die aktuelle geht nur um drei Sekunden alle 5000 Jahre nach. Es gibt keinen Grund für Ersatz.«

      Martin Bretz tat das, was er immer bei PC-Problemen tat. Er suchte die Lösung alleine. Das Smartphone befand sich gleich am ersten Tag im Internet.

      Martin: »Mal sehen, das Jantar Mantar, Seneca. Wie wäre das als Uhr? Sie geht nur zwei Sekunden falsch, immer!«

      Das indische Jantar Mantar war eine Weltsonnenuhr. Sie zeigte die Zeit an, aber auf der ganzen Welt, auch und besonders nachts. Astronomen benötigten im Mittelalter