Turrinis Herz. Franz F Altmann

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Название Turrinis Herz
Автор произведения Franz F Altmann
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783701178308



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sein Geld als Kellner und Schilehrer verdient hat. Und schließlich wie sich sein Papa wieder mit ihm versöhnen hat wollen. Aber auch nur, weil er erfahren hat, dass sein Siegfried einer der besten Paragleiter von ganz Europa ist und einen Langstreckenflug-Rekord nach dem anderen aufgestellt hat. Zwar nicht Deutsche Luftwaffe, aber immerhin, hat der liebe Papa geschrieben. Hat sich der Sigi halt hie und da wieder in St. Moritz anschauen lassen. Eh nur alle heiligen Zeiten. Und eh nur wegen der Mama. Die ihr ganzes Leben lang zu feig war, um ihrem Mann, dem Herrn Doktor, zu widersprechen. Hat sich ja nicht einmal getraut, ihren Mann zu überleben. Kaum hat der einen Gehirntumor gehabt, ist sie auch schon ruckzuck an einem Herzinfarkt gestorben. Und wahrscheinlich hat der Sigi das Haus wirklich nur geerbt, weil er die Krimi mitgehabt hat, wie er zum Begräbnis von der Mama nach St. Moritz gekommen ist. „Wenn das kein Grund ist, ein Puff aufzumachen, dann weiß ich auch nicht!“, beendet der Sigi schließlich seine Geschichte.

      Kann die Gucki natürlich nichts mehr sagen und nichts mehr fragen. So was von traurig! Am liebsten tät sie den Sigi von oben bis unten mit Küssen zudecken, so leid tut er ihr. Nur: Das geht nicht! Weil sie nicht gleich am ersten Tag mit ihm ins Bett hupfen will. Aber nicht aus Prinzip! Das hat sie schon oft genug gemacht. Aber mit anderen Männern. Nicht mit einem wie dem Sigi. Mit dem sie sich mehr vorstellen kann. Weil er ihr so nahe ist. Weil er sie wirklich berührt. Gibt es so was – fragt sich die Gucki – einen Gleichklang der Seelen? Und dann fällt ihr zu allem Überfluss auch noch ein Bruchstück von einem furchtbar kitschigen Gedicht ein: Wie soll ich meine Seele halten, dass sie nicht an deine rührt? So ein Schmarrn! Nie im Leben tät sie einen Hund Rilke taufen. Der könnte ja vor lauter Gefühl nicht einmal einer Katze nachrennen. Wo ist denn überhaupt ihr kleiner Turrini?

      Na, das ist vielleicht ein Bild! Der Turrini hat sich vor dem Ofen eingerollt, und hinter ihm liegt die Krimi und hat eine ihrer mächtigen Pfoten um ihn gelegt, als ob sie ihn beschützen möchte. Oder ist das eher besitzergreifend gemeint? Muss sich die Gucki leider eingestehen, dass sie sich bei der Liebe nicht recht auskennt. Nicht bei den Hunden – und schon gar nicht bei sich selber!

      Wird aber jetzt glücklicherweise vom Sigi aus ihren wirren Gedanken gerissen: „Bei mir oder zu dir?“

      So eine Frechheit! Das sieht ihm ähnlich! Na, warte, mein lieber Sigi! „Morgen Abend bei mir. Aber geschnäuzt, gekampelt, rasiert, mit Blumen und Präservativen und allem Drum und Dran!“ Da schaut er blöd. Recht geschieht ihm!

      Jetzt aber kurz und schmerzlos adieu sagen, sonst landet sie womöglich noch völlig willenlos auf der verdreckten Couch, die dem Sigi anscheinend als Bett dient. Leichter gesagt als getan! Der kleine Turrini weigert sich nämlich so standhaft, auch nur einen Millimeter von seiner Krimi zu weichen, dass sie sogar die Leine aus dem Auto holen muss. Und weil auch der Sigi, der mindestens einen Meter neunzig ist und gut hundert Kilo hat, seinen Hund nur mit Mühe derhalten kann, gerät ihr Abschiedskuss eher zu einem Ringkampf als zu einem erotischen Abenteuer.

      Trotzdem muss sich die Gucki eingestehen, als sie dann endlich daheim im Bett liegt, dass sie verliebt ist. Das erste Mal in ihrem Leben so richtig verliebt.

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